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Wie sieht's aus mit dem füttern? Nur noch aus der Hand?
Wenns hilft....ich seh da nicht wirklich Sinn drin, mache es nebenher mal, hat aber mit Training wenig zu tun. Es kommt ja darauf an, welchen Stellenwert Futter für den Hund hat.
Für mich liest sich das nicht nur als Problem mit RR, sondern das deine Freundin mit ihrem Hund insgesamt wenig trainiert, weil sie scheinbar nicht weiß wie. Das ist das Hauptproblem. Ich empfehle ihr einfach eine gute Hundeschule, in der sie unter Anleitung mit ihrem Hund trainieren kann.
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Der Hund braucht Orientierung und die sucht er sich zur Zeit nicht bei seinem Menschen.
Er braucht die Grundlagen, nämlich die Orientierung an seinem Halter.Genau das ist das Problem.
Der Hund muss an die Schleppleine, weil sich sonst das Problem noch mehr verfestigt und damit der Hund keine weiteren Erfolge (Selbstständigkeit) hat. -
Aufmerksamkeit einfordern in dem Du mit dem Hund an der Schleppleine auf der Wiese oder Parkplatz etc. ein gedachtes Viereck läufst, ohne den Hund dabei zu beachten.
Schleppleine am Ende in die Hand nehmen und das gedachte Viereck ohne Nachschauen oder Rufen nach dem Hund ablaufen. Merkst Du, dass der Hund Deiner Körpersprache folgt, loben, loben loben.
Anfangs wird der Hund mit Sicherheit ins Geschirr laufen. Das ist soweit auch gewollt, damit der Hund anfängt sich am Führer zu orientieren. Läuft der Hund mit seinem Führer in gleicher Richtung, sollte der Hundeführer einen Wechsel einlegen: mal rechts, mal links, auch mal rückwärts laufen.
Nimmt der Hund die Richtungswechsel an, muss ein Lob kommen. Ansonsten verlaufen diese Übungen einfach völlig wortlos. Dein Hund soll sich am Hundeführer orientieren und dessen Körpersprache lesen und den Richtungswechsel erahnen.
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Das ist immer das Problem.... Erst läßt man (meist) das Hundchen ewig weit weg laufen, macht Spiele wie Balliwerfen (und schickt damit jedes Mal den Hund von sich weg, wenn man ihn den Ball hetzen läßt oder holen läßt!), man schickt ihn zu anderen Hunden "geh mal hallosagen", oder macht andere Menschen für ihn interessant, indem jeder den Hund streicheln darf (auch wenn er gerade ohne Freigabe vom Halter zum Menschen gegangen ist). Und hinterher wundert man sich auf einmal, daß Hundchen ja gar keinen Bereitschaft zeigt, zum Halter zurückzukehren..... Ich übertreibe bewußt, um klarzumachen, daß das Problem meist (ungewollt, aber dennoch) hausgemacht ist......
Mein Bossi kam mit eineinhalb Jahren erst zu mir, und hatte nen Radius von 100-500 Metern von mir. Mit nem jagenden Hund absolutes No-Go. Also kam er erstmal an die Schlepp. Aber ich hab die nur zur Sicherung genutzt. Beigebracht hab ich ihm den Radius, indem ich, BEVOR die Schlepp am Ende war, ihn zurückgerufen habe, ihm ein STOP gegeben habe. Rückorientierung zu mir bestätigt habe wie doof. Warten auf mich bestätigt habe wie doof. Interesse an dem Bereich hinter mir bestätigt habe (weil er NUR nach vorn war im Kopf immer). Langsamerwerden bestätigt habe. Außerdem habe ich in der Zeit fast immer Leckerlies bei mir gehabt und ein Spieli. Einerseits als Bestätigung, andererseits, damit der Hund merkt, BEI MIR ist Action und Leckerlies angesagt, will heißen, er kriegte das Zeugs immer dann, wenn er auf mich gewartet hatte. Oder einfach mal so - bei Fraule ist´s toll, auch mal ohne Grund. Weil dann der Rückruf besser funktioniert.
