Was versteht Ihr unter "Artgerechter Haltung"?
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Ich finde dieses Thema schwierig und allgemein zu beantworten. Ist eine individuelle Sache denke ich.
Der Hund ist ja der "beste Freund" des Menschen eben weil er sich super an alle möglichen Gegebenheiten anpassen kann und konnte. Sonst wäre daraus nie ein so enger Begleiter des Menschen geworden.Ich kann, wie viele hier, nur das an Lebensumständen beschreiben was für meinen Hund und mich am passendsten ist.
Mein Hund lebt gerne auf dem Land. Hat gerne ihren Garten und freien Zugang dazu. Sie liebt es sich aussuchen zu können wo sie sich gerade niederlassen will.
Mein Hund und ich haben die ersten drei Jahre ihres Lebens am Stadtrand gewohnt. Nicht weit bis zum Feld und Wald. Das ging auch. Aber entspannter für mich und meinen Hund ist definitiv Land. Und Haus mit Garten.
Statt Wohnung mit Balkon.
Für mich hieß Stadtrand - dreimal (mindestens) am Tag den Hund ins Auto und ins Feld fahren.
Das hieß für mich ich musste mein Leben enorm auf meinen Hund und seine (Grund)Bedürfnisse ausrichten.
Es war für mich mehr Aufwand - um die selbe Lebensqualität meinem Hund bieten zu können wie jetzt. (den Anspruch hatte und habe ich - sonst bräuchte ich mir keinen Hund ins Leben holen).
Das hieß für mich aber auch, dass ich jeden Morgen meinen Hund in eine Pension gebracht habe weil ich voll berufstätig bin.
Jetzt auf dem Land hat sich gleichzeitig auch die Wohnsituation geändert und meine Mutter wohnt mit im Haus. Wenn mein Hund mal 1-2 Stunden alleine ist, ist das viel.
Aber das hier beschriebene sind MEINE Annehmlichkeiten die ICH mit Hund auf dem Land halt mehr habe als in der Stadt.Ich glaube mein Hund fand/findet beides in Ordnung. Solange die Bedürfnisse befriedigt werden von ihr.
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Über das Leben von diversen Wildtieren in der Stadt, auch nachts und über einen längeren Zeitraum, gibts etliche Dokumentationen! Wenn man sich dafür interessiert...
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Ich finde die Idee des Threads gut, sich einfach mal zu hinterfragen, was artgerecht bedeutet.
Allerdings finde ich, muss man auch mal offen sein, um aus so einem Thread was mitzunehmen.
Ich finde es sehr schade, dass gleich am Anfang auf die Stadthundehaltung eingehauen wird.
Dass der Ton dann anders wird und sich viele auf den Schlips getreten fühlen ist doch wohl klar.
Man kann sich entweder daran aufhängen oder sich die Erfahrungen der Stadthundehalter auch mal objektiv anhören ohne sie gleich zu zerreden.
Ich schaue aus meinem Fenster auf die Fudsgängerzone, aber gehe ich etwas raus, habe ich auch seeehr viel Feldwege und Waldstücke. Vielleicht laufen da mehr Menschen rum als auf dem Land aber das sollte kein Problem sein.
Dann kann man aber auch die Diskussion führen ist es artgerecht den Hund an der Leine zu führen und vor allem dann auch noch dem Hund nicht zu zeigen, wie er daran ohne Druck und Stress laufen kann.
Das ist meiner Meinung nicht artGerecht. Vor allem nicht gerecht.Ist es artgerecht einen passionierten Jäger zu holen und den nicht zur Jagd zu gebrauchen? Ist es artgerecht einen spezialisierten Hütehund zu holen und ihn nicht hüten zu lassen?
Mit all solchen Fragen kann man die Hundehaltung zerreden, aber dabei geht es doch um das Individuum.
Wir lieben hier denke ich all unsere Hunde und dann mit solchen Pauschalaussagen anderen ziemlich auf den Schlips zu treten ist einfach ziemlich schade
. So nimmt keiner was aus so einer Diskussion mit
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Wo sollen sie denn hin wenn sie keine andere Möglichkeit haben? Wegbeamen geht ja schlecht ;-) .
