permanenter, massiver Blaualgenbefall
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Hallo Zusammen,
ich nutz mal die Gunst der Stunde, das es hier ein Aqua-Forum gibt.
Mein Mann hat ein 120 Liter Aquarium. Seit geraumer Zeit haben wir einen massiven Blaualgenbefall. Am Anfang hat er den Schmier nur abgemacht. Mittlerweile schneidet er sogar die Blätter ab. Wir haben das Aquarium schon abgedunkelt und auch mit Chemie probiert. Spätestens 2 Wochen später ist der Sch... wieder da.
Die Pflanzen werden gedüngt und wir haben auch eine CO²-Anlage.Das sieht nicht sehr schön aus (auch die Pflanzen sehen mittlerweile echt zerfleddert aus), es nervt und das Wasser stinkt fürchterlich (finde ich zumindest, mein Mann riecht es angeblich nicht).
Habt ihr noch Tipps was wir dagegen unternehmen können?
LG
Schwabbelbacke -
- Vor einem Moment
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Wasserwerte? Düngt ihr? Welcher Besatz?
Solche Werte sollte man bei Aquarienproblemen immer angeben
Blaualgen sind ein Zeichen dafür, das irgend etwas nicht stimmt.
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Verdammt, steht ja da, das ihr düngt... Ich würde das Düngen einstellen und die CO2 Anlage runter fahren oder ausschalten.
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hu, da fragst du mich was.
Gedüngt wird. Aber der Rest muss ich erst mal passen. Werde zu Hause meine bessere Hälfte fragen. Es ist nun mal seins und ich kenn mich da mal gar nicht aus.
Da sind für mich halt verschiedene Fische und Pflanzen drinnen. Und ekelige Schnecken und Welse. Der Rest sind für mich Böhmische Dörfer.Hatte gehofft, das das eine einfache Antwort wird.
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Seine vorläufige Antwort:
Besatz:
-9 Neonfische
-1 Schmerle (die anderen sind leider bei der Chemiekeule umgekommen und er wollte keine neuen rein setzen, solange das Algenproblem besteht)
-6 Schnecken (er hat den Namen vergessen, das sind schwarze mit weißen Pünktchen, vermehren sich nur im Salzwasser)
-1 L-Wels (der Wels ist jetzt ca. 5/6 Jahre alt und wir haben uns damals nicht die Nummer gemerkt und auch diesen nicht nochmal gefunden, der zweite ist ebenfalls vor kurzem verstorben)Wasserwerte:
Er hat die Wasserwerte immer selber kontrolliert und die waren seiner Aussage nach gut. Seit dem Befall bringt er das Wasser in ein Zoofachgeschäft zum kontrollieren. Die meinten schon das erste mal, das die Werte ein Traum sind, nur er hat kein Eisen im Wasser. Wir sollten deswegen düngen und die CO²-Anlage installieren. Das haben wir dann ja auch gemacht. Die Werte sind seit dem wohl gleich geblieben.
Deswegen gab es dann die Chemiekeule. Unser Nachbar hatte auch von jetzt auf gleich solche massiven Probleme. Allerdings ging das bei dem mit der Chemie wieder weg.Aber mein Mann misst heute Abend noch mal nach.
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..oft ist es die Kombi aus zuwenig Licht - teils auch falsches Spektrum - und zuviel Futter.
Vor allem Neuaquarianer füttern oft ein vielfaches des nötigen und sinnvollen.
Checkt das mal....Viele Grüße
ingo
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Die Fische werden mittlerweile nur noch alle 3-4 Tage gefüttert. Genau aus diesem Grund nicht mehr täglich. Aber er macht das schon seit ein paar Jahren so.
Das Licht ist von 14 bis 22 Uhr an. Die CO²-Anlage geht normalerweise direkt mit an. Er meinte gerade, das er die vor ein paar Tagen aus gemacht hat, da er das Becken noch mal abdunkeln wollte. (hat er aber nicht, weil die Fische sonst so lange kein Futter bekommen hätten)
Das Aquarium steht mit dem Rücken zur Wand bei uns im Wohnzimmer. Das Wohnzimmer ist sehr hell, da wir sehr viele Fenster haben.
Mit dem Spektrum weiß ich nicht. Ich weiß nur noch, das die eine Röhre fast 30€ gekostet hat und die andere 10€. Wir haben die Lampen zwar am Anfang des Jahres neu gekauft, allerdings die gleichen die vorher drinnen waren.
Die Farbe müsste doch auch auf den Röhren stehen, oder? Dann würde ich das auch noch prüfen. -
Ich hatte vor ein paar Jahren auch plötzlich Blaualgen im Aquarium. Es war der Filter der ausgefallen war. Habe es nicht bemerkt weil ich ihn nur 2x im Jahr gereinigt habe. Das Becken lief viele Jahre sehr gut, ohne Chemie und ohne Fischverluste.
Habe alles probiert, auch die Lampen gewechselt, Dunkelkur über 7 Tage und Algenvernichter.