Andersrum: man ruft den Hund nur noch, um ihn anzuleinen, immer dann, wenn ein Passant entgegenkommt, immer dann, wenn man heimgehen will. Das bringt dem Hund bei, daß der Rückruf was ist, das jeglichen Spaß beendet. So wird er sich nie zu Dir hin orientieren, sondern eher flüchten, wenn der Rückruf kommt. Auf sowas mal gezielt im Training achten, was man da so fabriziert unbewußt.
Weiterhin: absolute Konsequenz. Wenn ich den Hund rufe, dann kommt der. Ob von alleine oder von mir geholt, is mir dann wurscht. Der kommt HIER HER, genau da hin, wo ich ihn gerufen hab. Nienicht irgnorieren lassen vom Hund! Dann braucht man net wegzurennen, sondern man zeigt, daß man konsequent ist.
Ich hab auch beschlossen, ich mach beim nächsten Hund alles anders. Net erst heimholen und dem Hund sein künftiges Königreich präsentieren. Sondern heimholen, erstmal klare Grenzen setzen, ein-zwei Wochen gar kein Fremdkontakt (Hunde und Familie hat er ja bei mir genügend zur Auswahl) und dann, wenn er sich anständig verhält, und gelernt hat, was er soll (Orientierung an MIR), kann man die Grenzen ausweiten, und er kann auf Freigabe hin mal jemanden anschnuppern, oder einen ausgesuchten Fremdhund kennenlernen. Oft ist es ja echt so, man holt sich nen Welpen, der kriegt, weil er süß ist, alle Freiheiten der Welt. Und dann wird er groß, geht immer weiter weg, regelt Dinge selbst, und horcht gar nimmer. Dann muß man den Hund erstmal wieder "einfangen" vom Kopf her und mit viiiiiel Mühe das beibringen, was er eigentlich mitgebracht hat (Orientierung am Halter, schon aus Schutzbedarf heraus beim Welpen), und man selbst kaputtgemacht hat. Damit kann man sich viel Arbeit sparen, glaub ich *gg
Will heißen, ich schätze, Deine Freundin muß da in ihrem Alltag Einiges überdenken, sich der selbstgestellten Fallstricke bewußt werden, und dann eben überlegen, was davon sie künftig ändern möchte, um den Hund wieder bissel "eingefangen" zu kriegen, wie ichs oben ausgedrückt habe, also wieder "auf Kurs" zu bringen, sodaß er sie wieder ernst nehmen kann. Dann klappts auch wieder mit dem Rückruf. Denn Rückruf ist nicht nur Schleppleine, dazu gehört viel mehr im Verhältnis von Hund und Hundeführer. Die Schlepp allein ist kein Wunderheilmittel, die sichert nur, FALLS der Hund meint, wieder sein Ding machen zu können. Dann halte ich ihn damit an Ort und Stelle, und hole ihn mir (gern auch anfangs mit Locken, Konsequenz hat net unbedingt was mit Härte oder gar Strafe zu tun! Der muß es ja erst lernen, daß es beim HH auch toll sein kann) und überzeuge ihn, daß es bei mir toll ist. Nicht da draußen.
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Vielen Dank für Eure Hilfe! Ich werde das alles so an meine Freundin weiter leiten.
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Was mir noch auffällt: Du hast am Anfang gesagt der Hund nimmt draußen keine Leckerlies, kein Spieli...
Zu dem was schon gesagt wurde, würde ich auch dem Hund beibringen, arbeiten mit mir bedeutet Spaß und bringt ihm was.
Also auch zu Hause mit wenig Ablenkung kleine Übungen, die einfach sind machen, damit er einfach daran gewöhnt wird, Arbeit ist Spiel und Spaß.Also in der Wohnung spielen, Namen rufen und Leckerli, wir machen auch sowas wie Halsband anfassen und Leckerli, dass er sich auch daran gewöhnt.
Vielleicht einfache Tricks o.Ä.Einfach, dass der Hund lernt mit meinem Menschen habe ich Spaß.
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