Also langsam wird es albern.
Schau dir mal Berlin auf Google Earth an.
1. Gibt es keine zweite Großstadt in Deutschland, die innerhalb ihrer Grenzen derart viele Wälder und Seen hat.
2. Die Mauer ist seit 26 Jahren weg. Wildtiere können ungehindert ins Berliner Umland, mit ebenfalls unzähligen Wäldern und Seen.Auf die eigenen Meinung bestehen und für sich sagen, Hundehaltung in der Stadt kommt für mich nicht in Frage, das ist das eine. Das andere, nämlich Hundehaltung in der Stadt pauschal schlecht zu reden, ist jedem städtischen Hundehalter, der sein Bestes gibt, um seinem Hund Abwechslung und Grün zu bieten, gegenüber ungerecht.
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Also langsam wird es albern.
Schau dir mal Berlin auf Google Earth an.1. Gibt es keine zweite Großstadt in Deutschland, die innerhalb ihrer Grenzen derart viele Wälder und Seen hat.
2. Die Mauer ist seit 26 Jahren weg. Wildtiere können ungehindert ins Berliner Umland, mit ebenfalls unzähligen Wäldern und Seen.Auf die eigenen Meinung bestehen und für sich sagen, Hundehaltung in der Stadt kommt für mich nicht in Frage, das ist das eine. Das andere, nämlich Hundehaltung in der Stadt pauschal schlecht zu reden, ist jedem städtischen Hundehalter, der sein Bestes gibt, um seinem Hund Abwechslung und Grün zu bieten, gegenüber ungerecht.
Ich habe mehrmals in meinen Beiträgen erwähnt das die Stadtmenschen sicher keine schlechtere Hundehalter sind. Und das es meine Ansichten sind die ich niedergeschrieben habe. Vielleicht sollte ich es in Zukunft Pink und Groß schreiben.
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Naja @Superpferd , klar sinds nur deine Ansichten. Wie auch was anderes, jeder kann hier nur seine Ansichten darlegen.
Aber selbst für mich als Landmensch (und ich hab echt Stress in Städten, bin danach so reizüberflutet und schlafe erstmal 12 Stunden) kommen deine Beiträge schon so rüber, als würdest du das hündische Stadtleben als "nicht so gut" wie Landleben abstempeln, einfach mal per se schon.Ich bin der Meinung, solange Hund Grün sieht und vor allem riecht, ist es völlig hupe, wie er da hinkommt. Mit Auto, Bus, Bahn, zu Fuß... allem vorausgesetzt er hat keine Panik, zB im Auto oder in der Bahn.
Und ob man nun 5 oder 15 Minuten zum Grünen läuft, ist doch auch egal. Oder stattdessen 15 Minuten Bahn fährt.
Das ist ja nur umständlich und teurer (?) für den Menschen. Mein Monty pieselt in der Stadt , so wir denn mal dort sind, halt an nen Baum am Weg und Spaß hat er dann auf Grünflächen.Mein Corey hatte sein Leben lang Angst in Städten, er hat dann richtig in die Luft geguckt und gezittert, wie in Trance. Somit haben wir Städte gemieden, denn da er Epilepsie hatte und ich Städte nicht so mag, sah ich es als nicht notwendig an, ihn daran zu gewöhnen.
Wir leben auf dem plattesten Land, derzeit noch am Waldrand und ziehen bald in ein "normales" Dorf. Trotzdem gewöhne ich meine Hunde, die jetzigen, immer sofort an Stadt, Menschen, Fahrzeuge etc...
Nur für den Fall, dass wir es mal brauchen. Sie haben keinerlei argen Stress damit, allenfalls ists aufregend. -
Naja @Superpferd , klar sinds nur deine Ansichten. Wie auch was anderes, jeder kann hier nur seine Ansichten darlegen.
