Pflege unseres Opis - wir sind fix und fertig!

  • Dass es noch nicht Zeit ist Filou gehen zu lassen, daran stand für uns eigentlich gar kein Zweifel als ich den Thread eröffnete. Ich wollte mir einfach von der Seele schreiben, wie schwierig die Situation für UNS ist. Wie schon jemand schrieb, manchmal tut es einfach gut, es auch mal auszusprechen, dass man sich in einer sehr schwierigen Lebenssituation befindet und sich emotional an einer Grenze befindet.

    So habe ich deine Anfangspost auch verstanden!

    Wir finden, dass das Alter zum Leben gehört

    Genau und sie haben es verdient, das man sich um sie kümmert, verhätschelt und sich über Dinge freut die sie noch so verzapfen ... nicht anders wie schrullige, alte Menschen.

    Ja, wir befinden uns sicherlich in der letzten Lebensphase, ob es Tage, Wochen, Monate oder vielleicht noch ein Jahr ist, wissen wir nicht. Wir werden von Tag zu Tag schauen. Und vielleicht gehört dies wirklich schon zum Abschiednehmen dazu und ist im Endeffekt auch gut so. Wer weiß.

    Weil wir uns auch in dieser Situation befinden, genießen wir die Zeit so gut es geht. Wir nehmen sehr vieles mit Humor, führen, stützen und stupsen auch mal an, wenn unsere beiden Oldies mal wieder vor dem Korb stehen und vergessen haben, das sie da eigentlich rein wollten und wir planen noch mit ihnen Urlaube, die immer länger werden .... denn irgendwann werden sie nicht mehr dabei sein ... das tut jetzt schon unglaublich weh.


    Ich vertraue auch darauf das sie uns sagen werden, wann es Zeit wird.


    Zur Unterstützung bekommen unsere Oldies ein gutes B - Komplex, denn im Alter sind Mängel keine Seltenheit, Karsivan, Herzmittel, für unseren kleinen Oldie, Kräuter um die Organfunktionen zu unterstützen, Taurin (für Augen, Herz, ZNS)
    .. und und und.


    Ich wünsche euch noch eine schöne Zeit mit eurem Bub !


    LG Sabine

  • Zur Unterstützung bekommen unsere Oldies ein gutes B - Komplex, denn im Alter sind Mängel keine Seltenheit

    Filou bekommt auch alle 3 Wochen von meinem Mann Vitamin B12 gespritzt, da seine rote Blutkörperchen immer in der unteren Norm sind und Omeprazol die Aufnahme wohl auch behindert.


    In den Urlaub können wir mit Filou leider gar nicht mehr. Er mag nicht mehr länger als 30 Minuten Autofahren und tut sich seit Jahren sehr schwer mit Veränderungen.
    2013 waren wir das letzte Mal mit ihm in den Bergen um dann festzustellen, dass wir eigentlich nur auf der Suche nach ebenerdigen Wanderwegen waren. :lol:
    Auch in der Ferienwohnung kam er überhaupt nicht zurecht. Nachts schaffte er es unter unser Doppelbett zu rutschen, sodass wir das Bett hochheben mussten, um ihn aus seiner Lage zu befreien. Letztlich haben wir dann von den 4 herrlichen Zimmern nur noch eins benutzt und haben mit ihm auf dem Sofa im Wohnzimmer geschlafen. So fand er es gemütlich und konnte sich einleben :roll:


    Viele Grüße!

  • Oh je, Betten stemmen um den Bub zu befreien. :lol:

    In den Urlaub können wir mit Filou leider gar nicht mehr. Er mag nicht mehr länger als 30 Minuten Autofahren und tut sich seit Jahren sehr schwer mit Veränderungen.
    2013 waren wir das letzte Mal mit ihm in den Bergen um dann festzustellen, dass wir eigentlich nur auf der Suche nach ebenerdigen Wanderwegen waren.

    Unsere Oldies sind 14,5 Jahre, noch können wir in Urlaub fahren.
    Im Juni waren es 5 Wochen und hat gerade für Buffys Muskelaufbau Wunder bewirkt. Im Dezember / Januar startet der nächste Urlaub für 5 Wochen (immer Dänemark) und ich hoffe, das wir den letzten 6 wöchigen Urlaub im nächsten Mai noch starten können, denn es wird der letzte Urlaub für die Oldies werden, denn eine TW Impfung werde ich ihnen nicht mehr zumuten. Ein komisches, endgültige Gefühl, sind wir doch 13 Jahre mehrmals mit und für unsere Felle dort hingefahren.


