Was haltet Ihr von Sprühhalsbändern (Wasser)?

  • Man muss schon den richtigen Trainer raussuchen. Zugeben, das ist nicht so einfach. Aber man könnte zum Beispiel hier im Forum mal nach Methoden von Trainern fragen und nach Empfehlungen.

    Wir haben uns im Wald erkundigt bei anderen Hundehaltern. Die waren mit dem jetzigen alle sehr zufrieden. In der Gruppe sind Leute, die tatsächlich für das Training über eine Stunde Anfahrtzeit in Kauf nehmen. Der Typ hat also einen guten Ruf,wir sind also nicht einfach irgendwohin gegangen.
    Aber klar, wenn jemand einen guten Trainer im Ruhrgebiet kennt, wär ich dankbar für den Hinweis.

  • Schau mal hier.
    Ich kenne auch einen Trainer, bei dem alle sehr zufrieden sind - weil die Hunde ruckzuck tun, was sie sollen. Kein langes Herumerziehen, keine tausend Termine, die Hunde funktionieren fast sofort.
    Würde dieser Mann meinen Hund anfassen, würden dem danach ein paar Finger fehlen. Die Hunde werden so brutal gedeckelt, dass sie sich gar nicht mehr trauen, miff oder maff zu sagen. Ich hatte mal das "Vergnügen", einen Hund aus seinem Training zu führen - rundgebuckelter Rücken, Ohren straff angelegt, bei jeder Regung ist der Hund zusammengezuckt und hat paranoid um sich geschaut. Klar zieht der nicht und blafft nicht rum - der traute sich kaum, zu atmen.
    Ich verlass mich da lieber aufs Bauchgefühl als auf einen guten Ruf.

  • Wir haben uns im Wald erkundigt bei anderen Hundehaltern. Die waren mit dem jetzigen alle sehr zufrieden. In der Gruppe sind Leute, die tatsächlich für das Training über eine Stunde Anfahrtzeit in Kauf nehmen. Der Typ hat also einen guten Ruf,wir sind also nicht einfach irgendwohin gegangen.Aber klar, wenn jemand einen guten Trainer im Ruhrgebiet kennt, wär ich dankbar für den Hinweis.

    Wo ungefähr?

  • So ein Halsband funktioniert prima.
    Setzt aber voraus, dass man keinen Bock hat, am eigentlichen Problem zu arbeiten. Man sprüht, der Hund meidet, und alles ist in Ordnung.


    Wenn einem das gefällt, ist das eine "gute" Methode, den Hund aversiv zu erziehen.
    Meine wäre das nicht.


    Finde ich auch, daß so ein Halsband prima funktioniert.
    Wenn ich mit anderen Methoden nicht mehr weiter komme, würde ich auch so ein Halsband verwenden.


    Durch den Sprühstoss hohlt man den Hund wieder aus seinem hohen Trieb heraus, so daß der Hund das Komando wieder annimmt.
    Wenn der Hund den Befehl befolgt, gibt es Leckerlies und es wird gespielt.



    Mit einem Halsband, daß eine Piep- oder Vibratorfunktion hat, kann man das selbe erreichen.



    Ist so ein Halsband denn nun wirklich eine Quälerei für den Hund, oder ist ein lebenslanger Leinenzwang die größere Quälerei?

  • Danke, Mali-Power. Langsam verzweifel ich echt. Und weiß gar nicht mehr, wem ich noch glauben soll. Kastration ist vom Tisch, machen wir nicht. Aber der jetzige Trainer, der das Halsband empfohlen hat, ....eigentlich find ich den gut. Der ist lieb mit den Tieren. Die vorherige Trainerin wurde ungehalten, wenn ein Hund nicht gehorcht.


    Und unser Terrier. Wenn der einmal rennt, rennt er. Er haut nicht wirklich ab, nach ca. 3 Min. kommt er zurück, was ich persönlich eigentlich schon toll finde. Aber wenn er erstmal rennt, hört er auf nichts mehr. Daher halt vom Hundetrainer der Gedanke mit dem Halsband. Der hat uns das so erklärt, das wär wie beim Menschen, wenn jemand Drogen genommen hat. Wenn der rennt, wird er wie high und hört dann nicht mehr und daher dann das Halsband, um ihn zurückzuholen.

  • Wenn ich mit anderen Methoden nicht mehr weiter komme, würde ich auch so ein Halsband verwenden.

    Wobei mich ständig die Frage begleiten würde:"Gab es wirklich keinen anderen Weg od. war es nur MEIN begrenzter Horizont der mir in meiner Hilflosigkeit keine andere Option ließ als meinem "besten Freund" mit Gewalt "beizukommen"?"


    In diesem geschilderten Fall ist es meiner Meinung nach doch offensichtlich, dass bei einem echten Willen etwas an dem Verhältnis zwischen Hund und Halter durch gutes Training (idealerweise unter fachkundiger Anleitungung) so zu verändern, das der Hund mehr Interesse an Kooperation hat und, wenn man darüber entsprechenden Zugang zu ihm hat, auch weniger sensibel auf Umweltreize reagiert. Das sollte wohl keine Hexerei sein - wenn man bereit ist sich auf einen womöglich etwas längeren Weg und auf dauerhafte Veränderungen im eigenen Verhalten einzulassen.


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

  • Aber wenn er erstmal rennt, hört er auf nichts mehr.

    Dann ist es ja auch zu spät.
    Man muss sich vorher interessant machen, den Hund auch mit dem Kopf beschäftigen, zeigen, dass es sich lohnt, bei einem zu bleiben.


    Das Weglaufen kommt ja nicht nur vom Jagdtrieb, sondern auch aus Langeweile.

  • Und unser Terrier. Wenn der einmal rennt, rennt er. Er haut nicht wirklich ab, nach ca. 3 Min. kommt er zurück, was ich persönlich eigentlich schon toll finde.

    Und in diesen 3 Minuten kann ein Jäger deinen Terrier schon abschießen.
    Oder dein Terrier bringt einen Motorradfahrer zu fall oder richtet sonstigen Schaden an.


    Bei einem Rückruf gibt es kein wenn und aber, da muß der Hund gehorchen.

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