Geholfen hat dann recht schnell der Filterwechsel, rigoroser Wasserwechsel (ca. 80%) über eine Woche täglich, jedes mal dabei absammeln sichtbaren Algen und absaugen des Bodengrundes, dazu Einsatz einer zusätzlichen Strömungspumpe. Dazu kamen dann noch 3 Antennenwelse.
Das Wasser war längere Zeit trüb und ich habe dann Easy Life flüssiges Filtermedium ins Becken gegeben. Nach 1 Woche waren alle Algenprobleme erledigt.
Man muss wissen das Blaualgen eigentlich gar keine Algen sind, sondern Bakterien. Deshalb wirken die Algenvernichter auch nicht richtig und belasten nur Fische und Pflanzen. Deshalb auch der vielfache Wasserwechsel.
Wichtig für ein gut funktionierendes Aquarium ist ein reichlicher Pflanzenbestand (am Besten schnell wachsende), wenig Futter für die Fische, genügend lange Beleuchtung und bei T8-Röhren der jährliche Austausch auch wenn sie noch funktionieren.
Hier gibt es 12 Stunden Licht, alle 2 Tage Futter und der Filtermedienwechsel besteht aus Ausspülen der Schwämme. Wasserwechsel passiert nur wenn ich mal den Bodengrund absauge und das ist max. 4x im Jahr. Der Fischbestand ist eher gering. Dafür dürfen Turmdeckel- und Posthornschnecken arbeiten. Eine explosionsartige Vermehrung hatte ich noch nie.
Alles läuft wie von selbst. Das liegt vielleicht auch an der Beckengröße von 200 Litern. Kleinere Aquarien mit Fischbesatz sind schwieriger stabil zu halten.LG Terrortöle
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Man muss wissen das Blaualgen eigentlich gar keine Algen sind, sondern Bakterien.
Das wissen wir (sogar ich....). Deswegen hatten wir uns auch Zeug gegen Blaualgen geholt.
Wie das heißt weiß ich auch nicht (ich weiß da wirklich nicht viel, ist halt das Becken von meinem Mann und normalerweise erfreu ich mich nur an der Optik). Bei dem Zeug musste man einen Wasserwechsel machen, Algen entfernen, Boden absaugen, dann das Becken für 7 Tage abdunkeln. Dann wieder Wasserwechsel und die restlichen Algen entfernen. Danach sah es auch ganz gut aus, nur nach 2 Wochen war der Mist wieder da.Wichtig für ein gut funktionierendes Aquarium ist ein reichlicher Pflanzenbestand (am Besten schnell wachsende), wenig Futter für die Fische, genügend lange Beleuchtung und bei T8-Röhren der jährliche Austausch auch wenn sie noch funktionieren.
Wir haben schnellwachsende Pflanzen und auch langsame. Die schnellwachsenden sehen allerdings furchtbar aus. Dort setzen sich die Algen als erstes ab.
Die Röhren werden auch regelmäßig getauscht. Zuletzt eben Anfang des Jahres. Irgendwann im ersten Quartal.
Das liegt vielleicht auch an der Beckengröße von 200 Litern. Kleinere Aquarien mit Fischbesatz sind schwieriger stabil zu halten.
Das weiß ich mittlerweile auch. Hätte ich das schon gewusst wo ich ihm das Becken geschenkt habe, wäre es um einiges größer ausgefallen.
jedes mal dabei absammeln sichtbaren Algen und absaugen des Bodengrundes
Wie sammelst du die ab? Mein Mann meint, das die richtig fest auf den Pflanzen sind und er die kaum abbekommt. Deswegen schneidet er die betroffenen Blätter mittlerweile auch ab.
Der Boden wird zwar auch abgesaugt von ihm, aber auch da setzen sich die Algen ab und man bekommt sie kaum ab.Das andere werde ich ihm mal vorschlagen.
Wir hatten schon überlegt, ob das Leitungswasser irgendwie "verseucht" war, da das wirklich sehr plötzlich aufgetreten ist und eben auch bei unserem Nachbarn. Der hat zwar keine Probleme mehr (zumindest nicht das ich wüsste), aber der hat auch riesige Becken. -
Es gibt vielleicht 3 Möglichkeiten die Helfen können.
1. Kies, Pflanzen Filtermaterial in die Tonne, Deko abkochen und alles neu machen.
2. Immer jedes bisschen Blaualge absammeln und täglich große Wasserwechsel begleitend mit einer Dunkelkur.
3. Schwarztorf in einem Beutel und ins Becken. Große Wasserwechsel sind da auch nötig.
Ätzend an Blaualgen fand ich immer das man lange tüfteln muss bis die echt weg sind und Chemie hilft nie dauerhaft.
Die besten Erfolge hatte ich bei niedrigerem pH unter 7 in Kombination mit häufigem Wasserwrchseln.Viel Erfolg
Edit: Wenn die fest sitzen sind es keine Blaualgen. Vielleicht Bartalgen?
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