Was haltet Ihr von Sprühhalsbändern (Wasser)?
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Hallo Ihr,
ich frag mal wieder für "meinen Schatz". Bitte bedenkt bei Euren Antworten immer, es ist nicht mein Hund, sondern der meiner Mutter, und ich versuche so gut wie möglich einzuwirken.
Meine Mutter hat nun so ein Wassersprühhalsband bestellt für ihn.
Weil er während der Hundeschulstunde nonstop bellt. Er befolgt die Kommandos, aber er bellt wie irre. Und im Alltag hört er im Freilauf nicht so. Er haut nicht ganz ab, hat auch keinen Jagdtrieb, aber kann schonmal zwei, drei Minuten dauern, bis er kommt. Wenn da nette Hunde sind, geht er erst hallo sagen und kommt dann wieder. Sonst ist aber alles gut eigentlich, daheim superlieb etc. Daheim merkt man ihn gar nicht. Nur draußen, da dreht er auf.
Denkt Ihr, so ein Halsband kann da helfen? Ich hab ja so meine Bedenken und find es falsch, mit sowas zu kommen.
LG
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Halte ich persönlich für seelische Gewalt/Angst schüren und der Hund wei0 nicht einmal warum,wenn es falsch eingesetzt wird.
Der liebe Hund,wie du ihn beschreibst,kann durch solche unnützen Maßnahmen sein Wesen verändern,da er wahrscheinlich große Angst vor dem Wasserstrahl haben wird und jederzeit befürchten muss,das er wieder nass wirdDas finde ich grauenvoll.
Falls du Einfluss diesbezüglich auf deine Mutter hast,verhindere ein solches Halsband.
All die "Probleme" die sie hat hatten unsere auch,das sind normale Probleme,nichts ungewöhnliches und das konnten wir beseitigen,ohne solch ein Foltergerät.Es ist teilweise mühevoll und kann lange dauern,dafür ist der Erfolg ohne Angst/Gewalteinwirkung auf den Hund viel mehr wert und der Hund hat keinen Schaden fürs Leben genommen.
Wenn er in der Hundeschulstunde bellt,dann lass dir dort Ratschläge geben,oder befürworten die solche Methoden etwa?Ein Grund nicht mehr dorthin zu gehen.
Wenn er im Freilauf nicht hört,dann muss er erst einmal an der Leine bleiben,bis ihr im Training soweit seid,das er hört. -
Da würde ich aus o.g. gründen eher die Hundeschule wechseln oder für das Geld ein gutes Buch kaufen.
Das hier z.b.:
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Danke für Deine Antwort. Ich hatte gehofft auf ne Bestätigung, dass ich meiner Mutter den Kopf wasche.
Die lässt sich immer bequatschen von Hundetrainern. Der Hund ist jetzt 2,5. Also, mittlerweile muss ich sagen, dass ich von Hundeschulen nix halte. Meine Mutter war schon in mehreren. Immer nur so ein Kappes. Am besten macht man es vielleicht doch allein. Die Trainerin in der Hundeschule davon wollte ihn mit so einem Wasserhalsband traktieren, weil er auf dem Platz gepinkelt hat. Nee, nee. Hundeschule. Vielleicht kriegt mans auch allein hin? Der Schatz ist daheim....man merkt ihn gar nicht. Außer wernn er mal zum schmusen kommt. Und im Alltag beim Spazieren macht er die Übungen aus der Hundeschule. Nur in der Hundeschule, da bellt er wie irre. Macht die Übungen aber trotzdem. -
Ich find das Hauptproblem an solchen Sachen (egal jetzt ob Elektro, oder Wassersprühhalsband), ist das punktgenaues Timing das man braucht und bei seeehr vielen fehlt!
Ich hab bis jetzt nur einen Hundetrainer (er bildet seine eigenen Jagdhunde aus und hat immer wieder Hunde zur Ausbildung da) kennenglernt, dem ich vertrauen würd mit so einem Teil richtig zu arbeiten! Und das eben auch, weil er sagt, dass es eigentlich nicht nötig ist!
So wie über den Alltagsspaziergang geschrieben wird, ist das doch eine Grundlage, über die sich viele andere Hundehalter freun würden!
Ich glaub da geht der Perfektionismus manchmal mit einem durch (ich glaub das geht seeeehr vielen so, mich selbst oft eingeschlossen). Ich würd da einfach konsequenter dran arbeiten. Wenns sein muss an die Schlepp, und mit super Belohnungen!
Und ich würd hinterfragen warum er am Hundeplatz bellt!
Wahrscheinlich wird es vor lauter Aufregung sein. Also warum kein Frustrationstraining machen und einfach öfter die Woche hinfahrn zum bewussten nix machen?
Bzw sobald er bellt gehts in Auto. Ist er ruhig darf er Aufgaben am Platz erledigen, bei zu viel Aufregung kommt er wieder ins Auto zum runterkommen. Ist ein balanace akt der halt konsequent durchgezogen werden muss, aber ich glaub einfach das der Hund das wesentlich effektiver in den Kopf bekommt, wiel er eben versteht worums geht und was man von ihm will.Also trainieren, und nicht wundermittel Sprühhalsband rummachen und dann evtl noch wundern warum Hund kein Halsband mehr tragen möchte, verängstigt durch die Gegend rennt (könnt ja plötzlich wieder der Strahl kommen), und eher passiv als aktiv wird um jeglichen Situtionen in denen evtl gesprüht werden könnte auszuweichen.
