Stress bedingtes Erbrechen

  • Hallöchen an alle,
    ich kann mir denken das dass keine große Sache ist aber es brennt mir doch auf dem Herzen.
    Spike neigt in letzter Zeit (etwa 6 Monate) zu plötzlichen Erbrechen.
    Es sind mir zwei Situationen bekannt bei dem das passiert.
    Spike ist alleine Zuhause und in der Wohnung herrscht Durchzug. Normalerweise hat er kein Problem damit alleine zu sein aber im Alter mag er einfach keinen Wind mehr in der Wohnung. Wenn er sich dann erbricht neigt er auch zur Zerstörungswut. Aber nur an den Stellen an denen er Erbrochen hat. Das wären eigentlich immer sein Körbchen und meine Matratze :verzweifelt: . Es erscheint als würde er das Missgeschick zudecken zu wollen. Das lässt sich aber alles noch verhindern indem ich die Fenster schließe.
    Heute ist die zweite Situation aufgetreten. Spike hat sich unterwegs über einen anderen Hund aufgeregt. Nachdem der Hund vorbei war und ich Spike ansprechen wollte würgt er und erbricht sich einfach so. Es ging ihm gleich danach wieder besser aber solche Situationen werde ich nicht verhindern können. Ich möchte aber Spike keinen Stress aussetzten bei dem ihm körperlich unwohl wird.


    Habt ihr eine Idee was ich machen kann damit Spike von dem Stress nicht mehr so körperlich belastet wird? Im Moment bekommt er bereits natürliche Anti-Stress-Tropfen (X-Stress von ANIBIO) diese scheinen aber nicht so richtig zu wirken.
    Denkt ihr eine Besuch beim Tierarzt würde weiterhelfen?


    l.G. Florinchen

  • hat er das schon länger oder tritt das erst seit kurzem auf? zeigt er davor irgendwelche Anzeichen, die dir zeigen dass er sich jetzt langsam in den Stress reinfährt? Blick, Verhalten, Körperhaltung, Ohrenstellung, Rutenhaltung.. was weiss ich. Evtl. könnte man es dann abfangen, ihn aus seinem Stress rausholen bevor er so heftig reagiert.

  • Es tritt jetzt seit etwa einem halben Jahr unregelmäßig auf.
    Bei der Begegnung heute war er von jetzt auf gleich auf diesem hohen Level. Ich konnte nur abwarten bis er sich etwas beruhigt hat. Ansprechen und ablenken ging auch nur sehr schlecht.
    Bei dem extremen Vorfällen Zuhause war ich nicht anwesend.
    Wenn ich da bin und es herrscht Durchzug wird er unruhig, er beginnt zu wandern, stark zu hecheln und zu speicheln. So weit lasse ich es aber meist nicht kommen und sorge halt dafür das es nicht mehr zieht.

  • Was da kurzfristig helfen könnte, weiß ich leider nicht. :( :
    Aber auf lange Sicht müsste man halt Hundebegegnungen üben, oder?

  • Nicht böse sein aber damit habe ich gerechnet. xD
    Spike ist bei Begegnungen inzwischen sehr entspannt. Deshalb war ich heute etwas überrascht das er so extrem reagiert hat.

  • TA-Besuch mit Senioren-Checkup fände ich sinnvoll, wenn du das eine Weile schon nicht mehr gemacht hast. Es ist nicht untypisch, dass Senioren auf einmal eigenartige Verhaltensweisen entwickeln, weil körperlich etwas nachlässt.


    Üben wird da leider nicht mehr funktionieren, das sind die Dinge, die zum Alt werden dazu gehören. Bei uns war es so, dass wir uns den veränderten Bedürfnissen unserer Hundeomis angepasst haben (z. B. Stress beim Alleine bleiben, also blieben die Omis wenn möglich nicht mehr alleine und dann auch nur kurzzeitig).


    Im Alter merken die Hunde auch selbst, dass sie nicht mehr so können, Hundekontakte können dann für sie richtig stressig werden, sie verunsichern, schlimmstenfalls reagiert der Hund sogar aggressiv. Da würde ich so gut wie möglich vermeiden und abschirmen.

  • Spike hat sich unterwegs über einen anderen Hund aufgeregt. Nachdem der Hund vorbei war und ich Spike ansprechen wollte würgt er und erbricht sich einfach so.

    Stress bzw. starke Emotionen wie Angst oder Aufregung können beim Hund schnell mal Erbrechen auslösen. Verantwortlich ist das Stresshormon CRF ( Corticotropin Releasing Factor), welches der Hund jeden Tag neu bildet, um den Anforderungen des Tages gewachsen zu sein. Es wird im Gehirn, aber auch in den Magen-Darm-Zellen gebildet.