    Ja, man passt sich dem Alten an, die Wege werden kürzer, die Dünen flacher und das Verweilen immer länger, da sie jeden Grashalm, Sandkorn analysieren müssen und auch dürfen. :smile:


    Spritzkuren mit B- Komplex ist natürlich auch ein Weg. ;)


    LG Sabine

  • Filou bekommt auch alle 3 Wochen von meinem Mann Vitamin B12 gespritzt, da Omeprazol die Aufnahme wohl auch behindert.

    Stimmt nicht ganz. Omep nimmt nur, wer Probleme mit dem Magen hat bzw. als Magenschutz, um Geschwüren und Blutungen vorzubeugen. B12 wird komplett über den Magen aufgenommen, und bei kleinsten Erkrankungen im Magenbereich (Gastritis aber auch Vernarbungen o.ä.) kann die Aufnahme komplett gestoppt sein. Insofern ist die Gabe von Spritzen oder als Spray für Nase bzw. Rachen (macht eher beim Menschen Sinn) die einzige Möglichkeit, bei Magenproblemen zuverlässig an Vitamin B12 zu kommen.
    Vitamin B12 kann übrigens nicht überdosiert werden, zuviel aufgenommenes B12 wird wieder ausgeschieden. Generell ist der Wirkungsgrad bzw. die Depotwirkung recht gering, man muss also deutlich öfter spritzen als rechnerisch nötig.
    Ich muss selbst seit 1,5 Jahren B12 spritzen und werde da auch lebenlslänglich drauf angewiesen sein, daher bin ich da recht gut informiert :)

  • Hallo,


    so wie du die Situation beschreibst, leidet Ihr wahrscheinlich mehr darunter als Euer Filou, ganz sicher kann man natürlich nicht sein.
    Ich bin Ex-Betroffene, Ex deshalb, weil wir unsere demente Emma letzten Sonntag einschlägfern ließen. Die Vorgeschichte:


    Dementer Hund


    Mein letztes Update von Juni:



    Und noch ein Update; gestern habe ich mal wieder an dieses Forum gedacht, weil wir Emmas Tabletten vergessen hatten.
    Den steinalten Hund gibt es noch, sie wird im Juli 15 Jahre alt. Hört fast nicht mehr, was das Leben wegen der Klopfgeräusche erleichtert. Sieht sehr selektiv (die Gable mit dem Katzenfutter klappt noch). Humpelt mal schlimmer (spätabends, wenn sie keine Lust auf Spazierengehen hat), mal weniger (wenn es zurück zum Auto geht). Läuft nicht mehr weg, bringt noch selten Stöcke, die wir dann etwa 2 Meter weit werfen. Nasenfunktion geht so lala, was die Suche nach Frolicstückchen im Garten aber ausführlicher macht.
    Der Hund ist ganz klar dement, erkennt uns und Bekannte aber noch, ist freundlich zu anderen Hunden, geht auch mal in die Spielaufforderung bei schönen Rüden. Tapert manchmal nachts rum. Wir hätten es vor einem Jahr nicht für möglich gehalten, dass es den Hund überhaupt noch geben wird, und auch, dass das Zusammenleben so unkompliziert ist. Im Verlauf der Nacht krabbelt sie unters Bett, nachdem sie die Treppe hochkam und auch an das Geschnaufe und Gescharre haben wir uns gewöhnt. Fressen ist das ein und alles, wenn wir Futter zubereiten (viel gekochte Karotten untermischen, weil wenig Kalorien bei voller Schüssel), bellt sie jubelnd 5 Minuten mit. Sie ist auch noch kontinent, allerdings purzelt beim Spazierengehen schon mal was raus, weil sie einfach weiterläuft (früher ging sie gerne hinter Büsche), in den Garten macht sie weiterhin nicht so gerne). Wenn mein Mann mit der 3 Jahre alten Heidi joggen geht, wartet sie unangeleint im Hof, bis er wiederkommt. Gerade im Haus müssten wir den Hund oft bewegen, weil sie irgendwo steht (also weiterschieben oder umdrehen). Wir können halt nicht planen, z.B. Urlaub, weil wir sie auch mit den Schwiegereltern nicht mehr alleine lassen wollen. Als sie spätabends im Winter plötzlich nicht mehr aufstehen konnte dachte ich an einen Schlaganfall, bin frühmorgens zum Tierarzt und es hatte sich als eine schwere Infektion herausgestellt. Nach Antibiotikagabe und Infusion stand sie mittags wieder auf. Die Schwiegereltern wären halt später zum Tierarzt gegangen...
    Als sie gestern spätabends außergewöhnlich unruhig war, auch im Garten manisch buddelte, fiel uns ein, dass die Tabletten noch im Abendfach des Dispensers waren. 60 Minuten nach Selegilin und Baldrian war sie wieder "normal".
    Zusammengefasst:
    Negativ: Enorme Medikamenten- und Tierarztkosten, Nicht planen können, Katzenfutter wegstellen (sie plündert, was sie früher niemals gemacht hat), staubsaugen (weil sie haart, wie nie)
    Positiv: inzwischen wieder unkompliziertes Zusammenleben (Heidi passt auf), mit Spaziergängen (langsamer als früher, aber bis zu einer Stunde), liegt im Restaurant wieder unterm Tisch, fährt Auto, geht mit an den Strand und überhaupt: SIE IST NOCH DA!!

