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Was mich so schockiert hier ist die Doppelmoral. Eine erlegte Katze im Garten ist rechtens (aus rechtlicher Sicht), aber auf der Straße vor dem Haus macht sie aus dem Hund einen "gefährlichen" Hund? Das passt doch nicht zusammen.
Für die Katze ist das Wo egal. Aber im Sinne der Gefährdung besteht ja doch ein deutlicher Unterschied. Auf der Straße kann der Hund andere Verkehrsteilnehmer gefährden (und selbst überfahren werden).
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Ich verstehe die Argumentation. Aber es ist schon auch was anderes, wenn ein Hund eine Katze HETZT und danach ERLEGT. Also was anderes, als wenn der Hund happ macht- Maus weg.
Wer weiß, ob hier überhaupt gehetzt wurde? Gerade bei Karnickeln wird doch oft gehetzt von Hunden und nur weil die keinem gehören, ist das besser? Oder die Maus, die unten im Loch wartet und ausgebuddelt wird hat keine Angst? Ne, kapiere ich nicht diese Haltung... Beim Jagen gilt für mich "GAR NICHT", egal auf was und wo.
Wo ich dir absolut recht gebe ist, dass es zu viele Halter gibt, die ihrer Verantwortung nicht nachkommen. Und die solche Diskussionen deshalb erst ermöglichen und vielleicht sogar nötig machen.
Für die Katze ist das Wo egal. Aber im Sinne der Gefährdung besteht ja doch ein deutlicher Unterschied. Auf der Straße kann der Hund andere Verkehrsteilnehmer gefährden (und selbst überfahren werden).
Nicht, wenn der Hund zum Beispiel an einer Flexi gesichert war oder nur wenige Meter neben dem Halter stand. Man muss da wirklich den Einzelfall sehen und auch wissen, wie fit die besagte Katze noch war. Vielleicht war es ja auch unverantwortlich von den Haltern, sie ungesichert nach draußen zu bringen. Wir waren nicht dabei, wissen nichts über eine Hatz oder ob es nur ein Sprung und fertig war. Das ist doch alles Spekulation.
Ich hab das selber durch, dass mir ein kleiner Pflegehund in meinem Beisein von einem DSH tot gebissen wurde. Und bis heute hab ich deshalb ein schlechtes Gewissen, weil ich hätte vielleicht etwas anders machen können und es wäre nie passiert. Verantwortung und so...
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Es läuft zur Straße. Ich war schneller als mein Kater, aber es war verdammt knapp. Er hätte das Karnickel gekillt, keine Frage. Hätte er das getan, wäre alles okay, gewesen, hätte es mein Hund erwischt, dann nicht? Warum? Was macht das für einen Unterschied für das Karnickel?
Wenn dein Kater den Besitz einer anderen Person 'unwideruflich zerstört' dann hat dein Kater genauso große Schuld wie dein Hund! Und du im Umkehrschluss auch. Eigentum verpflichtet und Haustiere werden nach dem BGB als Sache betitelt, wenn ein Gesetz nichts weiteres regelt (§ 90a BGB).
Und genau da setzt der Ermessensspielraum ein. Ein Hund, der einmalig in einer echt blöd gelaufenen Situation ein Tier erwischt und tötet (traumatisch genug für alle Beteiligten, auch den HH!), ist nicht automatisch gefährlich. Sollte er nicht sein. Ihr lest das Gesetz zu schwarz-weiß. Am Ende ist es immer eine Einzelfallentscheidung und die kann man sehr wohl beeinflussen und so den Hund vor lebenslangem Leinenknast retten.
Ich habe mir die Internetseite des KVR angesehen. Wir wissen nicht, was geplant ist, die KVR gibt an, dass ein Negativgutachten erforderlich ist (Aggressivitätsgutachten muss positiv ausfallen = Hund nicht aggressiv). Ich nehme an, dass der Hund dann einen solchen Test machen soll und danach erst entschieden wird, wie mit dem Hund verfahren wird. Und 'Leinenknast' ist nun auch aus meiner Sicht sehr schwarz-weiß gefasst.
