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Es sagt ja auch keiner dass der Hund nie wieder ohne Leine laufen soll/darf. Sie kann ihn, meiner Meinung nach, doch auch an eine längere Schlepp nehmen. Die wird im Wohngebiet kurz genommen und auf Feldwegen/Feldern /Gebiete die sie sehr gut überschauen kann, kann er mehr Leine bekommen. Gleichzeitig sollte sie mit ihm trainieren. Den Hund kann man trotz Leine noch auslasten. Ich bin auch nicht der Meinung, das er nur noch an einer 1 Meter Leine laufen muss. Aber in Wohngebieten und unübersichtlichen Gebieten sollte er kurz genommen werden.
Wie ich schon sagte unser Rüde läuft an einer 20 meter Schlepp. Im Wohngebieten, an Hecken und unübersichtlichen Bereichen wird die Schlepp kurz genommen. Zusätzlich wird die Gegend immer von uns gescannt. Klar ist das für uns arbeit und auch "anstrengend" aber so ermöglichen wir unserem Rüden mehr Auslauf und Bewegung. Zusätzlich arbeiten wir an dem Problem.
Hier wurde schon mehrfach gesagt dass die Katzenbesitzer mit so etwas rechnen müssen und nach dem Motto " was läuft die Katze auch frei draußen rum". Das heißt für mich sehr wohl " da ist die Katze selber Schuld".
Ich finde es traurig dass der Hund, wegen der Fahrlässigkeit ( das war es für mich) der HH, es wieder ausbaden muss.
LG
Sacco -
- Vor einem Moment
- Neu
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Der Hund jagt in Stadtgebieten eigentlich nicht. Kaninchen lässt er z.B. eifnach in Ruhe. Probleme gab es mehr mit Bibern. Darum hat meine Muttter wohl die Situation falsch eingeschätzt.
Wenn ihr ganz sicher gehen wollt, dann lasst euch anwaltlich beraten.
Sie hat einen Fehler gemacht, der leider in diesem Fall furchtbare Konsequenzen hatte. Dennoch sehe ich hier nicht zwingen Maulkorb und kurze Leine als Verpflichtung. Ich gehe davon aus, dass sie ihn jetzt insgesamt besser sichert als früher, oder? Und gelernt hat, dass ihm nicht zu trauen ist was das Jagen angeht?Alles Gute, ich drücke euch im Interesse des Hundes die Daumen, dass ihr keine Auflagen bekommt und selbstverantwortlich den Hund besser sichert.
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Wenn dein Chi ohne Aufsicht durch die Nachbarschaft stromern würde, hätteste du aber zumindest eine Teilschuld. Und so sehe ich das bei Katzen eben auch.
Es ist nicht in Ordnung, dass der Hund die Katze tötet. Es ist aber auch nicht in Ordnung, dass die da rumstrolcht. Gerade wenn sie ein fußlahmer Senior ist.Wie Du das siehst ist völlig unerheblich. Hier für dich mal zur Erinnerung ein Auszug aus der noch gültigen Berliner Hundehalterverordnung, die in diesem Passus identisch mit den Verordnungen der anderen Bundesländer ist.
Zitat
(3)Hunde dürfen außerhalb eines eingefriedeten Besitztums nicht unbeaufsichtigt sein. Wer
einen Hund außerhalb eines eingefriedeten Besitztums führt, muss die Gewähr dafür bieten,
dass Menschen, Tiere oder Sachen durch den Hund nicht gefährdet werden.(...)Abschnitt II
Gefährliche Hunde
(...)
§ 4
Gefährliche Hunde
(1) Als gefährliche Hunde im Sinne dieses Gesetzes gelten:
1. Hunde, bei denen auf Grund rassespezifischer Merkmale oder Abstammung, der
Ausbildung oder des Abrichtens oder auf Grund mangelhafter oder fehlerhafter
Haltung und Erziehung von einer über das natürliche Maß hinausgehenden
Kampfbereitschaft, Angriffslust, Schärfe oder einer anderen in ihrer Wirkung
vergleichbaren, Menschen oder Tiere gefährdenden Eigenschaft auszugehen ist; als
Ausbildung gilt nicht eine Ausbildung zum Schutzdienst sowie die Ausbildung zum
Zivilschutzhund bei der Polizei, beim Bundesgrenzschutz, beim Zoll oder bei der
Bundeswehr,
2. Hunde, die einen Menschen oder ein Tier durch Biss geschädigt haben, ohne selbst
angegriffen oder dazu durch Schläge oder in ähnlicher Weise provoziert worden zu
sein, oder einen anderen Hund trotz dessen erkennbarer artüblicher
Unterwerfungsgestik gebissen haben,
3. Hunde, die durch ihr Verhalten gezeigt haben, dass sie unkontrolliert Wild oder
andere Tiere hetzen oder reißen, und
4. Hunde, die wiederholt Menschen gefährdet haben, (....) -
Hat man einen ernsthaft jagenden Hund, hat man eine Lebensaufgabe.
