Jungen kastrierten Rüden adoptieren!?
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Achja, zum "Verfeinern" des Trockenfutters kannst du Ziegenmilch nehmen. Das wird von Hunden gut vertragen im Gegensatz zu Kuhmilch und ist sogar gut für die Magen-Darmflora.
EDIT: Wenn es interessiert, dann erzähl ich mal die Geschichte von der Hündin meiner Mutter. Auch aus Griechenland, mit ca. 4 Wochen gefunden worden, dann per Hand aufgezogen und später nach Deutschland vermittelt.
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Hoppla..wie habt ihr das denn jetzt wieder geschafft euch in die Haare zu kriegen?
Also Stubenreinheit: Alle 2 Stunden, sowie nach jedem Fressen, schlafen und spielen sofort raus. Nicht spazieren gehen sondern an eine möglichst reizarme Umgebung und einfach abwarten. Wenn dann draußen gemacht wird natürlich ganz doll loben.
Futter: Ich würde tatsächlich noch Welpen oder Ziegenmilch zufüttern. Kann auf jedenfall in dem Alter un mit dem Hintergrund nicht schaden. Eine Laktoseintoleranz entwickeln Welpen übrigends erst später..diese ist nicht von Geburt an vorhanden.
Ansonsten: Als Basis würde ich ein ausgewogenes Welpenfutter geben. Es spricht aber nichts dagegen auch Fleisch etc zu füttern. Dann habt ihr genug Zeit euch einzulesen und könnt dann gleich anfangen zu barfen sobald die Kleine aus dem gröbsten raus ist -
@AnjaNeleTeam Hey, gerne!
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Die Hündin meiner Mutter wurde mit ca. 10 Wochen nach Deutschland vermittelt. Mit ca. 4 Wochen wurde sie und ihre Geschwister unter einem Boot und ohne Mutter gefunden und daraufhin von Tierschützern mit der Hand aufgepäppelt.
In Deutschland angekommen, zeigte sich sehr schnell, dass sie mal Hunger gelitten haben musste. Alles was halbwegs fressbar war wurde verschlungen. Am zweiten Tag ein runter gefallener Milchdeckel. Da war es Glück, dass der keinen Darmverschluss verursacht hat bei dem kleinen Welpen und nach Wochen ausgekotzt wurde. Aber als Junghund musste sie dann doch operiert werden, weil sie einen Textmarker gefressen hatte und dann so viel Gras, dass sie einen Darmverschluss bekam. Die OP ging gut, aber danach musste sehr lange 5x täglich gefüttert werden und aufgepasst werden, dass sie keine großen Mengen frisst. Es ist immer noch so (sie ist jetzt 7 Jahre alt), dass man extrem aufpassen muss wenn was runter fällt oder sie draußen was findet, da sie es frisst ohne nach zu denken.
Dann war sie als Welpe natürlich nicht stubenrein. Trotz häufigem Rausbringen, machte sie immer auf ihre Decke oder auch ins Bett. Auf Stress (alles was anders war als sonst, z.B. Besuch) reagierte sie mit Pieseln, auch wenn sie nicht mal direkt Kontakt hatte, sondern in einem anderen Zimmer war. Das hat sie heute teilweise immer noch. NIcht mehr so extrem, aber es hat nicht aufgehört. Meine Mutter geht mit ihr ca. 7 Mal am Tag nur zum Lösen raus, aber auch das ist keine Garantie, vor allem wenn es draußen kalt ist oder es regnet.
Inkontinenzunterlagen und gut waschbare Decken sind zur Normalität geworden.
Die kleine süße Maus zeigte schon am ersten Tag, dass ihr Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" ist. Sie setzte sich zwischen die Füße meiner Mutter und bellte den unheimlichen Besuch an. Auch das macht sie heute noch, trotz sehr guter und intensiver Erziehung. Man kennt sie halt inzwischen und vermeidet solche Situationen. Aber wenn sie kann, dann werden unheimliche Leute oder Hunde verbellt.