  • Am 28.7. bin ich mit den Hunden zu meiner Familie gefahren, Emma nochmal Wirbelsäule spritzen lassen. Wir sind spazieren gegangen, langsam, sie war nachts oft unruhig, wegen der ungewohnten Umgebung, Kontakt zum Rüden meines Bruders geknüpft, um Essen gebettelt, alles gut. Ich habe ein fantastisches Foto gemacht, wo sie in der Wiese steht, lacht und wie ein junger Hund aussieht.
    Mit meinem Mann ist die ganze Bagage dann ins Allgäu weiter (ich musste wi3eder an die Ostsee, arbeiten.)und hier kam vor 6 Tagen dann der Anruf: Emma will nichts fressen, noch nicht mal Wurstscheiben. Laufen konnte sie nachmittags gar nicht mehr. Der örtliche Tierarzt machte die Dauergabe von Previcox, das wir seit einige Wochen auch täglich gegeben haben, für die Appetitlosigkeit verantwortlich und sagte meinem Mann, dass er alle tun werde, dass Emma (geplant heute) wieder zurückkann. Im Tagesverlauf konnte sie wieder etwas laufen, fraß kaum, kotete (zum ersten mal in ihrem Leben!) nachts ins Haus.
    Mein Mann hat alle Termin verlegt, ist am Samstag verfrüht zurückgefahren (960 km) und als spätnachts der Hund an mir vorbeitorkelte, wusste ich Bescheid. Sie erbrach sogar Wasser.
    Ich habe ihr MCP gegen die Übelkeit gespritzt und auch etwas Morphin (ich bin selbst Ärztin) und Sonntag um 7 die Tierärztin angerufen, die auch um 8 kam (zuvor hatte ich nochmals Morphin gegeben.
    Ich habe mich Wochen zuvor mit der TÄ unterhalten, wollte wissen, wann der richtige Zeitpunkt ist. Sie meinte, dass das die Besitzer wüssten, sie müsse nur selten eingreifen. Sie hatte recht: Emma schaute mich nicht mehr an, bis auf die Stunde, in der wir warteten. Den Blick werde ich niemals vergessen.
    Zu Ablauf: Sie lag auf dem Boden in der Küche, bekam die Pfote rasiert, lies sich alles gefallen. Die erst Flexüle saß leider nicht, ich habe dann nochmals Morphin gespritzt und wir haben 5 Minuten gewartet. Sie bekam das Barbiturat, schlief in Sekunden ein und hörte kurz darauf auf zu atmen. Den Bewußtseinsverlust haben wir (mein 13-jähriger Sohn war dabei) gar nicht mitbekommen. Es war ganz friedlich.
    Da sich Katzen ohne Gegenwehr nur ungern einen Venenkatheter legen lassen, wird denen ein anderes Mittel als Schlafmittel muskulär vorgespritzt was nicht nur kurz brennt, sondern auch oft Brechreiz und Zuckungen hervorruft (die Tiere sind hierbei aber bereits bewußtlos).
    Nett fand ich die beiden Heliumballons, die die TÄ mitbrachte, um bei der Beerdigung die Seele fliegen zu lassen.
    Wir sind immer noch untröstlich, weil sie so lange 15 Jahre bei usn war und jetzt fehlt.