    Regt sich der Hund auf oder hat große Angst vor Gewitter/Böller o.ä. geht das Signal "Achtung! Stress und Bedrohung" abwie `ne Rakete und sowohl im Gehirn als auch im Darm wird vermehrt CRF ausgeschüttet.
    Der Hirnstress löst in der Regel Erbrechen aus und der Darmstress eher Durchfall. In beiden Fällen wird signalisiert, sich zu entleeren, um Verdauungsenergie zu sparen. Eigentlich keine schlechte Sache, um Stress schnell und erfolgreich zu kompensieren. Eigentlich xD


    Die Kotz-Attacken lassen sich etwas minimieren durch entsprechend Medikamente, aber ich persönlich finde Ingwer besser. Die mildere Form für den empfindlichen Hund wäre Galgant. Stoffe aus beiden Wurzeln blockieren das Brechzentrum und damit den Brechreiz. Ist ganz ähnlich wie bei den Medis. Letztere wirken aber stärker im Gehirn.....mit vielleicht unangenehmen Nebenwirkungen.


    Weil ich auch eine sehr stressanfällige Mimose hier habe, kommt bei mir Ingwerpulver ( "ein Hauch") oder Galgant ( Messerspitze) regelmäßig in den Napf. Der Stress verschwindet so natürlich nicht, aber unter Umständen das Kotzen. ;)

  • TA-Besuch mit Senioren-Checkup fände ich sinnvoll, wenn du das eine Weile schon nicht mehr gemacht hast.

    Der nächste TA-Check mit Blutuntersuchung ist im September. Die Leberwerte sind mir Aufgrund gelegentlicher Gabe von Schmerztabletten wichtig. Schilddrüse wird dabei immer mit gemacht. Gibt es sonst noch einen Wert den ich ansprechen sollte?

    Stress bzw. starke Emotionen wie Angst oder Aufregung können beim Hund schnell mal Erbrechen auslösen. Verantwortlich ist das Stresshormon CRF ( Corticotropin Releasing Factor), welches der Hund jeden Tag neu bildet, um den Anforderungen des Tages gewachsen zu sein. Es wird im Gehirn, aber auch in den Magen-Darm-Zellen gebildet.
    Regt sich der Hund auf oder hat große Angst vor Gewitter/Böller o.ä. geht das Signal "Achtung! Stress und Bedrohung" abwie `ne Rakete und sowohl im Gehirn als auch im Darm wird vermehrt CRF ausgeschüttet.
    Der Hirnstress löst in der Regel Erbrechen aus und der Darmstress eher Durchfall. In beiden Fällen wird signalisiert, sich zu entleeren, um Verdauungsenergie zu sparen. Eigentlich keine schlechte Sache, um Stress schnell und erfolgreich zu kompensieren. Eigentlich xD


    Die Kotz-Attacken lassen sich etwas minimieren durch entsprechend Medikamente, aber ich persönlich finde Ingwer besser. Die mildere Form für den empfindlichen Hund wäre Galgant. Stoffe aus beiden Wurzeln blockieren das Brechzentrum und damit den Brechreiz. Ist ganz ähnlich wie bei den Medis. Letztere wirken aber stärker im Gehirn.....mit vielleicht unangenehmen Nebenwirkungen.


    Weil ich auch eine sehr stressanfällige Mimose hier habe, kommt bei mir Ingwerpulver ( "ein Hauch") oder Galgant ( Messerspitze) regelmäßig in den Napf. Der Stress verschwindet so natürlich nicht, aber unter Umständen das Kotzen. ;)

    Na das nenne ich mal ausführlich. Ich habe natürlich gleich mal nach Galgant gegoogelt. Das kannte ich noch gar nicht hört sich aber ganz gut an.

  • Die Kotz-Attacken lassen sich etwas minimieren durch entsprechend Medikamente, aber ich persönlich finde Ingwer besser. Die mildere Form für den empfindlichen Hund wäre Galgant. Stoffe aus beiden Wurzeln blockieren das Brechzentrum und damit den Brechreiz. Ist ganz ähnlich wie bei den Medis. Letztere wirken aber stärker im Gehirn.....mit vielleicht unangenehmen Nebenwirkungen.


    Weil ich auch eine sehr stressanfällige Mimose hier habe, kommt bei mir Ingwerpulver ( "ein Hauch") oder Galgant ( Messerspitze) regelmäßig in den Napf. Der Stress verschwindet so natürlich nicht, aber unter Umständen das Kotzen.

    Danke für den Tipp. Splash reagiert mit Stress-Kotzen, wenn Rhian hochläufig auch noch eine Blasenentzündung/-reizung hat. Sollte das nochmal zusammentreffen, werde ich Ingwer versuchen.

  • Wir haben damals eine große Blutuntersuchung machen lassen, da sieht man z. B. auch, ob die Nieren noch halbwegs funktionieren, Infektionskrankheiten vorliegen, es liefert auch Hinweise, ob Tumore vorhanden sein könnten. Dann kannst du Herz/Lunge abhören und Gehör, Sehvermögen checken lassen, außerdem noch das Skelett wg. Arthrose etc.


    Wogegen gibst du denn die Schmerztabletten, Arthrose oder ähnliches?


    Vllt. erbricht er sich und verhält sich so, weil er Schmerzen hat und die ihm Stress machen. Unsere Omis wurden anfangs eine Weile total apathisch/depressiv wg. ihrer Athrose, nach Gasthunden und Schmerzmittelkuren wurden sie aber zum Glück wieder aktiv.

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