Familienhund - ja oder nein?
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Ja, ich könnte mir da einen KHC auch gut vorstellen
Das sind tolle Allrounder, die gern alles mitmachen aber es nicht so einfordern wie so manche Arbeitsrasse.
Die Sensibilität zeigt sich individuell sehr unterschiedlich - es gibt da sehr "weiche" Charaktere, die laute Ansprache und groben Umgang wirklich nur schlecht vertragen. Gibt aber auch andere, mein Rüde pfeift da drauf
Das hängt sehr vom Charakter ab, wobei ich finde, dass die Kurzhaarigen da etwas "kerniger" (wenn man das überhaupt so sagen kann
) sind.
Alle gemeinsam haben sie aber die Sensibilität für Stimmung und sie reagieren sehr auf Stimme und Körpersprache. Wenn man weiß wie, ist das Führen eines Collies einfach, ich flüstere fast nur mit meinen beiden und gebe Handsignale, das reicht im Alltag völlig aus. Druck und Zwang führt in de Regel nur zum Bocken, oder der Collie fällt in sich zusammen. Das ist also der falsche Weg.
Im Grunde seh ich da kein Problem mit Kindern und turbulenten Haushalt, grade wenn er als Welpe dort aufwächst. Kenne viele solche Konstellationen und das geht gut. Man muss nur darauf achten, dass der Welpe Ruhe lernen kann, das wird möglicherweise je nach Charakter des Welpen nötig sein. Die haben schon mal Probleme sich ihre Auszeit zu nehmen wenn sie klein sind.
Wenn sie erwachsen sind brauchen manche Collies ihre Individualitätsdistanz. Sie wollen sich auch mal zurückziehen dürfen und nicht von (fremden) Kindern den ganzen Tag angetatscht werden, die Möglichkeit sollte man bieten. Sie sind sehr menschenfreundlich aber normalerweise keine Hunde, die Fremden direkt auf den Schoß springen. Das ist die reservierte Art von vielen, die ich persönlich sehr schätze, denn ich finde das nur höflich. Manchen mag das seltsam vorkommen, da sie nur "jippie-YAY" Hunde kennen (alles schon erlebt"Haben die Angst?" ), deshalb sag ich das mal dazu.
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Also meiner Meinung nach muss man wirklich bei jedem Kind individuell entscheiden - ja, es gibt viele gefährliche Situationen, aber ich war damals auch alleine bzw. mit Freunden mit dem Problemhund meiner Oma unterwegs und die Große Gruppe von 13-jährigen war teilweise sogar interessanter als die ganzen Ablenkungen, bei denen der Hund normalerweise ausgerastet wäre - und hey, zu 3. hätten wir den notfalls bestimmt halten können
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Ich war damals in der 3 Klasse als ein Labbi-Golden-Mix einzog.
Ich bin auch mit dem Hund durch die Gegend gelatscht. Mal abgesehen davon, dass er ständig Alleingänge machte, nachdem meine Eltern sich trennten und Stiefmutter hatte keine lust zu laufen-also nur ab in den Garten. Der Zaun war nicht hoch genug, und Der Hund zog alleine los. Oft hatten wir ihn sogar bei uns vor der neuen Wohnung sitzen :/
Jedenfalls war ich oft allein mit Hund unterwegs. Oder Hund halt selbst allein. Theater gab es nie, da er absolut verträglich war.
ABer wehe dem , der hat ne Katze gesehen. Da hat selbst meine Mutter schon auf dem Boden gelegen, weil er ungeahnte Kräfte entwickelt hat.Was das Leben zu Hause angeht.. Ich bin dadurch, dass ich so aufgewachsen bin, nun selbst bei einem Labbi hängen geblieben. Gewisse Klischees bestätigt er, jedoch wurde alles von Anfang an trainiert. Mein Hund begrüßt nur jeden, der zu uns kommt. Beim Spaziergang läuft der ausnahmslos an jedem Menschen so vorbei. Verträglich mit allen ist er auch. Trotzdem gibt es Hunde ,wo er plötzlich uunnbedingt hin muss und auch da muss ich manchmal ordentlich Kraft einsetzen um den halten zu können.
Jedoch hat dieser Labbi ein unheimliches Gespür dafür, "wo er was" machen darf.
Wenn kleinere Kinder uns ansprechen, ob sie den Hund mal streicheln dürfen, warne ich immer vor, dass er vllt etwas stürmisch(freude pur, aber kein ANspringen) ist. Klar so kenne ich meinen Hund. Und jedes Mal bin ich erstaunt, wie lieb und vorsichtig er mit den Kindern umgeht. Wie langsam er sich selbst plötzlich bewegt.
Mein Bruder sitzt im Rollstuhl und wird heiß und innig geliebt. Selsbt in der Welpen-beiß-phase ist der nicht einmal gezwickt worden..
Also was das angeht, bin ich mächtig stolz auf meinen spaßigen tollpatschigen Trampel.Wenn´s drauf ankommt, weiß der ganz genau, wie er sich verhalten soll :) -
Kurz zum Thema "überschwänglicher Labrador": Alles Erziehungssache.
Mein Labrador ist gerade zwei Jahre alt und ist nicht mit Kindern aufgewachsen. Meine Freunde haben Kinder im Alter von 6 Monaten bis 5 Jahren. Es gab nie Probleme, dass Newton zu stürmisch mit den Kleinen war.
