Brauch ich wirklich ein Stachelhalsband???
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Mal ne ganz andere Frage. Warum sind Stachelhalsbänder nicht verboten? Ist doch Tierquälerei.
Grüße, Sonja
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Hallo,
grundlegend bin ich absolut für eine Erziehung ohne die Anwendungs von Hilfsmitteln. Allerdings finde ich es auch nicht richtig, die Anwendung jeder Hilfsmittel grundsätzlich zu verurteilen
ZitatIch bezweifele, dass man überhaupt bei Stachelhalsband und Halti von Erziehung reden kann![/qupte]
Von Stachelhalsbändern halte ich ebenfalls nichts. Was das Halti angeht, kommt es meiner Meinung nach jedoch auf die Art der Anwendung an. In den meisten Fällen - so auch in dem hier beschriebenen...
...- werden Haltis leider als Erziehungsersatz anstatt als Erziehungshilfsmittel verwendet. Diese Art der Anwendung schießt natürlich am Ziel vorbei und dafür ist das Halti auch sicher nicht erfunden worden.
Wie hier schon einige geschrieben haben, bedarf die Anwendung eines Haltis einiger Vorkenntnisse, die sicher über das Lesen der beiliegenden Beschreibung hinausgehen. Auch ist ein Halti nicht zur dauerhaften Anwendung geeignet, sondern lediglich als anfängliche Unterstützung gedacht, mit dem Ziel, dass es bald unnötig wird.Wenn ein Halter die Geduld aufbringt, seinem Hund das Ziehen ohne Halti abzugewöhnen, ist das in jedem Fall lobenswert und der beste Weg.
In machen extremen Fällen, ist es jedoch m.E. besser, wenn eine kurze Zeit lang mit einem Halti nachgeholfen wird, als wenn Hund und Halter möglicherweise noch eine sehr lange Zeit brauchen, um endlich entspannt miteinander spazieren gehen zu können oder womöglich wegen zu wenig Kraft des Halters sogar eine Gefahr für Mitmenschen darstellen.Das Halti soll - im Gegensatz zum Stachelhalsband - schließlich nicht für die Situationen da sein, in denen der Hund schon zieht. Der eigentliche Nutzen besteht darin, einen stark abgelenkten und aufgekratzten Hund durch ein leichtes Ziehen dazu zu bringen, dem Halter Aufmerksamkeit zu schenken, um ihn dann gleich dafür zu belohnen.
Was die Ausgangsfrage angeht, wurde hier ja mittlerweile oft genug gesagt, dass die Hundetrainer, die das Stachelhalsband empfohlen haben, am besten ein Berufsverbot verhängt bekommen sollten...
Liebe Grüße,
Kim -
Zitat
In machen extremen Fällen, ist es jedoch m.E. besser, wenn eine kurze Zeit lang mit einem Halti nachgeholfen wird, als wenn Hund und Halter möglicherweise noch eine sehr lange Zeit brauchen, um endlich entspannt miteinander spazieren gehen zu können oder womöglich wegen zu wenig Kraft des Halters sogar eine Gefahr für Mitmenschen darstellen.
genau das meinte ich, als ich schrieb, man sollte es sich vorher überlegen, ob man in der Lage ist, einen großen Hund halten zu können.
lg
pinga -
der Grundgedanke ist ja auch richtig: Hilfsmittel sollen eine kurzfristige Hilfe sein. Da aber niemand (auch ein Trainer) nachweisen muss, daß er den Umgang mit den Hilfsmitteln auch wirklich gelernt hat, werden diese Teile nunmal missbraucht und auch pauschal "verabreicht".
Erst wenn alle sich Mühe gegeben haben und mit vernünftiger Kommunikation versucht haben ein Zusammenleben zu ermöglichen und dies dann wirklich nicht klappt, dann könnte man an Hilfsmittel denken. Und wird in den meisten Fällen zu dem Ergebnis kommen das es gar nicht gebraucht wird.
Was ich auch als großes Problem sehe ist das immer unter zu großer Ablenkung gearbeitet wird. Hab ich einen pöbelnden Hund, gehe ich nicht sofort in Konfrontation um ihn dann mit Hilfsmitteln abzulenken, sondern ich lerne ohne Ablenkung erstmal einen Weg in der Kommunikation mit dem Hund zu finden.
