Hündin "markiert" ihr Bett...?!
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Hallo ihr Lieben, ich brauche mal euer gesammeltes Wissen. Wir haben Laika seit einem halben Jahr, ich hatte auch bereits mal einen Thread gestartet, weil wir anfangs große Probleme mit ihrer Stubenreinheit hatten. Sie ist 1 Jahr alt, kommt ursprünglich aus Rumänien und ist ein Angsthund. Letzteres wird immer besser, zwar ganz langsam, aber es wird.
Am Anfang hat sie von uns ein Körbchen bekommen, das sie leider zerstört hat und das auch ihrer "Nicht-Stubenreinheit" nicht gewachsen war.
Sie hat dann auf ihrem Platz erstmal nur Decken liegen gehabt, auf denen sie auch immer geschlafen hat. Irgendwann wurde es mit der Stubenreinheit immer besser, der Groschen war gefallen. Zu ihrem ersten Geburtstag haben wir dann ein Hundebett gekauft. Frauchen hat sich etwas mit der Größe vertan
und so hat Madame nun ein King-Size-Bett. Und sie liebt es heiß und innig, überlegt sich mehrfach, ob es sich lohnt aufzustehen und schläft sehr entspannt darin.
So weit so gut, sie bekam dann vor drei Wochen eine Kehlkopfentzündung und musste Antiobiotika nehmen. An einem Morgen haben wir dann gemerkt, dass sie in ihr Bett gestrullert hatte, obwohl sie beim Gassi ganz normal gemacht hatte. Wir haben es auf die Medis geschoben. Das Bett musste - genau wie ihr geliebter Kuschelbär, der leider auch beroffen war - gewaschen und gereinigt werden, entsprechend bekam sie übergangsweise wieder eine Decke hingelegt. An diesem Nachmittag war sie dann zwei Stunden alleine Zuhause (gleich vorneweg: sie bleibt problemlos ein paar Stunden alleine, schon von Anfang an), als mein Freund heim kam fand er einen stinkenden Haufen vor.
Um es mal abzukürzen, dieses Spiel wiederholte sich seitdem noch dreimal!! Ohne Medis! Sie pischert nachts in das Bett, es wird weggenommen zum waschen und prompt wird ins Wohnzimmer gesch*****!
Wir haben das Bett dann erstmal verbannt und ihr nur die Decke hingelegt, da war dann wieder alles trocken. Mehrere Tage am Stück. Dann hab ich, nach Rücksprache mit unserer Trainerin, das Bett etwas "präpariert": Innen ist eine Folie drin, dann eine Anti-Rutsch-Matte drauf, das ganze Bett mit einem alten Deckenbezug überzogen und ihre Decke drauf. Damit einfach nicht immer das ganze Bett leidet, wir es nicht immer so lange weg nehmen müssen, in der Hoffnung, dass sich die Pinkelei irgendwann wieder von selbst erledigt. Eine Nacht ging es auch wieder gut, heut Morgen war es wieder nass...!Ich verzweifel langsam! Sie liebt doch ihr Bett und ich will doch auch, dass sie es behält. Mein Freund ist mittlerweile so sauer, dass er es am liebsten komplett wegnehmen will. Ich versteh einfach nicht, warum sie das macht??!! Was medizinisches schließe ich eigentlich aus, denn wenn nur die Decke da liegt, passiert es ja nicht.
Sorry für den Roman, aber ich hoffe soooo sehr, dass jemand nen Tipp oder ne Idee hat, was mit ihr los ist.
Liebe Grüße
Sarah
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- Vor einem Moment
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Ich würde etwas Medizinisches durchaus in Erwägung ziehen. Zwingerhusten ist eine Erkrankung, die zeigt, dass das Immunsystem angeknackst ist. Ich kann mir - trotz Behandlung - vorstellen, dass es immer noch ein Problem damit gibt (wie "gut" wurde sie geschont?) und eine Blasenentzündung ist vorstellbar. Vielleicht schläft sie auf dem weichen Hundebett entspannter und tiefer. Das entspannt auch die Muskulatur der Blase.
Meine alte Hündin läuft auch immer dann aus, wenn sie besonders bequem liegt und sehr tief schläft.
Sauer sein hilft übrigens gar nicht, denn Euer Hund hat keine Ahnung von Euren Wertevorstellungen.
Kurzum: Ich würde beim Tierarzt abklären lassen, ob sie wirklich gesund.
Viele Grüße
Corinna -
Hallo,
das tut mir sehr Leid für euch, ich kann gut verstehen, dass diese Situation euch viele Nerven kostet :|
Zu aller erst: Wenn Hunde ins Haus machen, bevorzugen sie immer Teppiche, Decken, Polster etc. und nicht Fliesenböden, welche wir leichter sauber machen könnten - das ist einfach so. Mich wundert nur, dass sie auf ihrem Rückzugsort - dem Bettchen hinmacht - die wenigsten Hunde machen in ihr "Nest"
Sie ist 1 Jahr alt, kommt ursprünglich aus Rumänien und ist ein Angsthund.
