Hund beißt Katze tot - Schreiben vom KVR

  • Vielen Dank für den sachlichen Beitrag. Und auch für anderen Antworten hier.


    Was will die Behörde nun, wenn Sie konkret kein SKN oder Gutachten fordert, sondern erstmal nur eine Stellungnahme?
    Wie können wir auf dieses Schreiben positiv wirkend reagieren?

  • Hm...positiv ist so eine Sache. Die wollen hören wie der Vorfall aus eurer Sicht abgelaufen ist.
    Positiv könnte sich auswirken, wenn ihr schreibt wie ihr zukünftig sichern wollt um solche Sachen zu vermeiden.

  • Mein Hund jagd auch und da ich das weiss, bleibt sie fast immer an der Leine. Es gibt Orte an denen ich sie ohne Leine laufen lassen kann, einfach weil es übersichtlich genug ist und ich genug Zeit habe sie abzurufen.


    Leider ist es trotzdem auch schon passiert, das mein Hund eine Katze erwischt hat. Bei uns ist es im Garten passiert, die Katze sass vor unserer Tür und mein Hund hat sie darum auch sofort erwischt (Ich habe sie nicht gesehen, sonst hätte ich die Tür selbstverständlich nicht geöffnet).
    Wir haben damals sofort das Gespräch mit den Besitzern gesucht und uns entschuldigt, hat deine Mutter das getan?


    Ich war von diesem Vorfall so geschockt (ist 1 Jahr her) das ich meinen Hund freiwillig erstmal nur mit Leine und Maulkorb in den Garten gelassen habe - trotz hohem Zaun. Inzwischen darf sie wieder raus, aber erst nachdem ich den Garten abgesucht habe, denn blöderweise springen nach wie vor Katzen über unseren Zaun und legen sich auf den Gartentisch. Ich habe aber keine Ruhe wenn sie draussen ist und lasse sie nie aus den Augen.


    An eurer Stelle würde ich das Gespräch mit der Katzenbesitzerin suchen und mich von Herzen entschuldigen. Egal ob ihr Auflagen bekommt oder nicht, den Husky würde ich in Zukunft mit einer Leine sichern und nur noch dann frei laufen lassen, wenn ihr garantieren könnt das er nicht jagen geht.

  • Deine Mutter kann doch nur den Sachverhalt, wie es zu dem Vorfall kam, schildern. Wie man da was positiv beeinflussen kann, ist mir schleierhaft. Es ist, wie es ist.
    Mit den Konsequenzen muß deine Mutter jetzt leben, denke ich. ;)
    Anleinen sollte sie den Hund ab jetzt sowieso, egal, ob es ihr vorgeschrieben wird, oder nicht. Und wenn Freilauf, dann Maulkorb drauf.

  • Ja, die Besitzer waren anwesend. Natürlich wurde sich auch entschuldigt.

    Deine Mutter kann doch nur den Sachverhalt, wie es zu dem Vorfall kam, schildern. Wie man da was positiv beeinflussen kann, ist mir schleierhaft. Es ist, wie es ist.
    Mit den Konsequenzen muß deine Mutter jetzt leben, denke ich. ;)
    Anleinen sollte sie den Hund ab jetzt sowieso, egal, ob es ihr vorgeschrieben wird, oder nicht. Und wenn Freilauf, dann Maulkorb drauf.

    Meine Mutter kann den Sachverhalt, Emotionen und Einstellungen schildern. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich hieraus durchaus negative und positive Entwicklungen bilden können.
    So würde zB eine Aussage wie "Hunde gehören frei gehalten und nicht an die Leine" sicherlich negative Folgen mitsichziehen.

  • Ich wollte nur mal erwähnen, dass der Jagdtrieb von Huskys nicht wirklich was mit der Aufzucht zu tun hat. Das ist eher rassetypisch und da können die Huskys vom besten Züchter kommen, den bringen sie trotzdem mit. Ich kenne keinen einzigen, der frei laufen kann. Allerdings laufen alle die ich kenne im Sport und sind entsprechend auch ohne Freilauf ausgelastet.


    Ansonsten 'Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung' ist eine Begrifflichkeit aus dem Polizeirecht.
    Diese stellt der Hund (bzw. eher deine Mutter durch den Hund) auch durchaus dar. Dafür muss es keine beißende Bestie sein.


    Wie man da positiv reagieren kann. Ich habe keinen blassen Schimmer. Da liegt ja gleich mehrfaches Versagen vor.


    Ich möchte euch auch noch ans Herz legen, dass 'Retten' nicht immer gleich 'Retten' ist. Natürlich ist Kettenhaltung absolut furchtbar. Aber Huskys sind Spezialisten. Dass die sich irgendwann eigene Aufgaben suchen und sich ihre Bewegung selber holen ist ja schon irgendwie klar. Was ich damit sagen will, ich fände es schön, wenn dafür sensibilisiert werden würde, dass man selber auch wirklich nur Hunde rettet, denen man dann auch gerecht werden kann.


    Dennoch drücken ich die Daumen, dass ihr da einigermaßen gut rauskommt. Hoffe natürlich auch, dass Konsequenzen gezogen werden und das nicht nur für die nächsten Wochen!

  • Ich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen. Aber die Aussage im Eingangs-Text ".........Diese war freilaufend draußen. Die Katze war fortgeschritttenen Alters, ca 18 Jahre, und wohl nicht mehr schnell genug....." finde ICH schon etwas schäbig. Katzen sind meistens freilaufend. Und eine Oma im fortgeschrittenem Alter kann auch nicht mehr über die Straße rennen, deshalb gibt das dem Autofahrer noch lange nicht das Recht sie trotz grüner Ampel (die Oma hat es bei Fußgängergrün nicht ganz geschafft) anzufahren.