Ich weiche tatsache Anfangs diesen brisanten Situationen aus und sehe zu, daß Besitzer und Hund mit einfachen alltäglichen Situationen lernen miteinander umzugehen. Da können Besitzer und Hund entspannt lernen.
Klappt die Zusammenarbeit wird sich solchen Situationen genähert. Der Besitzer hat jetzt aber schon ein Gefühl für den Umgang mit Hund und nimmt damit die Spannung. Je mehr der Hund bereit ist sich auf den Besitzer von sich aus zu konzentrieren, je mehr kann in Konfrontation gegangen werden.
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Zitat
Mal ne ganz andere Frage. Warum sind Stachelhalsbänder nicht verboten? Ist doch Tierquälerei.
Grüße, Sonja
Gute Frage, denn Teletakt ist in Deutschland verboten und ich sehe kaum einen Unterschied.
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Zitat
genau das meinte ich, als ich schrieb, man sollte es sich vorher überlegen, ob man in der Lage ist, einen großen Hund halten zu können.
In meinem Fall z.b. geht es nicht darum ob ich den HUnd halten konnte oder nicht. Daher bitte ich euch-in meinen Augen noch mit das humanste Hilfsmittel nicht ganz so zu verurteilen.
Wir haben einem 4 Jährigen Hund die Chance gegeben ohne Schläge ein glückliches Leben zu führen. Er hat eine Leinenaggressivität, da er Grundsätzlich an der Leine geschlagen worden ist, wenn ein Hund kam.
Wir sind in die verschiedensten HS gefahren und alle waren überfordert mit der Situation-ich habe da schon mehrfach drüber berichtet.
Wir haben alles versucht und sind dann bei unserer Heutigen Trainerin (TA spezialisiert auf Verhaltensforschung) gelandet. Sie hat sich den HUnd über Tage in den Verschiedensten Situationen angeschaut-sie hat mich in meinem Verhalten zu dem Hund unterstützt und wenn es nötig war auch korrigiert. Sie hat mir Damals das Halti empfohlen-und ja es hat uns sehr geholfen!!!! Heuten nehme ich das Halti auch nicht mehr-aber Damals war es das Beste.Also bitte-verurteilt diese Ding nicht komplett, sondern akzeptiert es mit einschränkungen.
Ich würde auch nicht jedem zu einem Halti raten, daher habe ich in meinem ersten Bericht auch betont, das es wichtig ist-den richtigen Umgang zu lernen und sich nicht einfach eins auf eigene Faust anschaffen und ausprobieren.LG Nadine
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Hallo, ich weiß nicht was viele hier denken wie groß bzw schwer mein Hund ist. Und manche scheinen zu denken das ich den Stachel nehmen will. Habe das hier reingeschrieben um mir Hilfe und Infos über andere Methoden zu holen. Nun zum Hund, er ist ein boxermix und 33 kg schwer mit einer Schulterhöhe von 70 cm.
LG Chrissi
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Ich habe einen 40 kg Hund und einen 36,5 kg Hund und wenn die lospreschen-ich kann dir sagen-da brauche ich kraft :wink: .
Ich würde dir ein Geschirr z.b. ein K9 empfehelen, die haben an den seiten je auch einen Ring und so ist der Zug deines Hundes besser verteilt-ich persönlich kann meine Hunde so sehr gut halten.zu dem ist eine Schlaufe/Griff oben an dem Geschirr, sodas du ihn auch dort festhalten kannst.
Was die Prüfung angeht-warte damit noch und trainiere geziehlt das Verhalten deines Hundes.
Ein Halti kann ich dir zwar empfehlen, dies aber bitte nur mit einer genauen Einführung eines Profis. Es ist wirklich so, das du deinen Hund verletzen kannst, wenn du zu fest oder in eine falsche Richtung ziehst.-Daher bitte nur mit Profi!!!!!Als Hilfmittel kann ich die einen Dummy nur ans Herz legen-gefüllt mit etwas ganz besonderem. So kannst du seine Aufmerksamkeit bekommen.
Ich gehe mal davon aus, das du in der Situation unaufmerksam warst und nicht auf deinem Standbein gestanden hast. Als er los rannte, hat er dich einfach von den Füßen gerissen.