LG.
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Mit Schreckreizen erreicht man langfristig nichts, ganz im Gegenteil.
Deine Mutter sollte sofort diese sehr schlechte Hundeschule verlassen und Ausschau nach einem guten Trainer halten. Ein paar Einzelstd. bringen sicher mehr.
LG -
Denn Sinn und Unsinn eines solchen Halsband mal dahin gestellt - selbst, wenn es klappen würde und der Hund das den Menschen störende Bellen einstellt, die Intention des Hundes, also warum er das Verhalten zeigt, bleibt ja nach wie vor bestehen.
Und es wird später an anderer Stelle wieder zum Vorschein kommen.Das Bellen an sich ist ja nur ein Symptom (der Hintergrund wird wahrscheinlich mangelnde Frustrationstoleranz sein, Überforderung/Überreizung) und wenn ich da jetzt nur ein Pflaster drauf klebe (und mehr ist die Arbeit mit einem Sprühhalsband in diesem Fall einfach nicht), wird sich das Symptom in anderer Form an anderen Stellen wieder zeigen. Der Hund bekommt ja gar nicht die Chance, richtiges Verhalten zu lernen, zu lernen, sich selbst zu hemmen, mit Frust umzugehen, sondern das Verhalten wird im besten Fall ja nur unterdrückt. Und der Hund steht weiterhin da und weiß wieder nicht, wie er damit umgehen soll.
Der Lerneffekt ist also gleich Null und man bewegt sich schnell in eine Einbahnstraße.Wenn man jetzt schon so mit dem Hund arbeitet und seinen Erziehungsauftrag nicht ernst nimmt, wird man sich genauso weiter durchs Leben hangeln müssen. Hund macht X, ich reagiere mit Y usw.
Aber irgendwann gehen einem die Mittel aus.Ich würde empfehlen, für ein paar Stunden einen ordentlichen Einzeltrainer hinzuzuziehen, der mit deiner Mutter genau an den Dingen arbeitet, die sie für ihren Alltag mit dem Hund braucht.
Frust aushalten lernen ist die eine Sache und Rückruftraining ist einfach auch eine Fleißarbeit.
Von nichts kommt halt nichts. Wenn beim Bellen das Sprühhalsband noch klappt, beim Rückruf wird es damit dann schon schwierig bis gar nicht möglich, denn dafür wäre das die falsche Wahl des Mittels.
Grundsätzlich habe ich kein Problem damit, auch aversive Erziehungsmittel einzusetzen. Wenn man verantwortungsvoll und sachgemäß mit solchen Dingen umgeht und gezielt damit arbeitet, kann man damit schon ein schwieriges Problem angehen.
In diesem Fall wäre es aber wirklich mit Kanonen auf Spatzen schießen und einfach nur Halsband drauf und das Bellen abstellen, kann nicht die richtige Lösung sein.
Einen Hund zu erziehen hat halt auch was mit Beziehung zu tun. Sobald ich mich mit Krücken (technische Hilfsmittel) ausstatte, ist die Gefahr groß, dass ich mich mit meiner Persönlichkeit aus dem Geschehen raus halte.
Ist halt etwas anderes, ob ich dem Hund vermittel, welches Verhalten erwünscht und welches unerwünscht ist, als wenn ich nur ein Knöpfchen drücke.Also Einzeltrainer her, an den Problemen arbeiten und mit Fleiß und Arbeit das Ziel erreichen.
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Deine Mutter sollte sofort diese sehr schlechte Hundeschule verlassen und Ausschau nach einem guten Trainer halten
Sehe ich genau so.
Von Sprühhalsbändern halte ich absolut null, im gegenteil...würde mir jemand soetwas empfehlen, würde ich diese Person nicht mehr mit dem A*** angucken. Ich finde solche Halsbänder einfach nur grausam -
Ist das ein Halsband bei dem man selbst auf einen Knopf drücken muss, um den Sprühstoss auszulösen?
Von einem solchen Halsband würde ich in dieser Situation komplett abraten, denn da muss man schon punktgenau sprühen um Erfolg zu haben.
Wenn es sich um ein Halsband handelt, das von selbst auslöst, sobald der Hund bellt, dann wäre es gegen das ewige unnötige Bellen, m.E. einen Versuch wert. -
Wenn es sich um ein Halsband handelt, das von selbst auslöst, sobald der Hund bellt, dann wäre es gegen das ewige unnötige Bellen, m.E. einen Versuch wert.
Dazu möchte ich einmal diesen Selbstversuch vorbringen:
Anti-Bell-Halsband.pdfZitatNach drei, bzw. vier Tagen war ich bereits so konditioniert, dass bei mir nur
beim Anblick des Gerätes massive körperliche Reaktionen ausgelöst wurden.
Auch heute, ca. 2 Wochen nach Testende treten diese noch auf. Zwar
mittlerweile nicht mehr in dieser massiven Form, aber dennoch habe ich nach
wie vor sofort den Zitronellageruch in der Nase, wenn ich das Gerät sehe.
In der Testzeit gewöhnte ich mir an, abgehakt zu sprechen. Ich stellte soziale
Interaktion nahezu komplett ein. Ich verkroch mich in meinen vier Wänden
und verhielt mich so leise wie möglich um dem Gerät nicht die Möglichkeit zu
bieten mich voll zu stinken. -
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