operieren oder einschläfern lassen? :(

  • Hast Du denn den Eindruck, dass sie sich selbst aufgegeben hat? Dass sie keine Freude an ihrem Leben mehr empfindet?
    Nun habt Ihr den Termin ja bereits, ich kann mir vorstellen, wie Dir zumute ist. Das tut mir sehr Leid. Geht aber ruhig und ohne Zwang an die Sache heran. Vielleicht gibt es auch noch eine Chance auf eine Besserung hin zu einem lebenswerten Seniorenleben.
    Zum Tramadol: esgibt inzwischen Studien, die die zufriedenstellende Wirkung bei Hunden bezweifeln. Wenn schon Opiate nötig sind, dann vielleicht eher Morphine wie z.B. MST o.ä.
    Alles Gute für Euch.

  • ich kann das nicht beurteilen da sie mein erster Hund ist, also habe ich keinen Vergleich. Mein Eindruck ist allerdings schon länger dass sie sich quält und Schmerzen hat.
    Die bisherige Behandlung hat mit viel Wohlwollen betrachtet eine leichte Verbesserung gebracht. Allerdings auch nicht insgesamt, sondern nur kürzere Episoden.
    Sie hat in einem Jahr massiv abgebaut, das ist jedem der sie kennt aufgefallen.
    Habe ihr eben drei viertel des Rumpsteaks roh gegeben, darüber hat sie sich ein bischen gefreut.
    Ansonsten freut sie sich halt generell wenig, das muss ich leider so feststellen. Sie freut sich nicht wenn es heisst Gassi gehen. Es wurde immer mehr zur Qual. Sie möchte nach circa 500 Metern umdrehen und wieder nach Hause. Zuhause legt sie sich sofort hin und pennt...
    Da mir keiner der drei TÄ zu einer OP geraten hat, werde ich dies ihr auch nicht antun. Wenn klar wäre, der Hund wird in Narkose gelegt, operiert und ist danach schmerzfrei, dann würde ich es machen. Da es aber genauso nunmal leider nicht ist, sondern nach einer OP ja auch erstmal massive Schmerzen vorhanden sind. Noch dazu wäre es nicht nur eine OP, sondern mindestens zwei (vorne und hinten).
    Was ein scheiss....
    es war mir klar dass der Tag irgendwann kommt, aber ich habe das sehr gerne und sehr gut verdrängt...
    bin eine einzige Heulboje.
    Ich habe mir in letzter Zeit einige Threads hier im Forum durchgelesen, wo andere genau diesselbe Frage gestellt haben - es ist eine echt furchtbare Entscheidung....
    Letztendlich möchte ich nicht dass sie leidet, und das tut sie aber....
    jetzt fehlen wieder die Worte...
    danke für eure Meinungen und mitfühlenden Worte.
    Habe sie eben noch ein bischen gebürstet, aber selbst das findet sie an einigen Stellen unangenehm.
    ich werde jetzt die Kiste ausmachen, sie noch ein bischen knuddeln und mich dann zusammen mit meinem Freund auf den schweren Weg machen.
    Am liebsten wäre mir dass sie einfach friedlich eingeschlafen wäre, aber das wünschen wir uns wohl alle, und leider kommt es wohl in den meisten Fällen so nicht.
    verheulte Grüsse...

  • Eine wirklich schwere Entscheidung aber wenn sie so Schmerzen hat dann lass sie gehen. :( : .
    Ich wünsche dir alles Gute du wirst die richtige Entscheidung treffen .

  • Ja, wahrscheinlich tust Du das Richtige. Wenn Du den Eindruck hast, es gibt kaum nch etwas, was ihr Freude macht, dann lass sie gehen.
    Ich wünsche Dir und ihr, dass Du im Augenblick des Abschieds selber ruhig und wenn möglich ohne Tränen bleiben kannst. Das wird ihr helfen, loszulassen, sie kann dann ohne Angst und ohn Beunruhigung gehen.
    Ich habe selber vor gut einer Woche einen sehr geliebten Hund verloren. Ich weiß, es tut unendlich weh. Alles Gute.

  • ich schaffe es erst jetzt mich hier wieder einzuloggen und in diesen Thread zu gucken.... :xface:
    Ich kann es noch immer nicht so ganz glauben dass sie jetzt nicht mehr da ist und auch niemals mehr wieder kommen wird.
    Die Wohnung ist seltsam leer (bis auf die Wellis die rumquatschen), obwohl Basha in der Wohnung nie einen Beller losgelassen hat. Eigentlich hat man sie nur gehört, wenn sie angetrippelt kam oder wenn sie am Tisch rumgebettelt hat, da hat sie manchmal leise gefiept....


    Ich habe gestern ihre beiden Körbchen erstmal ausser Sichtweite weggepackt, das ist doch zu deprimierend dauernd auf die leeren Körbchen zu gucken... Das war echt richtig hart, vorallem taucht überall irgendein Hundekram auf... heute morgen mach ich den Kühlschrank auf und gucke auf die Hundefutterdose :|


    ich habe mir eben Fotos und Videos von ihr auf meinem Handy angeguckt, und habe da deutlich den massiven Abbau gesehen - wenn man den eigenen Hund dauernd sieht fällt es einem garnicht so auf.
    Es gab sogar mehrere Leute, die sich nicht getraut haben mir das zu sagen, obwohl es ihnen aufgefallen ist.


    ich bin sehr dankbar darüber dass meine Tierärztin mir ganz klar gesagt hat, dass Basha leidet. Ich wollte das nicht sehen....


    Auch wenn mich dann nochmal sehr durcheinander gebracht hatte dass mehrere Leute geschrieben haben, ich soll jetzt nichts überstürzen, denke ich dass es die richtige Entscheidung für Basha war. Sie konnte einfach nicht mehr.
    Die Tierärztin hat sich absolut super und professionell verhalten, indem sie darauf gedrängt hat das Tier so schnell wie möglich von seinen Schmerzen zu erlösen - ich war nicht dazu in der Lage, und das hat sie direkt erfasst. Ich hätte ja am liebsten gesagt wir machen es am Samstag (habe mir eingebildet dann kann ich ihr noch ein paar schöne Tage machen, wir uns in Ruhe voneinander verabschieden, und so weiter) - aber das hätte auch nur ein paar weitere Tage Qual bedeutet....


    ich werde noch einen Text in die Regenbogenbrücke verfassen, weitere Tränen vergießen und mich heute abend, so wie die letzten zwei Abende schon einfach wegballern, damit ich wenigstens nicht die Nacht mit durchheulen verbringe... :xface:


    vielen Dank für eure mitfühlenden Worte....!


    gibt es hier einen Thread wo sich Trauernde austauschen?

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