Aber offensichtlich ist sowohl aus rechtlicher als auch für die meisten hier aus moralischer Sicht ein Schmusetier aus privater Haltung mehr wert als ein Wildtier. Für mich nicht.
Privates Haustier = Sache im Sinne des BGBs = Besitz des Einzelnen. Art. 14 Grundgesetz = Schutz des Eigentums, sowie "Eigentum verpflichtet". Wildtiere gehören niemandem. Sind kein Eigentum. Rechtlich besteht da also in Deutschland tatsächlich ein Unterschied. Dass es für dich (oder dort, wo du wohnst) anders ist, mag sein, ändert nichts an der Rechtsordnung in Deutschland und die KVR ist nunmal eine deutsche Behörde, die nach deutschem Recht agiert.
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Man kann nicht alle möglichen Konstellationen an Unheil voraussehen, das ist richtig. Aber man weiß das in einem Wohngebiet auch Katzen unterwegs sind. Dort nehm ich den Hund einfach an die Leine und fertig. MK finde ich auch übertrieben. Es reicht auch eine Leine/Schlepp, wenn man die Umgebung scannt und den Hund beobachtet.
Ich würde es genauso schlimm finden / es würde mir leid tun, wenn es ein Hase, Kaninchen, Reh, Fuchs, Ente usw gewesen wäre.
Der Hund hat auch nichts Artuntypisches und aus seiner Sicht nichts falsches gemacht. Das sagt hier auch niemand.
Es geht darum dass die Halterin das wusste und nichts getan hat. So muss es leider der Hund wieder ausbaden.
Es geht darum dass die Halterin nicht aus den ersten Vorfällen Konsequenzen gezogen hat. In dem sie z.B- AJT macht und der Hund an die Leine kommt.
Es wurden hier schon sehr viele Vorschläge gemacht was man machen kann/sollte.Es sagt ja auch keiner dass der Hund nur noch an der 1 meter Leine im Fuß laufen soll. Man muss sich halt Gedanken machen wie man den Hund während dem "Leinenzwang" auslastet. Es macht mehr arbeit und meistens muss man sich auch selber mehr bewegen. Je schneller man mit dem AJT anfängt desto schnell kann der Hund wieder ohne Leine laufen. Manchmal bringt auch ein AJT nicht richtig das gewünschte Ergebnis, aber vielleicht so viel das man ihm wieder mehr Freiheiten erlauben kann/ geben kann.
Wenn ich weiß unser Hund jagd z.B Kaninchen, dann läuft er überall dort nicht mehr frei wo welche sein könnten. Ich würde sofort mit dem AJT beginnen und vermutlich kann er dann auch wieder frei laufen.
LG
Sacco -
Ich weiss, folgendes ist nicht passiert aber:
Hund sieht Katze auf der anderen Strassenseite und folgt unkontrolliert seinem "natürlichen" Jagdinstinkt.
Beim rüberjagen des Hundes verreisst ein Autofahrer das Lenkrad und saust in eine Menschenmenge.
Gleicher Hintergrund:
Hund, Jagdinstinkt, unkontrolliert und nur am Rande eine Katze.Wer hat Schuld?
Die Katze, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort war?
Der Autofahrer, der im Reflex reagiert hat?
Oder der Hundehalter, der fahrlässig gehandelt hat (oder war das ein verzeilicher Fehler)?Für mich gehört ein Hund mit nicht kontrollierbarem Jagdinstinkt angeleint.
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Die Frage der Schuld wurde meinerseits nie angezweifelt.
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Wenn dein Kater den Besitz einer anderen Person 'unwideruflich zerstört' dann hat dein Kater genauso große Schuld wie dein Hund! Und du im Umkehrschluss auch.
Jep, nur ändert das nichts an seinem Leben, oder?
Weil siehe im Folgenden:Privates Haustier = Sache im Sinne des BGBs = Besitz des Einzelnen. Art. 14 Grundgesetz = Schutz des Eigentums, sowie "Eigentum verpflichtet". Wildtiere gehören niemandem. Sind kein Eigentum. Rechtlich besteht da also in Deutschland tatsächlich ein Unterschied.