Auf Fremdhunde kann sie generell verzichten.
Ansonsten ist sie eher unsicher. Mit Veränderungen kommt sie kaum klar. Wahrscheinlich liegt das an der reizarmen Umgebung in der sie aufgewachsen ist. Ein Begleithund ist sie nicht und wird sie auch nicht werden.Insgesamt musste meine Mutter ihren kompletten Tagesablauf umstellen für diesen Hund. Stressfreie Ausflüge oder mal in die Stadt ist eigentlich nicht möglich. Viel liegt wahrscheinlich auch daran, dass sie sehr ländlich wohnen, aber ich persönlich glaube nicht, dass sie mit dem täglichen Stress einer Großstadt gut zurecht käme.
Jetzt ist für meine Mutter klar, dass der nächste Hund ein gut sozialsierter Rassewelpe wird. Sie möchte nicht nochmal einen Hund der sie so sehr einschränkt, sondern einen der keine Probleme damit hat im Alltag zu begleiten. Außerdem waren die gesparten Kosten im ersten Jahr durch die Fress-Aktionen und die Tierarztkosten eh hinfällig.
Ich seh inzwischen die Tierschutzhunde und wie sie vermittelt werden sehr kritisch. Ich habe selbst einen Kettenhund aus Ungarn und anfangs total unterschätzt, was solche schlechten Erfahrungen mit einem Hund machen und das kann schon einen Welpen so prägen, dass es Auswirkungen auf sein ganzes Leben hat. Man denkt erst noch, dass ja viel Erziehungssache ist, aber im Endeffekt kann man da nur in einem gewissen Rahmen etwas verändern.
Es gibt sicher auch einige Tierschutz- und Auslandshunde die problemlose Begleithunde werden, aber die Zahl halte ich für nicht besonders hoch. Deswegen würde ich bei so einem Überraschungspaket mit ungewisser Vorgeschichte immer auf das schlimmste gefasst sein und mich fragen ob ich damit in den nächsten vielleicht 15 Jahren umgehen kann. -
Kurz zu dem was @Cattlefan geschrieben hat. Sie wollte dir mit ihrer deutlichen Schreibweise klar machen, dass das eine ernste Sache ist. Hundeunerfahrene Leute haben oft keine Ahnung was auf sie zukommen kann bei der Aufnahme eines solchen Hundes. Und um schlimmeres zu verhindern und dem Hund zu helfen, wird dann teilweise sehr deutlich geschrieben, was vielleicht auch ruppig rüber kommt, aber nicht böse gemeint ist. Im Gegenteil. Sie hat ja auch einige sehr gute Tipps gegeben.
Dem stimme ich zu.
Geschriebene Worte kommen immer etwas anders rüber, als gesprochene Worte. Besonders, wenn man sehr deutlich wird oder seinen Worten Nachdruck verleihen will.
Im echten Leben würde man vielleicht eindringlicher sprechen, im Forum geht das nicht. Da muss man manchmal in Großbuchstaben o.ä. schreiben, um den Worten die gewünschte Ernsthaftigkeit zu verleihen. Das hat nichts mit Unfreundlichkeit zu tun.
Soweit ich weiß, züchtet @Cattlefan auch. Oder irre ich mich? Von ihr kannst du jedenfalls sehr kompetente Ratschläge erwarten. -
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Ich würde mich jetzt ehrlich gesagt nicht verrückt machen lassen. Ich habe hier auch einen kleinen Kaspar Hauser sitzen und der hat bis zum 6. Lebensmonat kaum was von der Welt mitbekommen, dementsprechend hat er Defizite. Übrigens nicht aus dem Ausland.
