Hund verträgt kein Dosen oder Trockenfutter...
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Hallo,
wir sind neu hier und haben uns hier angemeldet, weil der kleine Rico (1,6 Jahre jung) von Anfang an große Probleme mit der Ernährung hat. Als er zu uns kam, da bekam er vom Vorbesitzer Happy Dog und Rinti, er kratzte sich viel und ich wechselte nach kurzer Zeit auf Barf. Leider habe ich nach 4 Monaten Barf aufgegeben, weil wir es immer wieder mit ständigem Übergeben, Durchfall und am Ende schlimmes Sodbrennen zu tun hatten. (überhaupt neigt er zu Sodbrennen), aber nach rohem Fleisch ist es extrem schlimm. Nach dem Barfen habe ich versucht selbst zu kochen, aber irgendwie sehr einseitig und ich habe davon nicht so viel Ahnung, aber vertragen hat er es diese paar Wochen dann ganz gut. Danach habe ich auf Terra Canis gewechsel. TC liebte er, aber er setzte jeden Tag 6-8 Mal große Mengen Kot ab und wir mussten ständig mit ihm vor die Tür und das über 2 Monate. Dann wechselte ich zu Real Nature und der Juckreiz und die Schuppen begannen. Er biss sich in Pfoten und Schwanz und schüttelte die Ohren. Beim Allergietest kam nichts raus und auch Parasiten wurden ausgeschlossen. Ich wechselte das Futter von Select Gold Pferd und Hirsch und danach zu Herrmans Fleischdosen, weil ich ihm Gemüse und Öle ect. dann selbst zufügen wollte, aber der Juckreiz und die schuppige Haut wurden auch dann nicht besser. Auch Trockenfutter habe ich versucht, Wolfsblut und Orijen, was zwar gerne gefressen wurde, aber der Juckreiz wurde nach Trockenfutter noch schlimmer. Insgesamt haben wir eine lange Zeit des Probierens hinter uns und möchten eigentlich nur das unser Hund gesund ernährt wird und es auch verträgt.
Nun koche ich wieder seit 10 Tagen Hühnerfleisch, Karotte, Öl mit einem Hauch Eierschalenpulver und die Schuppen sind fast weg und es wird sich eindeutig lange nicht mehr so häufig gekratzt wie vorher. Ich frage mich trotzdem was ich nun machen soll ? Kann ich das Kochen für Hunde irgendwo erlernen bzw. Rezepte finden? Ich bin damit ehrlich gesagt überfordert, besonders weil ich beruflich doch sehr eingespannt bin, aber natürlich würde ich es für unseren Wurm schaffen. Ich frage mich nur, warum er kein Trocken und Nassfutter verträgt? Herrmanns Dosen mit Fleisch pur waren reine Bio-Huhndosen, aber davon juckt er sich und bei von mir gekochtem Hund ist alles besser? Danke fürs Lesen - Beste Grüße -
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Hi
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Hallo jessebelle86,
schau doch mal hier rein "Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil V
Bei den Pottkiekern bekommst du tolle Ideen und Tips rund ums kochen für den Hund!
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Kochen muss nicht einseitig sein. Schau mal hier: Pottkieker
Man muss zwischen den Fleischsorten nicht wild herumwechseln, aber gerade bei Gemüse und Kohlehydraten gibt es superviel Auswahl, wenn keine generelle Allergie vorliegt.Kochen muss auch nicht aufwändig sein. Man kann vom eigenen Essen viel abnehmen, grad KH und Gemüse würzt man ja nicht massiv - dann noch dem Hund noch sein Fleisch fix garen und mit dem mischen, was man selbst an KH und Gemüse grad isst - kann man ja nebenher machen, wenn man eh kocht.
Ansonsten kann man auch einen freien Tag nutzen (mach ich als Barfer so) und alles fertigmachen und portionieren und dann einkochen/einfrieren - so muss man nur die Tagesration auftauen/aufmachen.Ich wünsch viel Erfolg, dass ihr euren Weg findet
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Hey...
Also generell ist gekochtes für so ziemlich jeden besser zu vertragen.
Wenn man einfach mal googlet, findet man auch zig Rezepte für Hunde.