  • Ich glaube, bei deinem Filou ist noch nicht der richtige Zeitpunkt da. Man schläfert die Oma auch nicht ein, nur weil sie dement ist, am Rollator geht, sich aber noch über den Erdbeerkuchen, das Fernsehshow und die Familie freut, auch wenn sie über die Gelenke jammert, wenn sie aufstehen will.
    Abgesehen davon sehe ich eine große Gefahr, dass du lange mit dir hadern würdest, in dieser Situation die Entscheidung zu treffen.
    Ich dachte die letzten Monate nahezu täglich an das nahende Ende von Emma, das ist kaum auszuhalten, war mir aber immer sicher, dass es noch nicht so weit ist. Im nachhinein ist der verfall in der letzten Woche eindeutig gewesen.
    Sei ged5rückt und genieße jeden Tag.

  • Oh Towa, das tut mir sehr leid, dass eure Emma nun nicht mehr bei bei euch ist!!
    Was war denn der letztendliche Auslöser, dass ihr euch doch für das Einschläfern entschieden habt? Nahm die Demenz noch mehr zu oder kamen andere Krankheiten hinzu?


    Ich glaube auch, dass es für uns VIEL schlimmer ist als für Filou. Meint unsere TÄ auch.


    Wir bilden uns ein, dass Filou durch das Karsivan weniger verwirrt ist und wieder viel aufmerksamer auf Umweltreize reagiert. Weniger in seiner Welt ist.


    Dennoch bringt mich Filou heute wieder an den Rand des Wahnsinns. Wenn wir vom Laufen kommen geht es max. eine Stunde (oft kürzer) und dann fiepst er wieder vor sich hin. Die ganze Zeit bis wir wieder rausgehen. In einer Ausdauer kann er das. Unfassbar!! Das halten meine Nerven bald wirklich nicht mehr aus. Denke bald, dass ich was zur Beruhigung einnehmen muss :verzweifelt:


    Filou war schon zeitlebens ein Hund, der liebend gerne und in einer Ausdauer Fiepsgeräusche von sich gab uns sehr schnell unzufrieden wurde. Er war zeitlebens ein sehr fordernder Hund. Bereits als Welpe war das so. Nachdem wir den halben Sonntag bei den Welpenprägungsspieltagen waren, waren die anderen Hunde erstmal den halben Montag ko. Filou hingegen war es abends schon wieder langweilig.
    Und auch Zeit seines Lebens hatte er diese Neigung zum Fiepsen - trotz guter Auslastung (köprperlich wie geistig). Im Frühjahr und Sommer war es immer ganz besonders schlimm. (Er ist auch ein unkastrierter Rüde) Kaum waren wir drinnen, wollte er wieder raus. Ich weiß noch dass mich vor 2 Jahren ein Arzt fragte wie es mir geht und ich in Tränen ausbrach, weil Filou soooo anstrengend war. Damals kaufte ich mir sogar Ohropax. Nun ist es ähnlich. Nur dass ich es immer noch weniger ertrage. Denke dann immer, vielleicht muss er ja doch raus. Aber er scheint mich zu veräppeln.
    Unterfordert kann er kaum sein. Bei 6 Spaziergängen täglich - uns das mit 16! Wir sind alleine davon völlig ko (natürlich sind es kleine Runden und wir laufen sehr langsam, aber trotzdem - schon das ständige Kommen und Gehen strengt uns an) - aber Filou scheinbar nicht. Oder spürt er nur nicht mehr, dass er eigentlich auch müde sein müsste???
    Die Zeit in der er wirklich ein zufriedener und angenehmer Hund ist derzeit von 20 Uhr bis 6 Uhr morgens (Um Mitternacht wecken wir ihn nochmals kurz zum Pippi machen).


    Mein Mann kann mit seinem Fiepsen besser umgehen. Er kann es irgenwie ausblenden. Aber ich werde regelrecht VERRÜCKT. Als hätten wir ein Schreibaby.
    Filou isst gerne, ist auch sonst wie immer, ist draußen bester Laune. Aber zu Hause einfach unzufrieden. Wie gesagt, wir kennen das zeitlebens von ihm, aber grad ist es irgendwie besonders schlimm. Früher war es einfach das einzige, was an den Nerven zehrte. Mittlerweile ist es so vieles.


    Oh weh... . Vielleicht spreche ich doch mal mit unsere Tierärztin bzgl. pfanzlicher Beruhigungsmittel.


    LG

  • @Lausbubfraule
    Ich hatte gestern meinen Tierarzt bei mir zuhause zwecks Einschätzung. Er "so lange es so noch geht, soll ich sie lassen".