Bei einem Welpen der anscheinend jetzt schon 4 Wochen bei einer Familie mit Kindern gelebt hat und nun mit 8 Wochen bei ganz normalen Leuten aufwächst, wo er Hund sein kann, mache ich mir da keine Sorgen. Es kann sich trotzdem bemerkbar machen, dass sie so früh von der Mutter getrennt wurde. Hier sehe ich vor allem die Probleme bei der Fehl-oder Mangelernährung. Die man nun wirklich über gutes Fertigfutter ausgleichen sollte, einfach weil dort alle Nährstoffe enthalten sind. Keine Barf-Experimente bitte..
Ich sehe da einfach Unterschiede zwischen einem Welpen der im Tierheim oder bei Tierschützern aufwächst und einem Welpen der mit Familienanschluss aufwächst, auch wenn beide zu früh von der Mutter getrennt wurden. Das kann kann trotzdem ein gut sozialisierter normaler Hund werden. Man muss eben nur in den nächsten Monaten viel Geduld und Zeit reinstecken.Ich bin auch der Meinung man kann seinen Hund auch etwas versauen wenn man in ihm immer nur die arme Wurst sieht, die eine schreckliche Vergangenheit hatte und von der man nun daraus resultierende Auffälligkeiten erwartet. Der Hund kann das ja gar nicht so negativ bewerten. Gerade wenn der Welpe noch so jung ist, würde ich persönlich einfach mal die Vergangenheit unbeachtet lassen und ihn ganz normal aufziehen wie einen normalo-Welpen.
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@AnjaNeleTeam das ist schon ganz krass. Der arme Hund und deine arme Mutter. Respekt dass sie die Nerven dafür hat.
Also die kleine zeigt sich ganz gut. Draußen wollte sie heute zwar immer noch kein Geschäft machen, dafür geht sie aber zumindest auf die Terasse. Klar soll das jetzt keine Gewöhnung werden. Waren heute auch direkt nach dem Essen und schlafen direkt raus und echt lange. Beim zurück kehren erledigte sie das dann wie gesagt direkt auf der Terasse.
Haben ihr heute auch Hunde Kekse und kleine Fleischecken geholt (hat uns der Typ so mitgegeben weil er unser Nachbar ist), aber irgendwie mag sie kein Leckerli. Viel mehr hatte sie Lust auf meinem Gyros. Da hab ich halt paar Stückchen schön ausgelutscht und ihr das gegeben. (Ist das überhaupt ok?)
Sie macht sich echt gut draussen. Ruhig, entspannt, neugierig an Menschen... kein erkennbares komisches Verhalten.
Kann es noch mal betonen, dass ich echt froh bin hier gelandet zu sein. Muss mich wohl auch an einiges gewöhnen. War vorher mir nie auf Foren unterwegs.
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Sie verhält sich aber absolut welpentypisch. Meiner hat früher auch immer nur im Garten gemacht, bis er sich außerhalb wohler gefühlt hat. Das dauert einfach eine Weile, man muss nur genügend Möglichkeiten geben auch draußen zu machen.
Ich würde kein aufregendes Programm machen und würde auch erst mal nur das Fertigfutter füttern. Also auch nichts vom Tisch etc. Sie wird davon nicht sterben, aber so ein 2maliger Umzug in so kurzer Zeit ist schon aufregend und dann noch ungewohntes Futter und zwischendurch mal etwas nicht so Hunde gerechtes, könnte den kleinen Magen ganz durcheinander bringen. Ich würde da keinen Durchfall riskieren wollen. -
Pippo, die Kleine ist ja niedlich.
Das sie sich unterwegs nicht löst und es erst auf eurer Terrasse macht, ist normal. Meine macht auch sehr selten unterwegs, aber wenn wir nach Hause kommen, rennt sie sofort in den Garten und auf die Wiese.
LG -
Stark gewürzte Sachen sollte man nicht geben. Wenn sie rohes Fleisch nicht als Leckerli nimmt, dann brate es ihr doch einfach an. gekochte Leber wird hier sehr gerne genommen.
Aufpassen übrigens mit Schweinefleisch. Niemals roh geben!
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