Aber selbst für mich als Landmensch (und ich hab echt Stress in Städten, bin danach so reizüberflutet und schlafe erstmal 12 Stunden) kommen deine Beiträge schon so rüber, als würdest du das hündische Stadtleben als "nicht so gut" wie Landleben abstempeln, einfach mal per se schon.Ja und wenn es so wäre? Dann wäre es auch meine Meinung. Stimmt tatsächlich das ich denke das es für meine Hunde nichts wäre und sie es vermissen würde wenn ich sie jetzt in ein Hochhaus stecken würde ohne Garten. Aber ich finde es wiederum nicht so schlimm wenn ich es das so empfinde!
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Auf die eigenen Meinung bestehen und für sich sagen, Hundehaltung in der Stadt kommt für mich nicht in Frage, das ist das eine. Das andere, nämlich Hundehaltung in der Stadt pauschal schlecht zu reden, ist jedem städtischen Hundehalter, der sein Bestes gibt, um seinem Hund Abwechslung und Grün zu bieten, gegenüber ungerecht.
Ich lebe gerne dörflich und "brauche" das für mich auch - aber wenn ich ehrlich bin, dann kämen bzw. kamen meine Hunde mit einem Stadtleben genauso gut zurecht. Mein älterer Rüde ist jetzt seit 11,5 Jahren bei mir und hat in der Zeit schon die unterschiedlichsten Wohnsituationen kennengelernt (vom Einfamilienhaus auf dem Dorf mit Garten bis zur Wohnung in der Innenstadt war da alles dabei). Ich hab' nie feststellen können, dass er irgendwas davon lieber gemocht oder sich irgendwo wohler gefühlt hätte, für ihn hatte alles seine Vor- und Nachteile.
Die Ansicht "Wiese, Wald = gut; Asphalt, Stadtpark = schlecht" ist doch sowieso eher eine sehr menschliche Bewertung, die man nicht für Hunde (und schon gar nicht für alle Hunde) so übernehmen kann. Mal ganz überspitzt gesagt: Was hilft dem jagdlich interessierten Windhund ein Wald vor der Tür, wenn der da eh nicht abgeleint werden kann? Der wäre vielleicht in einem wildarmen Auslaufgebiet in der Stadt viel glücklicher. Und was nützt dem Hund, der sich eh nicht weit von seinem Besitzer entfernt, ein freier Zugang zum Garten, wenn er da alleine eh nicht hingeht?
Natürlich ist es immer schwer, sich in die Hundeperspektive zu versetzen, aber so ein Stadtleben kann für einen Hund bestimmt auch viele gute Seiten haben: gesellige Hunde haben häufiger Sozialkontakte, es gibt Unmengen an spannenden Gerüchen, die sich durch die vielen Leute häufiger verändern, für sportliche Hunde findet mensch eher das passende Angebot in Hundeschulen oder Vereinen, usw.
Da von "dem Hund" oder "der einen artgerechten Haltung" zu sprechen, finde ich sehr, sehr schwierig. Letztendlich sind das für mich immer Einzelfallentscheidungen, ob ein Hund Präferenzen hat und wenn ja, wo die liegen.
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@Superpferd Nö, aber du findest ja scheinbar schlimm, dass andere das kränkt und sie das äußern. Mit der Reaktion musst du wiederum leben und nicht so tun als müsstest du rosa mit glitzer schreiben, damit jemand etwas nicht überliest oder nicht kapiert. Solche Äußerungen finde ich schon ein bisschen unverschämt.
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Wo sollen sie denn hin wenn sie keine andere Möglichkeit haben? Wegbeamen geht ja schlecht ;-) .
Wildtiere haben eigentlich die Möglichkeit, weite Strecken zurück zu legen. Wenn sie dort wo sie leben Streß haben beispielsweise (was ja scheinbar in der Stadt so sein soll).
Tun sie aber nicht, sie wandern NICHT ab, im Gegenteil in Städten ist die Population an Füchsen, Waschbären, Mardern, Iltissen, Eichhörnchen, Vögeln......oftmals sehr viel höher als auf dem Land! -
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