Au-Pair, wie verkraftet es mein Hund.


  • Irgendwann müssen wir mal zusammen was trinken gehen :D :D

  • Hallo,


    Ich war vor 2 Jahren in einer ähnlichen Situation: Ich war im Sommer 2014 für 3 Monate in den USA und habe dort in einem Vergnügungspark gearbeitet. Milo blieb währenddessen bei meinen Eltern =)


    Ich bin da damals ,,reingerutscht", weil Milo ja eigentlich ,,nur" als Pflegehund geplant war und ich damit rechnete, dass er wie meine ersten beiden Pflegehunde (&fast alle anderen Hunde der Orga) nach maximal 2 Monaten vermittelt sein würde.
    Den USA-Aufenthalt plante ich unter anderem deshalb, weil ich ziemlich schnell ,,Angst" hatte, meinen kleinen Seelenhund nicht mehr abgeben zu können & aber dachte, dass sich ein eigener Hund mit dem Studium sowieso nicht vereinbaren lassen würde :roll:


    Tja, war dann halt nicht so und 2 Wochen vor der Abfahrt (nach über 6 Monaten in denen ich mich ganz allein um Milo gekümmert habe) haben sich meine Eltern zum Glück bereit erklärt, ihn für die Zeit zu übernehmen und ich habe den Schutzvertrag unterschrieben. :herzen1:


    Milo hat die Zeit gut überstanden und die Bindung war nach ein paar Stunden wieder genauso wie vorher und er ging wie selbstverständlich abends wieder mit in mein Zimmer und war wieder ganz mein Hund :D


    Das einzige was sich verändert hat: Wenn er seitdem mal ohne mich bei meinen Eltern übernachtet (was seeeehr selten vorkommt) ,,schmollt" er beim wiedersehen ein paar Stunden lang, in denen ich mit Ignoranz gestraft werde, bis er wieder ,,normal" ist :pfeif:


    Der USA Aufenthalt war aber eine der tollsten Erfahrungen meines Lebens: ich habe extrem viele Leute aus den verschiedensten Ländern kennengelernt, mit denen ich teilweise immer noch viel Kontakt pflege und bin in dieser Zeit bestimmt innerlich unheimlich gewachsen und selbständiger geworden.
    So schlecht das Gewissen Milo gegenüber auch war, so wenig will ich diese Erfahrung missen.

  • Weiter mag ich diesen gruseligen Post gar nicht lesen....

    Eine knapp dreiwöchige Neuseeland-Reise mit einem einjährigen Au-Pair-Aufenthalt in den USA zu vergleichen, ist schon ein starkes Stück...

    Es wurde verglichen: Hund in gewohnter Umgebung bei Menschen die auch bisher täglich selbstverständlich zur "Hundefamilie gehören (und bevor jetzt kommt: aber im Eingangspostig konnte man das gar nicht lesen: DOCH, man konnte lesen, dass der Hund in der Familie lebt!) zu lassen mit Hund der eigenen Freude wegen mal eben für mehrere Wochen um zu quartieren!

    Einigen scheint auch nicht bekannt zu sein, was man als Au-Pair macht... Babysitten. Nicht mehr und nicht weniger. Nun gut, in den USA. Das kommt sicher kurzfristig der Sprache zu Gute. Kurzfristig. Ich war selbst mehrfach über einen längeren Zeitraum im Ausland und weiß, dass die super tollen Englisch-Kenntnisse die man von dort mitbringt, leider nicht lange vorhalten. Ich empfehle meinen Schülern zumindest keinen Aufenthalt als Au-Pair, weil es meiner Meinung nach andere, viele bessere Möglichkeiten gibt, die bei zukünftigen Arbeitgebern auch "höher im Kurs" stehen. Gerade wenn man schon eine abgeschlossene Berufsausbildung hinter sich hat. Daher ist für mich ein Aufenthalt als Au-Pair reines Privatvergnügen.

    Es drängt sich ernsthaft die Frage auf, WIE sogenannte Pädagogen heutzutage ausgebildet werden!


    Erst versuchst Du krampfhaft, auf Deibel komm raus der TS ein schlechtes Gewissen zu machen, und dann wertest Du ihre Tätigkeit im Ausland auch noch gnadenlos herunter!


    "Motivierst" Du Deine Schüler auch so?
    Indem Du sie nieder machst!?


    Ganz ehrlich: Geht absolut GAR NICHT!!!