Wenn ein Lanrador von anfang an entsprechend geführt wird, hält sich diese Überschwänglichkeit in Grenzen. Ich kenne einige Exemplare bei denen das der Fall ist.
Man tut sich mit dieser Erziehung aber extrem schwer, wenn der Hund nicht in einem ruhigen Umfeld wie bei dir, sondern in einem turbulenten Umfeld wie bei der TE aufwächst.
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Man tut sich mit dieser Erziehung aber extrem schwer, wenn der Hund nicht in einem ruhigen Umfeld wie bei dir, sondern in einem turbulenten Umfeld wie bei der TE aufwächst.Ja, das denke ich auch. Ich kenne einige Labrador und Golden Retriever, die in Familien (mit kleinen Kindern) leben (die beiden Rasse gelten ja auch meist als DIE Familienhunde). Bei manchen klappt es ziemlich gut aber ich kenne eben auch viele aufgedrehte Hunde, wenn da Besuch kommt... Und das liegt wahrscheinlich auch da dran, dass da bei der Erziehung nicht genug drauf geachtet wurde. Aber ich denke schon, dass das ein Punkt ist, der nicht immer ganz einfach ist, da er durch die actionreiche Umgebung glaube ich noch mehr aufdreht. Und wenn die Kinder sich auf Besuch von Oma und Opa oder ihrer besten Freundin freuen und zur Tür rennen (was gerade meine Tochter (6) manchmal macht), dann könnte ich mir vorstellen, dass das so einen freudigen Hund dann direkt animiert, auf die Besucher zuzustürmen und sie umzurennen... Aber vielleicht mache ich mir da auch einfach zu viele Gedanken... Aber dadurch, dass wir eben doch immer mal Besuch bekommen, ist das Thema für mich schon ziemlich wichtig.... Und da würde mir ein neutraler/ etwas reservierter Hund, so wie @Nebula das geschildert hat, schon sehr viel besser gefallen (vielen Dank für deine Erzählungen. Das klingt auf jeden Fall sehr gut, was du da schreibst)
Ich habe meinen Labrador damals durch Zufall bekommen. Da war er 9 Monate alt und er war da schon so ein extremer "Freu-Hund", da er nie wirklich gelernt hatte, zur Ruhe zu kommen. Tja... Bei mir wollte dann die nächsten paar Monate kaum noch jemand zu Besuch kommen, weil sie eben nicht von meinem großen schwarzen Hund vor lauter Freude umgerannt werden wollten. Das zu unterbinden und dann noch in richtige Bahnen zu lenken war äußerst schwer, da er dann auf einer "Mission" war und man ihn mit nichts dazu animieren konnte, von der Tür wegzugehen, nachdem es schon geklingelt hat.
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Da musst du nur bei einem reservierten Hund schauen, dass es nicht in die andere Richtung ausartet. Macht bei kleinen Kindern mit viel Besuch ja auch keinen Spaß
Das habe ich später dann zu wuppen. Hund räumlich abgrenzen und Ende. Dann doch lieber Freuhund als Aggrohund bei Besuch
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Man tut sich mit dieser Erziehung aber extrem schwer, wenn der Hund nicht in einem ruhigen Umfeld wie bei dir, sondern in einem turbulenten Umfeld wie bei der TE aufwächst.
Ich seh das als perfektes Übungsfeld zum Trainieren.
Wenn man die Erziehung ernst nimmt und gescheit praktiziert, hat man einfach super Gelegenheiten, Impulskontrolle und das ganze Gedöns zu trainieren.
Natürlich sollte man dann nicht die Einstellung haben " oh wie schön der Welpe mit den Kindern rennt" , sondern " oh wie schön ruhig der Welpe bleibt, während die Kinder rennen "
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Also ich hab ja nu auch einen Collie hier- wenn auch einen Langhaar.
Sie kam im Alter von ca 1 1/2 zu uns.
Wir haben 3 Kinder im Alter von 9, 10 und 13 , Katzen haben wir auch und eine Hündin im selben Alter.
Ich muss sagen ich liebe die Reserviertheit des Collies sehr! Sie ist immer interessiert aber nie aufdringlich. Sie liebt sie Kinder ohne ende und ist wahnsinnig zärtlich mit ihnen. Meine Mixhündin ist in allem deutlich temperamentvoller und so ergänzen Sie sich super! Ich kann den Collie mit seiner Art wärmstens empfehlen. Aber den Großpudel könnte ich mir auch gut vorstellen. -
Ich habe die kleineren Varianten (Klein, Mitteslspitze und Sheltie). Alle haben ihre Vorzüge aber unproblematischer ist definitiv der Sheltie. Ich liebe unsere Spitze aber "einfach" ist definitiv anders
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Natürlich sollte man dann nicht die Einstellung haben " oh wie schön der Welpe mit den Kindern rennt" , sondern " oh wie schön ruhig der Welpe bleibt, während die Kinder rennen "
So ist das. Wir haben ja selbst eine als eher reaktiv geltende Rasse
als Familienhund. Wenn es hier klingelt, hebt der nicht mal den Kopf und Besuchskinder werden nicht begrüßt. Warum auch, ist ja nicht sein Besuch. Die Kinder haben schon im Wohnzimmer gekegelt und der Hund lag auf der Decke daneben. Klar hätte er gerne den Ball gefangen, aber ist halt nicht und das weiß er.
Gehen tut vieles, wie es geht, ist ne Frage der Konsequenz. -
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