Apfelleidenschaft bei Welpen

Liebe Hundefreunde,

unser 14-Wochen alter Welpe frisst begeistert jeden Tag Äpfel, die von unseren Apfelbäumen fallen. Da die Bäume jeden Tag und ständig ihr Obst abwerfen, kann ich dies gar nicht verhindern, sonst müsste ich die Kleine im Garten anleinen.
Ich gehe davon aus, dass Äpfel in allen Reifestadien grundsätzlich gesund sind, aber wo ist das Limit?

Über Ratschläge würde ich mich freuen.

Viele Grüße
Horst

Hallo Nasenbär,

ich glaube nicht, dass (für ein Welpengedärm) unreife Äpfel so gut sind. Wie hat Dein Welpe es denn bisher vertragen? Verdauung gut? Und was füttert Ihr? Kann es sein, dass er irgendwelche Vitamine... vermisst? Oder den Geschmack von was Frischem einfach mag? Dann würde ich ihm kontrolliert evtl. einen halben reifen Apfel (ohne Kerne!) am Tag geben. Nicht draußen nehmen lassen, sondern geben. Ich meine, in diversen Barf-Büchern gelesen zu haben, dass man Hunden nur sehr reifes Obst verfüttern soll.

Ich persönlich würde die Situation auf jeden Fall nutzen, um mit dem Kleinen spielerisch zu üben, dass man draußen nichts vom Boden fressen soll. Ja, dafür würde ich auch mit ner längeren, leichten Leine am Hund in den Garten und dann immer in ganz kurzen Einheiten üben. "Schau mal, wenn man tolle Sachen mal liegen lässt, findet der Mensch das soooo toll, dass er sogar mit richtigen Hundekeksen um sich wirft". Wenns draußen nicht auf Anhieb funktioniert, vielleicht mal nen Apfel mit ins Haus nehmen und dort ganz langsam und welpengerecht ein Auslass-Signal üben. Und wenn es keine Obstplantage ist, kannst Du das Fallobst ja (evtl. auch mit angeleintem Hundi) einsammeln bevor Welpi dann flitzen kann.

Liebe Grüße, Lina und Tommi

Da die Kleine sowieso alles frisst, was im Garten herumliegt - also auch Gras, Blätter, Rindenmulch etc., könnte ich gar nicht zuordnen, wovon ihr schlecht wird. Bisher läuft die Verdauung, aber bis zu 7x Output am Tag finde ich recht viel. Wir füttern Trofu der besonderen Art - canis Alpha -, das gut vertragen wird, aber - wie gesagt - würde sie wohl alles fressen. Der kleine Piranha ist eben immer hungrig und wächst ja auch ordentlich als Schäfi.

Ich weiß also nicht, wie ich üben soll, dass sie im Garten nichts frisst, denn selbst angeleint liegt immer noch so viel vor der Schnauze.
Mein ständiges Nein nutzt sich ab und bewirkt nichts. Im Moment übe ich, ihr so tolle Leckerlis anzubieten, dass sie wenigstens ihre eigenen Häufchen nicht verspeist.

Seufzer! :|

Grüße von Horst mit Allesfresser-Hundebaby

Nasenbär, ich will Dir echt nicht zu nahe treten, man liest, dass Du Dein Hundekind sehr magst, aber was hältst Du davon mit ihm in eine Hundeschule zu gehen? Draußen nichts zu fressen sollte wirklich jeder Hund lernen, denn das ist in der Zeit von Giftködern und so Zeug einfach wirklich saugefährlich!

Lass Dir doch von einem erfahrenen Trainer zeigen, wie man das einem Hund beibringen kann. Diese "Marotte" ist nicht dem Hunger geschuldet nehme ich stark an, aber dazu wissen wir hier im Forum natürlich viel zu wenig über Dich und Deinen Hundi. Ansonsten, gib doch mal etwas fein gehobelte Möhre unter das Futter (mal mit wenig versuchen, ob er es verträgt). Das füllt ein bisschen den Magen. Aber echt, um Dir und Deinem Hund Schmerzen zu ersparen, nimm das in Angriff und warte nicht allzu lange damit.

Das Futter ist schon gut, mein Hund kackert von kaltgepresstem auch recht viel, aber wenn es Dir selbst schon zu viel vorkommt, würde ich aktiv werden.

Du könntest ja vielleicht vorübergehend nur einen Teil des Gartens nutzen und diesen welpensicher halten. Rechen bereitstellen, Hundchen (angeleint) was zum kauen geben, dass er Dich sehen kann, aber nicht an das begehrte Mampf rankommt, den Bereich freimachen und dann mit dem Hund dorthin.
Dein Welpe wird es Dir sicher nicht übel nehmen, wenn Du auch diese Verantwortung übernimmst und das regelst. Ich habe keinen Schäferhund, denke aber, dass man da schon gute Führungsqualitäten braucht, daher kannst Du das auch wunderbar üben.

Klar nützt sich Dein Nein ab. Mit 14 Wochen ist es unwahrscheinlich, dass der Hund das Kommando "Nein" überhaupt versteht! Das muss man kleinschrittig aufbauen (Trainer?)

Du kannst jetzt schon anfangen mit kleinen Geduldsübungen. Leckerli in die geschlossene Hand, warten bis der Hund sich kurz abwendet und es ihm dann geben. Oder Leckerlie auf den Boden und ihn nicht rankommen lassen, bis er sich kurz umorientiert (Hand drauf z.B.). Das kann schon spielerisch den Grundstein legen, nicht alles sofort reinzuschaufeln. Über einen längeren Zeitraum kannst Du das auch mit einem Kommando verknüpfen (bei uns "warte") und ihn nach Freigabe die Goodies nehmen lassen. Es gibt auch ein aktuelles Buch "Anti Giftköder-Training" von Sonja Meiburg (

). Darin wird kleinschrittig aufgebaut, wie man einen Hund dazu bekommt, Sachen auch mal liegen zu lassen bzw. anzuzeigen und sich beim Besitzer rückzuversichern, ob er es nehmen darf. Klar, das ist Erwachsenen-Niveau aber ich hab in das Buch reingeschaut und denke, dass ihr da viele wertvolle Tips rausziehen könntet! Und auch "Lernspiele für Welpen" könnte ein Buchtip sein, kannst ja mal anschauen.
Und Trainer

Liebe Grüße, nicht seufzen, wird schon!

Zitat von SweetEmma

Alleine wegen den Welpen die durch faulige Äpfel angezogen werden wäre ich vorsichtig.

Begeht der Welpe Zellteilung? lass mich raten Handy?