Das ist selbst meinem Vater schon mit Jacko(36,5kg) passiert und mein Vater ist 2 Meter und hat Kraft. Er stand ganz lässig und hat sich Unterhalten, als ich von Hinten kam-Jacko sah mich und zack wars passiert.
Such dir immer einen festen Stand-dann passiert das auch nicht mehr. -
Bis zu der Prüfung ist es auch noch ein weilchen- september. Werde die Woche noch mal in meine alte Huschu fahren sind zwar 70 km aber die kennen da Spike gut weil er dort immer zur Tagesbetreung war. Und da mir wenn es geht einen Trainingsplan aufstellen lassen.
Dachte auch nicht das das Thema so Diskusionen auslöst.LG Chrissi
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Chrissi B
Ein Stachelhalsband ist nicht so schlimm wie alle hier machen. Ein Hilfsmittel was richtig angewendet gut Dienste leistet und dem Hund zu verstehen gibt dass er Herrchen nicht einfach so rumziehen kann denn Herrchen hat doch mehr Einwirkung als Hundi dachte.
Stachel ist schon eis blödes Wort , denn er pickst nicht sondern übt nur Druch auf den Hals , dies NUR wenn der Hund zerrt ansonsten liegt er einfach nur auf wie alle anderen Halsbänder und für den Hund nicht von bedeutung.
Ich habe auch teilweise mit Stachelhalsb. mein Training gemacht, bei meiner Hündin mehr als bei meinem Rüden. Nicht jeder Hund braucht sowas zuerst sollte man immer mit normaler Erziehung probieren. Hund auf sich Aufmerksam machen, sei es mit anreden, Leckerlie, Spielzeug so dass Du eben die Nummer einst bis und der Hund sich auf dich konzentriert.
Es hängt aber immer vom Hund ab , davon wie er reagiert auf dich und auf anderen Hunde und Menschen.
Es gibt Situationen wo der Stachelhalsb. sehr gut einzusetzen ist und auch hilft.
Ich brauche ihn nicht mehr meine Hunde laufen eh immer ohne Alles. Wenn mir zerrende Hunde mit verzweifelnden Menschen entgegen kommen bleiben meine Beiden bei Fuss und gehen nach der Begegnung wieder Ihrere Wege.
Solche Diskussionen kommen weil Menschen keine Ahnung haben , voller Vorurteile sind und sich nicht mal bewusst sind wie solch ein Ding aussieht und welche Wirkung es hat. Das merkt man an den Vergleichen die dann gemacht werden.
Nicht jeder Hund ist gleich und ein Hund sollte lernen seinem Menschen zu folgen und vor allem andere zu ignorieren wenn er dann auf konfrontation mit dem Menschen geht weil er bemerkt dass er stärker ist als Herrchen sollte etwas unternommen werden. Hunde lernen sehr schnell ob der Besitzer nur an einem Lederband und Seil hängt wo Hündchen genüsslich zerren kann und sich den Kehlkopf eindrückt oder ob Herrchen plötzlich eine viel grössere Kraft hat und Hündchen soooo nicht zerren möchte.Finde deinen Weg, das ist mein Rat füR dich. Ich habe sehr viel ereicht mit Ball oder Leckerchen beim Training füR meine BH Prüfung. So habe ich meine Hündin dazu gebracht dass sie mir immer ins gesicht sieht und denkt " Was kommt jetzt, Ball oder LEckerchen " und so macht sie alles füR mich.
Wenn ein Hund allerdings sein Herrchen so rumzerrt sei es um zu einem anderen Hund zu kommen, zum streiten oder auch spielen, dann muss er meiner Meinung nach zwar mal anständig auf den Arsch gesetzt werden.
Da finde ich darf man nicht wegsehen. Es ist nicht nur gefährlich sondern gibt dem Hund auch noch das Gefühl dass er machen kann was er will.
Antiautoritär das Wort darf es nicht geben im Hundedasein.
Hunde kennen es auch nicht schon alleine durch Ihre Genetik und VOrfaren brauchen sie eine konkrete Rangordnung.
Und dort tut es auch nicht immer gut, dort wird auch gestraft und mal gekniffen und gebissen und gerüttelt um den Rangniedrigeren wieder in seine Schranken zu befördern.
Es wird viel zu sehr vermenschlicht die ganze Hundeerziehung.
Leeloo -
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