    Ja, meine alte Lady ist auch anstrengend. Dement sicherlich irgendwie ein bisschen, oder auch viel. Wer will das beurteilen! Zu Futterzeiten steht sie an, frisst nicht alles, der Rest bekommt sie 4 Stunden später erneut hingestellt, wird dann gefressen. Gute-Nacht-Leckerli vergisst sie auch nicht. Gassi gehen leider nicht mehr möglich, beschränkt sich auf den Vorgarten. Unruhe am Abend und Nachts steht sie manchmal auf - dann gehen wir im Vorgarten Gassi und sie macht nichts, oder sie läuft ins Zimmereck und hängt da fest, muss befreit werden. Morgens zwischen 6 und 7 wird sie wieder unruhig; wir gehen Gassi im Vorgarten - jetzt klappt es!


    Insgesamt ist meine alte Dame sehr anstrengend geworden und doch finde ich, dass sie ihr Ende noch nicht erreicht hat. Sie hat noch so viel Energie und Power sich gegen (notwendiges) Baden oder evtl. Medikamentengabe (wenn sie wieder einmal geschickt die Tabletten aus dem Fleisch pullt) zu wehren, dass ich mich fragen muss, woher nimmt sie die Energie.


    Ich bin auch manchmal fix und fertig. Aber ja, sie hat es verdient, dass ich auch jetzt - in den nicht so schönen Zeiten - für sie da bin. Mein Verstand sagt mir, dass die Uhr noch nicht abgelaufen ist. Heute noch nicht - aber vielleicht irgendwann in nächster Zeit! Nur jetzt eben nicht!

  • @ Towa


    Unsere Beiträge haben sich wohl überschnitten... .


    Bin ganz bewegt von deinem Beitrag. :( :
    Man kann richtig rauslesen wie belastend die letzten Stunden für alle gewesen sein müssen. Eine wahre Ausnahmesituation. Ich fühle schon durch's Lesen so mit dir!


    Welch Glück, dass du Ärztin bist und für den Notfall geeignete Medikamente zur Hand hast. Ein wahrer Segen!
    Unsere TÄ lernte meinem Mann im Zuge der Bauchspeicheldrüsenentzündung auch das Spritzen. Dennoch haben wir die Medis wie Morphin im Notfall eben leider nicht mehr griffbereit, sondern müssten warten bis der TA eintrifft.


    Da hat euch eure Emma eindeutig gezeigt, dass es soweit ist. In genau solchen Situationen sehe ich es als Erlösung für das Tier an und als die einzig richtige Entscheidung.
    Filou ist keinesfalls bereit zum Sterben. Daran habe ich keinerlei Zweifel. Und es steht für uns auch nicht zur Diskussion.
    Ich bin ohnehin ein Mensch, der sich über alles Gedanken macht und sehr stark an sich zweifeln kann. Ich weiß, dass ich das Einschläfern von Filou nie verkraften könnte, wenn ich es zu früh tun würde.


    Aber trotzdem bin ich psychisch einfach echt an einer Grenze. Ich weiß wie absurd sich das anhört - psychisch am Ende wegen einem alten Hund. Das kann ich vielen Menschen ja auch gar nicht offen sagen. Ja, aber es ist so. Versuche derzeit öfters mal was für mich zu machen. Aber es fühlt sich auch nicht richtig an. Flüchte einfach und mein Mann hat die Arbeit... .


    Bzgl. des Einschläferns:
    Unsere TÄ spritzt auch ein Barbiturat in die Vene. Innerhalb von Sekunden tritt der Tod wohl sehr friedlich ein. Meine Mutter hat ebenfalls bei unserer TÄ vor einem halben Jahr unseren Kater dort einschläfern lassen müssen und sie sagt auch, dass ich mich davor nicht fürchten müsste. Zumal wir größtes Vertrauen zu unserer TÄ haben.
    Allerdings hat Filou nicht mehr die besten Venen. Habe Angst, dass bereits das Finden einer Vene eine Tortur wird.
    Bei sehr ängstlichen Tieren oder Tieren die noch sehr wach sind, gibt unsere TÄ wohl auch manchmal erst eine Narkosemittel i.m.


    Ich wünsche dir, Towa, ganz fest, dass der Schmerz über euren Verlust von Emma irgendwann nachlässt und ihr euch lächelnd an die Zeit mit ihr erinnern könnt.


    Von Heruen alles Gute!!

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