Hier im Forum gibt es diesen Thread dazu: "Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil VGenerell würde ich Dir zu einer Ausschlußdiät raten. Am besten begleitet von einem Tierarzt, der auf Ernährung spezialisiert ist.
Wurde denn ausgeschlossen, dass es organische Ursachen hat?
Futterunverträglichkeiten können übrigens auch von Verhaltensproblemen (starke Unruhe, Streß, usw.) herrühren. Wurde das überprüft, bzw. kann das ausgeschlossen werden? -
Für mich hört es sich so an, als ob der Hund ein gesundheitliches Problem hat, und nicht nur ein nahrungstechnisches. Je nachdem könnt Ihr da Füttern was ihr wollt, und die Probleme bleiben, wenn man nicht genau weiß, womit man es zu tun hat, und gegebenenfalls Medis geben muß.
Wurde da schon alles abgecheckt? Auch Sachen wie Bauchspeicheldrüseninsuffizienz (EPI) usw?
Beüglich kochen kannst Du Dich mit der Rohfütterung beschäftigen, und dann einfach das Fleisch nicht roh geben, sondern eben kochen.
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Gekochtes wird, wie schon von anderen geschrieben, besser verdaut.
Bei unserer Kleinen habe ich einiges probiert. Ausschlussdiät, Kochen, ...Dosen (Hermann, finde ich persönlich gut) ...
Du musst es für Deinen Hund rausbekommen, was die Ursache für das Jucken ist. Mittlerweilen hast Du ja ziemlich viel in der Ernährung probiert und das in zu kurzen Zeitabschnitten.
Bei uns, denke ich, hat es psychische Ursachen.
Schnegge ist höchstens mal 3 h alleine. Aber an den Tagen, wo das so ist, kratzt sie sich danach extrem- egal, was es zu futtern gibt. (Wir haben das Alleine sein geübt.)Gehen wir (mit ihr) zu meinen Eltern- zack, danach kratzt sie sich. Früher habe ich gedacht, die geben was, aber dem ist nicht so. Es ist Stress für sie, da was anders ist.
Kommt Besuch, zack, danach kratzt sie sich und schüttelt den Kopf und eine Ohrenentzündung würde entstehen, wenn es nicht Tröpfchen von uns gibt.
Ich glaube nicht, dass Du nach 10 Tagen beurteilen kannst, dass die Schuppenbildung besser wird. Ich weiß, eine einfache Lösung wäre soooo schön, aber bei Ausschlussdiäten zeigt sich erst nach ca. 6! Wochen, was los ist. Ich meine, Du musst 6 Wochen 1 Fleischsorte füttern- kein Öl, keine Eierschalen- keine anderen Eiweiße- nur diese eine Fleischsorte! Dann erst, bei Besserung, weißt Du, dass Dein Hund das verträgt und das die Ursache in der Ernährung liegt.
Euer Allergietest beim Doc ergab nichts. Das ist ein Anhaltspunkt- mehr nicht. Es muss nicht stimmen.
Ich habe einen Artikel im Focus-online gelesen, dass einige Hunde auf ihre Besitzer allergisch reagieren, Es kann somit sonstwas sein und komische Allergieursachen haben.
Liebe Grüße und viel Erfolg bei der Ursachenfindung!
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Hallo
Juckreiz / Kratzen kann auch von Sodbrennen kommen. Habe ich in meinem Beitrag vergessen zu schreiben.
Ich hatte auch so einen 'Allergie-Hund' - das Kratzen (auch Ohrenentzündung / braunes Zeugs in den Ohren) und die anderen Symptome verschwanden allesamt, seit ich das Sodbrennen / Magenübersäuerung im Griff habe.
Sodbrennen und Magenübersäuerung bei Hunden
Sodbrennen und Magenübersäuerung bei Hunden werden oft gar nicht, sehr spät – oder zu spät - bemerkt. Aus eigener Erfahrung weiss ich leider, was für schwerwiegende Folgen es für Hunde haben kann, wenn man (chronisches) Sodbrennen und Magenübersäuerung nicht bemerkt und nicht behandelt. Erst wenn ernstere Folgen und Symptome auftreten wird nach der Ursache gesucht, wobei an das Sodbrennen/Übersäuerung als Ursache oft gar nicht (mehr) gedacht wird. Stattdessen behandelt man die anderen Symptome, oftmals dann nur mit temporärem Erfolg… Deshalb habe ich einige Infos zusammengestellt, welche ich teilen möchte, um das Leid der Tiere vielleicht etwas verringern zu können….
