operieren oder einschläfern lassen? :(
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Hallo alle, ich brauche mal Meinungen von euch...
gestern abend konnte meine Hündin auf einmal nicht mehr laufen. Sie ist (geschätzt) 11,5 Jahre alt, baut seit einem Jahr ziemlich ab, und ist seit ein paar Wochen in Behandlung wegen Arthrose/Spondylose im Rücken (Schmerzmittel, Physiotherapie, seit 2 Wochen hat sie eine Cortisionspritze). Das gestern kam plötzlich. Mein Freund hatte nachmittags erzählt dass sie mittags versucht hat ins Auto zu hüpfen, aber hängen geblieben ist und runter gefallen. Normalerweise heben wir sie ins Auto bzw. wieder raus. Das ging wohl so schnell dass er das Hüpfen nicht verhindern konnte. Sie ist dann wohl so auf die Seite/Rücken gefallen.
Danach ging es ihr allerdings soweit gut. Klar läuft sie langsam und schläft viel, das war gestern auch nicht anders. Wir waren gestern um 17 Uhr noch eine Gassirunde laufen, da hat sie mir richtig gut gefallen, sie ist sogar ein paar Schritte getrabt und gar nicht so geschlichen.
Dann sind wir nach Hause gefahren und circa eine Stunde später steht sie auf einmal so komisch im Flur rum. Ist dann so komisch staksig gelaufen.
Ich bin dann noch mit ihr raus, weil ich ausschließen wollte dass sie Durchfall hat und sich versucht das einzuhalten. Da hat sie aber kein Pipi gemacht und Durchfall kam auch nichts. Sie wollte aber überhaupt nicht mehr laufen und stand mehr oder weniger einfach nur in der Gegend rum
Also Hund ins Auto und in die Tierklinik gefahren.
So wirklich viel schlauer bin ich danach auch nicht gewesen, die TÄ meinte es könne ein Bandscheibenvorfall sein, aber auch ein Tumor an der Wirbelsäule, ....
Sie hat gesagt ich könne jetzt Diagnostik betreiben, d.h. ein CT machen. Es gebe die Möglichkeit zu operieren, wenn der Hund fit ist - dazu geraten hat sie mir allerdings nicht. (Allerdings hat sie mir insgesamt garnichts geraten bzw. empfohlen.)
Es gäbe die Möglichkeit "konservativ" zu behandelt, d.h. schonen und mit Schmerzmittel versorgen.
Die dritte Möglichkeit hat sie garnicht erwähnt. Ich glaube sie hat es nicht übers Herz gebracht das Thema einschläfern lassen anzusprechen, im Angesicht von meinem verheulten Gesicht.
Sie hat ihr dann eine Schmerzspritze verpasst und mir Tabletten mitgegeben (Tramadol AL 50), davon soll ich 3-4 Stück geben.
Da ich die halbe Nacht durchgeheult habe bin ich natürlich völlig fertig mit den Nerven.
Habe vorhin meine Tierärztin angerufen und werde mit Basha um elf dorthin fahren, um sie zu fragen was sie meint.
macht Operieren in dem Fall Sinn?
Mein Gefühl sagt eigentlich eher nein.
Ich will vorallem nicht dass sie leidet.
Es geht ihr heute etwas besser als gestern abend, aber definitiv nicht so wie sie bis gestern drauf war bevor sie so komisch im Flur stand.
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Ohne überhaupt genau zu wissen, was der Hund hat, würde ich da keine voreilige Entscheidung treffen - egal wie alt der Hund ist.
Wurde denn nicht geröntgt, da kann man oftmals schon viel sehen.
Ich würde erst dann abwägen ob ich den Hund operieren oder einschläfern lassen, wenn ich eine genaue Diagnose habe.
Und wenn dieser TA dazu nicht fähig ist, dann würde ich in eine Tierklinik fahren. -
Ich schließe mich da Dackelbenny an, ich würde wohl erstmal rausfinden, was der Hund genau hat, bevor ich über weiteres Vorgehen entscheide.
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Ich schließe mich da Dackelbenny an, ich würde wohl erstmal rausfinden, was der Hund genau hat, bevor ich über weiteres Vorgehen entscheide.
Das finde ich auch.
Vielleicht hat sie durch den Sturz auch eine Prellung. Das ist schmerzhaft und dauert. -
Wie kommt die Tierklinik denn überhaupt auf Bandscheibenvorfall oder Tumor?
Hat die TÄ abgetastet, Reflexe getestet oder wodurch?
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Auch ein Bandscheibenvorfall, sollte es denn einer sein, muß nicht zwangsläufig chirurgisch behandelt werden.
Erstmal ist eine Diagnostik wichtig: Ursprung der Bewegungsstörung, und wenn man weiß, aus welchem Bereich im Körper das kommt: erforschen, WAS da los ist.
Dann entsprechend handeln.Neben OP gibt es auch andere sinnvolle Maßnahmen: Physiotherapie, Akupunktur, Magnetfeld, Wärme......
