Nanoaquarium - Fische halten?

  • Für Schnecken und Garnelen ist es aufgrund der im Vergleich zu Fischen geringeren Schwimmfreudigkeit und/oder Größe mMn absolut okay. Das habe ich aber auch schon gesagt :)


    Das Argument mit dem "ich habe keinen Platz in der Wohnung" höre ich bei meiner Arbeit für Notmeerschweinchen immer und immer wieder. Wenn ich nicht den Platz habe eine artgerechte Unterbringung zu gewährleisten dann muss ich eben auf eine andere Tierart umsteigen, wo ich es kann. Ging mir da aber nicht um die Ts die sich einsichtig zeigt sondern um die Meinung: Das wäre absolut okay für kleinere Fische. Was ich für Quatsch wenn nicht sogar Tierquälerei halte


    Umsteigen geht ja bei den Nanos eben, in dem man Garnelen drin hält. :ka:

  • Naja...nur weils für Garnelen okay ist heißt das doch nicht das etwas größere Becken nicht auch okay, wenn nicht besser wären oder? Und meine Aussage bezog sich NOCHMAL DEUTLICH: AUF DIE HALTUNG VON FISCHEN!!!
    Hoffe nun ist alles geklärt? ;)

  • Puh... und ich hatte mir damals nen Kopp gemacht, ob ein 450 Liter Becken für Malawis ausreichend ist...
    Wollte eigentlich Scalare, aber mit 50cm war es zu flach.


    30 Liter für Fische? Auch wenn sie noch so klein sind, und, wie Barsche, über ihrer Höhle hängen, geht gar nicht!

  • Klar ist die Größe nicht der einzige Faktor. Aber Wasserwerte etc sollen immer möglichst stimmen. Und wenn diese in einem großen Becken stimmen ist das 1000mal besser als in so einem Miniding?

    Nein, nicht für alle Fische. Für die Standard-Fische (klingt böser als es gemeint ist) ist ein großes Becken besser, klar. Neon, Guppy und Co. - gerade Anfänger empfehle ich immer "so groß wie möglich". Schon, um das Gleichgewicht besser einstellen zu können und eben dem Einsetzen von zu vielen oder zu großen Fischen vorzubeugen.
    Was glaubst Du, wie oft diese Diskussion mit L-Wels-Haltern geführt habe. "Die bewegen sich doch eh nicht" kommt da oft und dann werden normale Ancistrus in ein 60er gepfercht. Ich sag da nur "jo, geh mal nachts um 3 ins Becken schauen".
    Aber es gibt halt auch Arten, die spezielle Bedingungen brauchen und schwer zu pflegen sind. Und da sieht das eben anders aus.

    wirklich unter 30 Liter? Glaubt man wirklich die Tiere haben da Vorteile von?

    Ja, können sie. Das oben erwähnte Futterbeispiel. Setze mal 5 Hara jerdoni in 100l - die verhungern dir in kürzester Zeit. Setze sie in 30l, gut gestaltet und haue gut Lebendfutter rein und es geht ihnen gut. Die sind gute Jäger, aber das Futter sollte an ihnen vorbeischwimmen. So viel kannst Du in 100l gar nicht werfen. Falls die mal die Schwimmfreude packt, dann wollen sie Strömung. Das kann man auch im Nanobecken einrichten.


    Ein Becken mit 40x25x25 (also unter 30l) kann für einige Arten schon auf Dauer passen. Aber man braucht dann echt Ahnung und Fingerspitzengefühl in der Pflege dieser Arten.


    By the way - habt ihr ne Idee, wie viele Liter ein typisches 60x30x30 hat? Nein, es sind keine 60! Es sind rechnerisch 54l und in Wahrheit (Minus Sand, Filter und Platz zur Oberkante) max. 45l!


    Zu Bettas kann ich nichts sagen, ob die in so kleine Becken gehören oder nicht. Hatte ich nie und hab keine Ahnung von.

  • Ich verstehe nicht, warum für ein 60 l Becken (was auch schon wenig ist) kein Platz da sein soll, für ein 30l Becken aber schon. Selbst ein 100 l-Becken bekommt man fast überall unter, wenn man nicht gerade in einer Ein-Raum-Wohnung lebt.


    Wo ist denn jetzt der Reiz und Sinn dabei, Fische in möglichst kleinen Becken zu halten? Bettas verpilzen gern und oft, wenn die Hälterungsbedingungen nicht stimmen. In einem kleinen Becken können die Wasserwerte wesentlich schneller kippen, als in einem größeren Becken. Alleine aus dem Grund, käme sowas nicht für mich in Frage. Was selbsternannte Betta-Spezialisten dazu sagen ist mir relativ egal.

  • Dann hau mal raus welchen Vorteil es hat sie in Winzbecken zu stopfen?


    bei den Bettas wurde es in einer Facebookgruppe mal so erklärt, dass sie zum atmen an die Wasseroberfläche schwimmen müssen, da sie eben nicht nur über die Kiemen atmen können.
    Und gerade bei den sehr stark gezüchteten Arten mit den sehr großen, ausladenden Flossen kann es für den Fisch zu anstrengend sein, wenn das Becken zu hoch ist, also eher immer einen sehr großen Weg zwischen Beckenboden und der Luft zurück legen muss.
    Daher sind für solche Bettas wohl Becken besser geeignet, die nicht so hoch sind. Die Länge und Tiefe spielt aber keine Rolle. Also einen Meter lang, 50 cm tief aber nur 30 cm hoch wäre völlig ok für nen Betta.
    Aber 50 cm hoch könnte eben zu viel für ihn sein.
    Und dann sollten Bettas auch immer (außer zur Paarung) allein gehalten werden.


    Wie gesagt, so wurde es in ner Gruppe von jemandem erklärt. Für mich klang das logisch.


    Nen Betta habe ich trotzdem nicht ;)

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