Anzeichen / Symptome können sein:
- Unruhe, häufig Platz und Stellung wechseln
- saures Aufstossen, häufigeres Rülpsen
- Gras und/oder Erde fressen
- Hecheln im / aus dem Ruhezustand(*Hecheln ist oft Hinweis auf Schmerzen!)
- Mundgeruch
- Husten, würgen
- heikle Fresser, Futterverweigerung
- ständiges lecken, in die Luft züngeln
- Schnarchen
- Magengeräusche
- Schlechte Verdauung (breiiger Stuhl, Durchfall, Verstopfung etc.)
Wenn Sodbrennen / Magenübersäuerung längere Zeit unbemerkt und unbehandelt bleibt kann dies zu schwerwiegenden Folgekrankheiten führen. Dazu können unter anderem folgendes gehören:
- (chronische) Gastritis
- Speiseröhrenentzündung, Speiseröhrenkrebs
- Geschwüre, Tumore
- Zerstörung des Zahnschmelz, faule Zähne, Mundfäule
- Bronchitis
- Asthma
- usw.
Folgende natürliche Mittel können gegen Sodbrennen helfen (z.B. ins Futter mischen):
-Heilerde zum Einnehmen
In Apotheken und Drogerien erhältlich
- Aktivkohle (z.B. Norit)
In Apotheken und Drogerien erhältlich
Bindet die Säure im Magen und auch zum Entgiften
Es gibt auch Hundekekse mit Aktivkohle
- Fenchel, gekocht (auch: Fencheltee)
beruhigt den Magen, vermeidet Blähungen
Weiter sollen auch Basenpulver (z.B. ins Trinkwasser), Natron, und aus der homöopathischen Ecke Nux Vomica und Pulsatilla gegen Sodbrennen helfen (damit habe ich selber noch keine eigenen Erfahrungen gemacht).
Nicht jedes Mittel wirkt gleich. Jeder Hund reagiert anders. Ich habe zwei Hunde, GLEICHE Rasse, aus GLEICHER Zucht. Einer verträgt Fenchel sehr gut, der andere nicht (kann Fenchel nicht verdauen). Dafür ist für ihn aber Heilerde geeignet. Beide vertragen Aktivkohle und mögen die Kekse. Die Menge / Dosierung jeweils ans Körpergewicht anpassen. Bestehen die Beschwerden/Symptome schon länger, darf höher dosiert werden. Eine zu kleine/zu geringe Dosierung zeigt keine Wirkung.Diese Mittel sind alle übrigens auch für Menschen geeignet, und für Katzen.
Medikamente
Wenn Sie ihren Hund mit Medikamenten behandeln müssen (z.B. Antibiotika, Schmerzmittel usw.) verlangen Sie Magenschoner / Magenschutz / Säureblocker von ihrem Tierarzt (meist eine weisse Flüssigkeit in einem Beutel). Medikamente greifen die Magenschleimhaut an. Nach einer Antibiotika-Kur sollte man eine Darmsanierung vornehmen, da Antibiotika auch die guten Bakterien im Darm vernichten. Dazu wäre z.B. Bioflorin (in Apotheken erhältlich) geeignet.
Gesunde ausgewogene Ernährung (z.B. auch Selbst-Gekochtes) sollte Voraussetzung sein. Die Weizenprodukte und Fertigprodukte sind für Hunde / Katzen (und immer öfter auch Menschen) einfach nicht optimal und sollten meiner Meinung nach, wenn nicht anders möglich, wenigstens reduziert werden und mit gesunder Nahrung ausgeglichen werden.
Weitere Empfehlung: Das Futter nie kalt aus dem Kühlschrank geben. Besser lauwarm oder aber mindestens Zimmertemperatur.
Das Fressen auf mindestens 3 Malzeiten aufteilen. Die grösste Portion abends.
Falsche Ernährung und Übersäuerung ist meiner Meinung nach die Ursache von sehr vielem Übel / Krankheiten von Mensch und Tier.
Alles Gute,
Dog Lady
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