Operationskosten Fremdkörper entfernen
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Bei uns hat der Doc den Fremdkörper getastet gehabt, ich wollts net glauben - Frieda ist dauernd an der Leine, sie kann eigentlich nix fressen, das ich nicht sehe (dachte ich zumindest *hust).
Daher hat er michs tasten lassen, wo der Fremdkörper lag, und dann noch auf meinen ausdrücklichen Wunsch geröngt. Das Holz vom Tannenzapfen sieht man zwar net im Darm, aber davor war ne größere Luftblase (oder so - habs mir net genau gemerkt) aufm Bild, die charakteristisch für nen Verschluß durch einen Gegenstand sein soll, war deutlich zu sehen.
Dann sofort um 19 Uhr noch in der Praxis operiert, Hund war davor auch in "erbärmlichem Zustand", vollkommen apathisch, ich dachte, die stirbt mir in der Hand weg (hat nichtmal auf andere Hunde im Wartezimmer mehr reagiert - und das meine Fussel!), ein anderer Doc in der Nacht vorher (nachts um 1) war der Meinung, sie hätte Magen-Darm, entsprechend hatte sie nur Schmerzmittel und Flüssigkeit bekommen, aber sie hatte eben trotzdem gegen Abend wieder erbärmlich gehechelt und sich am Boden gerobbt vor Schmerzen und richtig gestöhnt. Daher bin ich dann bibbernd mit ihr zu meinem alten Doc, wo sie dann eben operiert wurde. Der hat vorher Blutbild gemacht (um festzustellen, ob sonstige Probleme da wären, damit er sich drauf einstellen konnte) und während der Blutuntersuchung noch ne Infusion reinlaufenlassen in den Hund (zwecks Flüssigkeitsbedarf, sie hatte ja über 12 Stunden nix mehr bei sich behalten, weil der Weg fürs Wasser schlichtweg blockiert war). Anschließend OP mit Inhalationsnarkose. Dann durfte Friedalinchen wieder mit heim, nachdem sie aufgewacht war und sitzen konnte (schon zu dem Zeitpunkt war sie lebhafter und interessierter als den ganzen letzten Tag über (!), sie is so n Stehaufmädchen, da wußte ich, etz ist wieder alles gut). Kosten insgesamt: 950,- €. Zzgl. Fäden raus, Antibiose und Schmerzmittel für daheim etc., Nachbehandlung halt. Aber das war dann nimmer so wild.
Ich weiß nur, daß ich bei sowas künftig keinen Spaß mehr verstehen werde und lieber einmal zu viel röntgen lassen werde, als den Hund nochmal so leiden zu sehen!
Das Teil steckte im Dünndarm, und konnte nicht raus - nach oben ging net, weil die Zapfen in die verkehrte Richtung ja blockieren, nach hinten raus steckte es einfach fest. Der Doc sagte auch, selbst wenn der Zapfen weiter hinter gewandert wäre, da läge normalerweise nochmal ne Engstelle, spätestens da wär der Darm gerissen und wir hätten mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Frieda mehr gehabt...
Solange der Hund erwischt wird, und sofort Sauerkraut nachgefüllt wird, und er dann unter Beobachtung steht, bis das Teil raus kommt, ist das für mich vertretbar. Aber wenn ich net weiß, was ist, ob evtl. was verschluckt ist, dann hilft ja kein Sauerkraut mehr, wenn das Ding schon im Darm feststeckt, und dann will ich ne Diagnose.
Der Zapfen muß bei Frieda übrigens ziemlich genau 3 Wochen im Magen gelegen sein, ohne verdaut zu werden (so lange waren wir nämlich nimmer im Wald gewesen!), und irgendwann lag er halt dann so dumm, daß er mit der stumpfen Seite voran in den Darm gepreßt worden war - und da isser noch bissel gewandert und steckte dann fest. Im Magen hätts evtl. ewig liegen können, ohne daß wer was gemerkt hätte.
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