Und nicht auch nur einen Deut weniger Verantwortung, als wenn der Hund Jogger, kleine Kinder oder andere Hunde frisst...
Mal ganz im Ernst, wenn mein Hund sich nen anderen Hund schnappt, kann ich doch auch nicht sagen " der andere ist selbst schuld, im Wohngebiet macht er das eigentlich nicht, warum muss er auch ausgerechnet um die Ecke kommen..."
Noch mal: kann ich meinem Hund in solche. Situationen nicht kontrollieren, habe ich für eine angemessene Sicherung zu sorgen. Und das kann dann eben im Wohngebiet kurze Leine und MK, im Feld ne Schlepp, Freilauf in gesicherten Gelände bedeuten.
Ja, 100%ige Sicherheit gibt es nicht, aber ich kann als Halter dafür Sorge tragen, dass ich das Restrisiko minimiere.
Hole ich mir bewusst einen jagdlich ernsthaft ambitionierten Hund, sollte eigentlich im Sinne der eigenen Vernunft klar sein, dass Freilauf unter Umständen nur in ganz beschränkten Umfang möglich sein wird, wenn ich erziehungstechnisch keine Kontrollierbarkeit hinbekomme.Edit: Danke @Quebec für den Auszug.
Der sagt nämlich eigentlich schon alles. -
Wie definiert sich denn "von einer über das natürliche Maß hinausgehenden
Kampfbereitschaft, Angriffslust, Schärfe" ?
Ist eine gewisse jagdliche Ambition beim Hund nicht absolut rassetypisch? Deswegen ist der Hund noch nicht automatisch gefährlich. Sonst müsste man alle Jagdhunderassen per se verbieten. Das heißt übrigens nicht, dass man den Hund nicht sichern muss. Doch ist ein Hund mit Jagdtrieb eben nicht zwingend gefährlich!Edit: Danke @Quebec für den Auszug.
Der sagt nämlich eigentlich schon alles.Nein, tut er nicht. Bitte nicht "Gefährlich" mit allem anderen durcheinander bringen.
Ja, 100%ige Sicherheit gibt es nicht, aber ich kann als Halter dafür Sorge tragen, dass ich das Restrisiko minimiere.
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Doch, @Theobroma. Absatz 3, wie Hunde außerhalb des eigenen Grundstücks zu führen sind, ist da ziemlich deutlich.
Und dieser Passus bezieht sich auf alle Hunde und nicht nur auf die, die als gefährlich eingestuft wurden. -
Wie definiert sich denn "von einer über das natürliche Maß hinausgehenden
Kampfbereitschaft, Angriffslust, Schärfe" ?
Ist eine gewisse jagdliche Ambition beim Hund nicht absolut rassetypisch? Deswegen ist der Hund noch nicht automatisch gefährlich. Sonst müsste man alle Jagdhunderassen per se verbieten. Das heißt übrigens nicht, dass man den Hund nicht sichern muss. Doch ist ein Hund mit Jagdtrieb eben nicht zwingend gefährlich!Nein, tut er nicht. Bitte nicht "Gefährlich" mit allem anderen durcheinander bringen.
Doch er sagt alles aus.
Ist es etwa nicht gefährlich, wenn ein jagdlich ambitionierter Hund Wild hetzt? Steht in Berlin übrigens unter Strafe. Das kann den HH bis zu 5.000.-- Euro kosten, plus Auflagen in der Hundehaltung.
Hier im DF wird ewig und drei Tage gefordert, Hunde bei denen der Rückruf nicht sitzt gehören an die Leine, zumindest an die Schlepp. Da geht es meist sogar nur um die "Tut-Nixe" und nicht hetzende, bei entsprechender Möglichkeit sogar reissende Hunde. Kommen Hunde mit Beschädigungsabsicht daher, wird auch der Maulkorb gefordert.
Steht aber in Aussicht, daß Leinen- und Maulkorbzwang von Amtswegen angeordnet wird, weil der Hund wie in diesem Fall eine Katze tötete, ist der Aufschrei groß, der "arme" Hund.
Wie verquer ist das eigentlich?
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Auch da gilt doch ein Ermessensspielraum. Ein Hund, der sonst an Karnickeln vorbeigeführt werden kann nach einem einmaligen Vorfall zu MK und Leine zu verdammen, halte ich für überzogen.
Felix hat im Garten mal Nachbars Katze erwischt, zum Glück nicht richtig und dank meines Eingreifens kam sie ohne Blessuren davon. Und nun? Soll er überall nur noch mit MK und angeleint rumlaufen?
Was wenn ein Hund im Leben eine Maus getötet hat? Leinenpflicht und MK?