  • Entschuldige, aber das ist Quatsch. Mein Sohn war ein Jahr in Amerika und er spricht fliessend englisch. Da hörst du keinen Unterschied zum Amerikaner. Er ist jetzt seit zwei Jahren wieder in Deutschland und er schaltet ohne Probleme von deutsch zu englisch.
    Ein Auslandsjahr ist für Junge Leute extrem spannend. Auch ohne das man sich selbst eine Wohnung suchen muss. Bei einer typisch amerikanischen Familie zu leben ist was komplett anderes. Kultur, Lebensweise, Alltag. Die Erfahrung die man daraus mitnimmt ist unbezahlbar. Gerade was das Eigenständigkeit, Selbstvertrauen und Konfliktmanagement angeht, weil man sich mit der Familie tatsächlich 24 Std. arrangieren muss und sich nicht nach der Arbeit z.b. in seine eigenen 4 Wände zurückziehen kann und nur sein (deutsches) Ding macht. Gerade Lehrer sollten das eigentlich wissen.
    Der Hund der TS ist doch gut bei der Familie aufgehoben. Unser Hund hatte null Probleme mit der Abwesenheit unseres Sohnes. Wir waren ja da und haben ihn genauso umsorgt wie immer. Im Moment sind wir auch wieder in USA und Pino wohnt bei einer Freundin die eine Hundepension hat. Er kennt sie, hat dort seine Hundekumpel die er schon ewig kennt und man merkt keinen Unterschied in seinem Verhalten. Wir kriegen immer mal ein Video gesendet und es geht ihm genauso gut wie bei uns. Man muss nicht immer alles so extrem forcieren. Ich bin für meinen Hund ebenso wenig der Mittelpunkt seiner Welt wie er für mich. Diese Art der Abhängigkeit fände ich ehrlich gesagt auch schrecklich. Für uns beide.

  • Wobei "nur Babysitten" auch zu wenig gesagt wäre, Als Au-Pair übernimmt man nicht nur die Betreuung und Verantwortung für die Kinder der Familie sondern häufig auch ein großes Stück der Hausarbeit und Haushaltsorganisation.


    LG


    Franziska mit Till

  • Selbst wenn es "nur" "Babysitten" wäre, was ist denn bitte "nur" Babysitten? Die Verantwortung für einen jungen Menschen zu übernehmen? Diesen Menschen bei seiner grundlegenden Entwicklung zu begleiten, evtl. zu fördern, zu beobachten? Ist das ernsthaft "nur babysitten"? Ich mag es schon gar nicht schreiben, weil es so ein Widerspruch in sich ist. Geht mir übrigens u.a. so, weil ich als angehender Pädagoge weiß, was die Betreuung junger Menschen so mit der eigenen Entwicklung macht, das ist nicht wenig.


    Und zum Betreuen der Kinder kommen ja auch, wie hier schon geschrieben wurde, noch diverse andere Dinge hinzu, was Haushalt, Organisation, etc. angeht. Und wenn es nicht so wäre, wäre es immer noch Sache der TE.

  • Dieser Satz kam hier von einer Pädagogin ;) :hust:

    Deswegen konnte ich es mir auch nicht verkneifen, dazu zu schreiben, dass ich selbst eine bin/sein werde, wie man es auch nennen will. Sorry. :D :D

  • Ja, ich frage mich auch ernsthaft, woher diese Weisheit stammt


    Zitat von RafiLe1985

    . Das kommt sicher kurzfristig der Sprache zu Gute. Kurzfristig. Ich war selbst mehrfach über einen längeren Zeitraum im Ausland und weiß, dass die super tollen Englisch-Kenntnisse die man von dort mitbringt, leider nicht lange vorhalten


    Ich hoffe jetzt mal ganz stark, dass du nicht in der Fremdsprachendidaktik unterwegs bis..


    Mein Englisch war echt nicht gut, aber ich bin mit 16 ein Jahr in Schottland gewesen. Danach habe ich fließend gesprochen und einen C1 Test abgelegt... Die Englischkenntnisse haben mir in sooo vielen Bereichen des privaten/akademischen und beruflichen Lebens weitergeholfen, dass ich über deine Aussage echt nur laut lachen kann. Und so geht es vielen anderen Leuten auch...


    Natürlich wird die Sprachqualität mit zunehmenden Abstand zum Aufenthalt schlechter, ich merk bei mir selber, wie nach 7 Jahren in einem englischsprachigen Haushalt diverse Dinge wegbrechen..


    Aber man kann sich mit so einem Aufenthalt eine enorm gute Grundlage verschaffen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!