Wie reagiert ihr, wenn sie wiedermal ins Bett gemacht hat?
Vielleicht müsst ihr wirklich wie mit einem Welpen bei Null anfangen? Bei jedem Erleichtern im Freien einen Freudentanz aufführen und ganz viel loben!
Ich würde euch auch den Tipp geben, besonders für ängstliche Hunde (!) eine Box daheim zu etablieren. Habt ihr eine Hundebox, kennt Laika sowas? Ich habe noch keinen Hund kennengelernt, der in seine Box gepinkelt hätte (vorausgesetzt es liegt keine Krankheit etc. vor) Die Box soll dem Hund Sicherheit geben - manche Hunde fühlen sich mit zu bewachenden 80m2 einfach überfordert und genießen es förmlich in der Box mal abschalten zu können...
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Meine Hündin Queeny ist kurz nach ihrer Kastration inkontinent geworden - bei ihr äußert sich das so, dass sie in Tiefschlafphasen "ausläuft".....wenn sie wach ist, meldet sie sich auch nachts zuverlässig, um raus gehen zu können
Von daher würde ich mich flying-paws anschließen:
Ich würde etwas Medizinisches durchaus in Erwägung ziehen. Zwingerhusten ist eine Erkrankung, die zeigt, dass das Immunsystem angeknackst ist. Ich kann mir - trotz Behandlung - vorstellen, dass es immer noch ein Problem damit gibt (wie "gut" wurde sie geschont?) und eine Blasenentzündung ist vorstellbar. Vielleicht schläft sie auf dem weichen Hundebett entspannter und tiefer. Das entspannt auch die Muskulatur der Blase.
Meine alte Hündin läuft auch immer dann aus, wenn sie besonders bequem liegt und sehr tief schläft.
Sauer sein hilft übrigens gar nicht, denn Euer Hund hat keine Ahnung von Euren Wertevorstellungen.
Kurzum: Ich würde beim Tierarzt abklären lassen, ob sie wirklich gesund.
Viele Grüße
Corinna -
Danke euch beiden für die Antworten!
@flying-paws und @Tante_Francy
Hm, dann werde ich vielleicht doch nochmal die TÄ zu Rate ziehen. Wir waren regelmäßig zur Kontrolle und sie wurde dort auch für wieder fit befunden. Es war auch "nur" eine leichte Entzündung. Es geht ihr ja auch sonst echt gut, frisst, trinkt, hüpft rum. Und wenn das Bett nicht da ist, passiert es nicht.
Und bitte nicht falsch verstehen, "sauer" sind wir nur für uns, nicht mit ihr. Wir haben viel gelernt in den letzten Monaten und wissen inzwischen ganz gut, was mit Angsthund geht und was nicht. Vor allem bei ihr. Sie macht ja auch weiterhin brav ihre Geschäfte draußen. Und in unserer Gegenwart passiert drinnen sowieso nix.
Das mit der Box haben wir versucht, alles in Absprache mit unserer Trainerin, aber sie hasst das Ding und nach einiger Zeit hatten wir das aufgegeben. Sie ist eigentlich wirklich sehr entspannt auf ihrem Platz. Schläft in den unmöglichsten Positionen, schnarcht und seufzt.
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Danke @QueenyQ Sie ist schon lange kastriert, schon bevor sie zu uns kam.
Es macht halt echt keinen Sinn... Wie auch schon geschrieben wurde, es ist so untypisch, das Hunde auf ihrem Schlaf- und Wohlfühlplatz strullern. Als sie noch nicht stubenrein war, hat sie auch so gut wie nie auf ihre Decke sondern eine bestimmte Stelle gemacht.
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Vielleicht könnt ihr vorübergehend nachts nochmal eine kleine Löserunde einlegen, oder die Nacht-Einhalte-Zeit verkürzen, indem ihr ganz spät abends, und direkt wieder ganz früh morgens geht. Ansonsten auch noch vom TA abklären lassen, ob da evtl noch was im Argen liegt.
Medikamente können ja Harndrang und vermehrtes Wasserlassen als Nebenwirkung haben. Und die ABs habt ihr ja sicher nicht nur ein zwei Tage gegeben. Ich kann mir schon vorstellen, dass noch nicht alles ausm Körper raus ist, und das als Nebenwirkung jetzt nach nachhängt.
Ich würde jetzt nicht völlig verzweifeln. Solche Rückschritte sind durchaus normal im Stubenreintraining. Ich würde mich da jetzt nicht verrückt machen lassen, und einfach nochmal im Training einen Schritt zurückgehen und neu ansetzen.
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