Ans einschläfern würde ich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht denken!
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Zum Problem will ich mich nicht äussern, weil ich von Ferdiagnosen / Laiendiagnostik im Internet nicht viel halte.
Aber 3-4 Tramadol... das ist eine ganze Menge. Meine Hündin hat nach ihrer Knie OP bei Schmerzen je nach Bedarf eine bekommen. Als ich meine Hand gebrochen habe bekam ich auch Tramadol verschrieben. Da hab ich abends mal zwei genommen, das gab ganz schön komische Träume. Also wunder Dich nicht, falls der Hund nach 3-4 Tramadol gar nichts mehr macht.
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Bei einem Hund, der blöd gestürzt ist, würde ich zunächst mal vermuten, dass das der Auslöser für die zeitnahen Beschwerden danach ist. Bei bekannten Arthrosen/Spondylosen kann ein Sturz natürlich Beschwerden auslösen oder vergrößern. Und solche Beschwerden kommen oft erst nach eine Ruhephase so richtig zum Tragen.
Ich würde jetzt erst mal noch gar nicht in Richtung weitere Diagnostik denken und entsprechend auch noch gar nicht in Richtung OP oder Einschläfern, sonderm auf Schmerzmedis und Schonung setzen.
Wenn schon eine leichte Besserung zu sehen ist, ist das doch schon mal ein gutes Zeichen.
LG, Chris
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Ich würde hier mal ganz ganz langsam machen, du hast noch nicht mal eine Diagnose !!!
Ich kann absolut verstehen dass du emotional sehr mitgenommen bist, ist ja auch eine schlimme Situation, aber übers einschläfern würde ich hier noch lange nicht nachdenken.
Es scheint ja eine "Ursache" für das Verhalten des Hundes zu geben, nämlich den Sturz auf den Rücken. Dass sie deshalb jetzt Schmerzen hat ist doch gut möglich. D.h. vielleicht ist es nichts schlimmes, du gibst dem Hund die Schmerzmittel und lässt ihn sich erholen. Wenn es nicht besser wird würde ich auf jedenfall röntgen oder CT machen lassen um zu schauen ob die Wirbelsäule Schaden genommen hat (Bandscheibenvorfall usw.). Aber selbst wenn es ein BSV sein sollte dann gibt es durchaus andere Wege zur Behandlung, nicht nur eine OP.
Also bitte erstmal ruhig bleiben, zur Not eine Zweitmeinung einholen und vorallem erstmal abwarten, ein Sturz auf den Rücken kann ja durchaus zu Schmerzen führen auch wenn nichts schlimmeres passiert ist.
Alles Gute für euch! -
bin zurück von meiner Tierärztin.
Da bin ich ja mit Basha seit längerm in Behandlung. Ich hatte dazu auch schon mal einen Thread aufgemacht. Meine Tierärztin sagt dass der Hund massiv leidet und das schon länger. Bisherige Behandlung hat nicht wirklich was gebracht, und jetzt kommt das nochmal akut dazu. Sie hat mir ganz klar empfohlen sie nicht länger leiden zu lassen.
Eine OP würde sie nicht empfehlen aufgrund der "Multimorbidität" (oder so ähnlich, also jedenfalls hat sie ja bereits schon länger Schmerzen aufgrund mehrerer Arthrosen im Rücken. Sie denkt gerade im Hals/Schulter Bereich ist es sehr risikoreich, kann Lähmungen, schmerzhafte Vernarbungen, etc. nach sich ziehen, usw.)Ich stehe ziemlich neben mir, aber ich muss sagen dass ich auch denke es ist die richtige Entscheidung sie zu erlösen.
Sie läuft schon seit einem Jahr immer schlechter, und ich habe mir immer gesagt dass ich nicht möchte dass mein Hund jemals leidet und Schmerzen hat.
Eine andere Tierärztin bei der ich vor circa 2 Monaten ebenfalls war um eine Zweitmeinung einzuholen war da ebenfalls schon der Meinung dass sie meinem Tier keine OP empfehlen würde, einfach weil es an mehreren Stellen im Rücken vorhanden ist.
wir haben jetzt für heute nachmittag den Termin zum einschläfern ausgemacht, so lange habe ich jetzt noch Zeit mich zu verabschieden. Mein Freund und meine Eltern ebenso.
Sie bekommt jetzt noch ein Rumpsteak in Streifen geschnitten gebraten, ich hoffe dass sie sich darüber noch freuen kann...
Wegen der Frage wie wurde gestern in der Tierklinik untersucht: abgetastet, Reflexe geprüft, abgehört. Die TÄ in der Klinik hat mir garnichts empfohlen, sondern aufgezählt was es für Möglichkeiten gibt.ich kann gerade nicht weiter schreiben...
danke für eure Einschätzungen und Meinungen, diese verunsichert mich gerade nochmal massiv. -
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