Mh, oben wurde ein Paragraph zitiert, dass der nun als "gefährlich" gelten soll, weil der ein Wildtier oder anderes Tier gehetzt und/oder gerissen hat. Aus Sicht dieser Gesetzgebung besteht demnach KEIN Unterschied darin, ob der Hund eine Katze oder einen Fuchs oder Karnickel reißt (im übrigen bleibt auch die Frage, ob er das aus rechtlicher Sicht auf dem eigenen Grundstück dürfte!).
Etwas anderes ist die Haftung. Da die Katze einen Eigentümer habe, müsste ich dem den Wert des Tieres ersetzen. Das hat aber mit dem weiteren Verfahren des Hundes nichts mehr zu tun.Mir geht es alleine um die Frage, ob ein Hund wegen eines solchen Vorfalls als "gefährlich" eingestuft werden sollte. Und das verneine ich.
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Mir geht es alleine um die Frage, ob ein Hund wegen eines solchen Vorfalls als "gefährlich" eingestuft werden sollte. Und das verneine ich.
Bin ich allerdings absolut dafür. Es wurde ja schon mehrfach gesagt, dass der Hund gejagt hat nur jetzt das erste Mal mit Erfolg. Es kann außerdem niemand sagen wie dieser Hund auf kleine Hunde reagiert, die kann er nämlich auch mal schnell mit Beute verwechseln, vor allem wenn sie aus Angst weg laufen. Wenn ihr da schon mit der Katze kein Mitleid habt, dann doch wenigstens mit einem kleinen Hund. Und ich als Kleinhundehalter bin sehr froh darüber wenn Hunde die tatsächlich Beute reißen oder erfolgreich hetzen an die Leine genommen werden und das auch vom Amt so verordnet wird. Dafür wurden meine nämlich einfach schon zu oft gejagt.
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Beim rüberjagen des Hundes verreisst ein Autofahrer das Lenkrad und saust in eine Menschenmenge....
Genau diese Situation hatte ich mal in der Dämmerung. Nur dass eine Katze über die Straße gesaust ist und ich fast in den Gegenverkehr verrissen hätte. Meine Beifahrerin war kurz vorm Herzinfarkt und ich nicht viel weniger fertig.
Rennt ein Hund über die Straße, hätte er entsprechend gesichert werden müssen. Aber was ist bei einer Katze? Ein einziger Hund ist mir in über 20 Jahren Straßenverkehr auf der Fahrbahn begegnet (und zwei Pferde), aber zig Katzen, gerade da, wo ich jetzt wohnen.
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Bin ich allerdings absolut dafür. Es wurde ja schon mehrfach gesagt, dass der Hund gejagt hat nur jetzt das erste Mal mit Erfolg. Es kann außerdem niemand sagen wie dieser Hund auf kleine Hunde reagiert, die kann er nämlich auch mal schnell mit Beute verwechseln, vor allem wenn sie aus Angst weg laufen. Wenn ihr da schon mit der Katze kein Mitleid habt, dann doch wenigstens mit einem kleinen Hund. Und ich als Kleinhundehalter bin sehr froh darüber wenn Hunde die tatsächlich Beute reißen oder erfolgreich hetzen an die Leine genommen werden und das auch vom Amt so verordnet wird. Dafür wurden meine nämlich einfach schon zu oft gejagt.
Meine Hündin hat 6kg und jagt mit Vorliebe Katzen. Gräbt auch Mäuse aus und frisst sie. Ist sie in deinen Augen gefährlich? Glaubst du, sie würde deine Chis fressen?
Ja, es gibt Hunde, die springen auf Miniwuffs an, meine war bei den ersten Begegnungen im Welpenkurs auch sehr irritiert von dem Teacup-Chi, wusste nicht, ob sie mit ihm spielen oder ihn scheuchen soll. Aber die hündische Körpersprache gab dann doch den Ausschlag und sie hat nie wieder so auf einen Chi reagiert. Weil ein Hund normalerweise Artgenossen und Beutetiere voneinander unterscheiden kann.
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