    Wie gesagt, das ist MEINE Meinung, und ja ich bin Hundebesitzer.

  • Vielen Dank für den sachlichen Beitrag. Und auch für anderen Antworten hier.


    Was will die Behörde nun, wenn Sie konkret kein SKN oder Gutachten fordert, sondern erstmal nur eine Stellungnahme?
    Wie können wir auf dieses Schreiben positiv wirkend reagieren?

    Die Behörde will damit vermutlich nichts konkretes bezwecken. In unserem Rechtsstaat muss eine Behörde dem Betroffenen Möglichkeit geben zu einem Vorwurf Stellung zu nehmen, bevor sie Maßnahmen (Bußgeld, Anordnung etc.) erlässt. Das ist grundsätzliches Verwaltungshandeln, egal ob es um zu schnelles Fahren oder eine tote Katze geht.
    In eurem Fall sehe ich da auch keine Sachverhalte, die man positiv hervorheben könnte. Man muss auch nicht Stellung nehmen, wenn der beschriebene Sachverhalt genau den Tatsachen entspricht. Das ist nur ein Angebot an euch um sich vor unrechtmäßigen Maßnahmen schützen zu können. Wenn es z.B. gar nicht euer Husky gewesen wäre, sondern der vom Nachbarn oder ähnnliches.
    Ich würde den persönlichen Kontakt suchen und erklären was man zukünftig tun will um solche Vorfälle zu vermeiden. Und dann wird euch wohl nichts anderes übrig bleiben als ein eventuelles Bußgeld zu bezahlen und Leinen- und/oder Maulkorbpflicht zu akzeptieren.

  • Ich bin von einigen Antworten echt überrascht hier. Wie es in D gesetzlich ist weiß ich nicht, daher kann ich leider nicht wirklich helfen.


    Euch ist aber eigentlich klar, dass Hunde einen Jagdinstinkt im Allgemeinen haben und das dazu gehört? Und ein Husky gehört zu den typischen Arbeitshunden mit extrem ausgeprägtem Jagdinstinkt. Im Regelfall bekommt man den beim Husky auch nicht weg, außer man bricht ihn komplett und das ist nicht Sinn einer Hundehaltung in meinen Augen.


    Mein Husky ist absolut unterwürfig, liebt alle Menschen und vor allem Kinder und auch andere Hunde. Eine Katze würde sie vermutlich töten? Keine Ahnung, ich versuche es zu verhindern, gelang bis jetzt auch immer gottseidank. Jagen würde sie auf jeden Fall, deshalb sind Huskys typische Dauer-Leinenhunde.


    Wieso ich hier schreibe: Mir ist einfach nur dieses "der Hund hat ein Lebewesen/Tier getötet" sauer aufgestoßen bzw. hat mir das in der Seele weg getan. Das ist ein normales Verhalten beim Hund, dass bei einem weglaufenden FUTTERTier der Jagdinstinkt einsetzt. Ich rede ja nicht von bösartigen, gefährlichen Hunden. Um Gottes Willen!


    Aber das ein Hund eine Katze beisst / Frisst / tötet aufgrund der eigenen Größe und Stärke... also das würde ich einem Hund NIEMALS vorwerfen. Deshalb ist der Hund weder gefährlich für Menschen noch sonst irgendwie "böse" und "furchtbar".


    Von einem Bekannten die Huskys waren mit dem Dogscooter unterwegs. Beide Hunde somit angeleint. So eine mega dämliche Katze ist aus dem Buschen DIREKT vor den Hunden rausgesprungen und im Sprung hat der ältere Husky "haps" gemacht und hielt die Katze im Maul. Natürlich war sie durch den Biss tot.


    Und jetzt? Der böse Hund hat ein Lebewesen umgebracht???? Er war nicht mal auf der Jagd, was kann der Husky, dessen Natur es ist eine Katze zu jagen, denn dafür das die so dämlich ist und raus springt?



    ****


    Ich musste mir das von der Seele schreiben und will niemandem zu Nahe treten.
    Meine Hunde sind auch immer an der Leine, das sehe ich nicht anders. Wir haben den Garten extra auf 2 Meter hoch eingezäunt, damit da nix passieren kann. Also ich will kein beissen befürworten, aber es tat mir einfach in der Seele weh dass es so scheint als ob ein Hund automatisch ein Monster ist, nur weil er seiner Natur folgt.


    PS: Die Katzentiere laufen frei rum und scheissen in meinen Garten.... sie verletzen meine Enten... welchen Katzenhalter darf ICH bitte anzeigen? Wer passt auf sein Katzentier bitte auf?? (Ich hatte selbst eine Katze vor einigen Jahren und bin kein Katzenhasser...)

  • Sonderlich tierlieb scheint deine Mutter ja nicht zu sein, wenn sie ihren Hund jagen lässt, scheint ja schon öfter vorgekommen zu sein...
    Sorry aber wie naiv kann man sein?
    Auch das Tier was nicht erwischt wird hat Panik,kann sich in Zäunen verheddern,schockig werden,vors Auto laufen (der eigene Hund übrigens auch).


    Da das schon mehrfach vorgekommen ist bin ich auf jeden Fall für Mk und Leinenzwang, und darauf wird es nun vermutlich auch hinauslaufen.


    In solchen Fällen wird meist zu einem Anwalt geraten ;)

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