Das ist immer alles so schwarz-weiß hier...
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Manchmal frag ich mich schon - all diese "Alles-perfekt-Macher" hier... WO soll denn ein jagender Hund noch freilaufen, wenn man rigoros alles Leben schützen möchte? Im eigenen Garten? Oh weh, nein, da laufen ja auch Freigängerkatzen durch. Und nu? Eingezäuntes Gelände? Mal abgesehen davon, dass es das hier nicht gibt für Hunde - hier leben ÜBERALL Karnickel. Auch auf allen eingezäunten Wiesen und Gebieten. Oder sind die Karnickel weniger wert als eine Katze? Und die Katze im fremden Garten "selbst schuld" während die auf der Straße nichts dafür kann? Sag das mal der Katze.
Es gibt ja auch ein "nachgehen" und ein "nachgehen". Wie viele Hunde laufen halbherzig ein paar Meter einer Katze nach? Wenn die nicht schaltet, dann hat der Hund die - und dann? Sollte man doch gleich alle Hunde an der kurzen Leine führen. Immer natürlich. Sehr artgerecht.
Wenn die Katze ein Vogelnest ausräumt, ist das Natur. Erwischt ein Raubtier ein anderes, ist das böse und muss mit Maulkorb und kurzer Leine bestraft werden. Und ja, in meinen Augen wäre das eine Strafe und ich würde auch alles tun, um es zu verhindern!
Ich hatte selber eine Katze, habe Hunde und Katzen zusammen gehalten. Meine Hündin ist meinem Kater draußen nachgegangen - und ich hab gesagt, er muss auf sich selber aufpassen. Drinnen hatte ich die Hündin im Griff und sie hat nie einen Übergriff versucht. Dennoch - auch wenn meinem Kater draußen etwas passiert wäre - egal ob Hund, Auto oder was auch immer - ich hätte nie die Schuld bei anderen gesucht. Er war Freigänger. Und das damit verbundene Risiko mussten wir beide eingehen.
So ein Ereignis ist schlimm, keine Frage. Für ALLE Beteiligten. Ja, mit einer kurzen Leine hätte man es verhindern können - in diesem Fall. Nur kann man seinen Hund nicht 100%ig sichern. Und der Rest ist Lebensrisiko...
Im Zweifel läuft dieser Hund nirgends mehr frei! Natürlich ist das für diesen Hund nicht schön, aber wichtig für andere Lebewesen. Ich habe eine sehr stark angstaggressive Hündin die gleichzeitig sehr jagdfreudig ist. Wir arbeiten jeden Tag daran, aber die Fortschritte sind wenn nur minimal. Darum läuft dieser Hund niemals ohne Leine, basta! Für sie tut es mir leid, aber da sie leider nicht nur droht wäre es für alle umliegenden Tiere (Menschen sind nicht gefährdet) grob fahrlässig. Denn um jede Ecke, kann ein Hund, Katze oder sonst was kommen. Und ich möchte nicht dafür verantwortlich sein, wenn ein Tier wegen meinem fehlenden Verantwortungsbewusstsein sein Leben verliert, oder "nur" verletzt wird.Und an der Leine heißt ja nichts zwangsläufig im Fuß neben einen. In normale Wohngebiet, gehen wir mit Flexi. Aber an Kreuzungen oder allgemein unübersichtlichen Ecken, kommt Shira kurz. Auf brach liegenden Feld oder Wald ohne viel Unterholz darf sie an der 20m Schlepp laufen. Bei einem gut erzogenen, nicht jagenden Hund wäre mir Freilauf auch lieber. Aber unter den Umständen ist das der fairste Kompromiss. Der Hund hat trotzdem noch die Möglichkeit auch mal kurz zu rennen, in Ruhe zu schnüffeln usw, aber gleichzeitig sind andere Lebewesen geschützt.
Ich finde finde es auch nicht gut, wenn Katzen Vogelnester plündern, überall in fremde Gärten kacken und vielleicht sogar das ein oder andere kaputt machen. Unter anderem aus diesem Grund, sind unsere auch Wohnungskatzen. Aber es ist vom Gesetzgeber so erlaubt. Passt dir das nicht, versuche etwas dagegen zu unternehmen.
Kein Lebewesen kann zu 100% gesichert werden. Aber wenn ich weiß, dass mein Hund schon mehrfach abgehauen ist, jagdlich sehr ambitioniert ist (gerade bei einem Husky eigentlich keine Überraschung) oder es sonst schon irgend eine Art von Vorfall gab, dann gehört er mind. an die Leine. Maulkorb finde ich diesem Fall auch nicht zwingend nötig.
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@Theobroma: schwarz - weiß, weil es deinen eigenen Hund rein zufällig auch treffen könnte?
Weil dein Hund rein zufällig auch Auflagen bekommen könnte? -
- Vor einem Moment
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