Hunde-Diskussionen richtig managen - situative Beispiele
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Ich danke euch allen
Ok also lieber kein Wasser, aber ich weiß einfach nicht wie ich es sonst machen kann wenn ein hund von meinem nicht ablässt?!
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Hi
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Hi,
egal was Du machst, Du musst Dir darüber im Klaren sein, dass Du es konsequent, stark, schnell und möglicherweise brutal durchziehen musst. Dazu musst Du Dir erstmal eine innere Einstellung verpassen, die Du in Sekundenbruchteilen abrufen kannst. Wenn Du erstmal 4 Sekunden brauchst um dich auf die Situation einzustellen ist das zu lang. Du musst nicht rumrennen und überall einen bösen Hund sehen, so ist das nicht gemeint, aber du musst halt im Falle eines Falles eben schnell sein.
Mit Sino spiele ich regelmäßig mit einem Dummy an einer Schnur. Mit dem richtigen Schwung wäre dies für einen Terrier sicherlich beeindruckend, für einen Schäferhund sicherlich nicht.
Die Frage ist hier oft gestellt, und zumindest nach meiner Erinnerung noch nicht befriedigend beantwortet worden.LG
Mikkki
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@Dogs-with-Soul: Oh je, dein Hund ist also richtig gebissen worden? Das tut mir echt leid, völlig ätzend, auch die ganze Situation, die du beschrieben hast.
Ich hatte das selbst nur einmal: Mein alter Hund ist von einer Staffordshire Hündin, die schon einen Dalmatiner in der Gegend bis auf den Knochen durchgebissen hatte (die Besitzerin ist danach einfach abgehauen und die Dalmatiner Besitzer mussten sie mit Zetteln an den Bäumen suchen) angegriffen worden.
Ich stand mit einer Freundin, meinem Hund und der JRT Hündin meiner Freundin da, unsere Hunde wussten dass sie nicht hindurften und standen direkt bei uns (ganz nah) und die andere HH war schon vorbei, als sich die Hündin mit einem Sprung rückwärts losgerissen hat, angerannt kam und sich kommentarlos auf meinen Hund gestürzt hat und sich in seinem Kopf verbissen hat. Er hat zum Glück den Kopf runter genommen (zurückgebissen hat er nicht), so dass sie nicht an seine Kehle kam.
Ich habe nicht nachgedacht und mich, komplett im Affekt auf die Hündin geschmissen und sie in die Lefze gebissen.
Das war absolut unbewusst, so irre wäre ich sonst nicht, aber ich war selbst extrem aggro in dem Moment, auch weil mein alter Hund zu dem Zeitpunkt schon im Rentenalter war und wirklich ein absolutes Schaf.
Die Staff Hündin hat durch meine Aktion direkt abgelassen und stand danach mit eingezogenem Schwanz da, ich habe Hund und
die Besitzerin angebrüllt, bin später mit zu der Freundin und habe erstmal einen Heulkrampf bekommen (ich war komplett fertig mit den Nerven, weil ich mich so aufgeregt habe).Das war natürlich keine empfehlenswerte Reaktion, aber ich weiß nicht wie ich reagieren würde, wenn einer meiner Hunde jetzt angegriffen werden würde.
Es kommt natürlich auch auf den "Grad" und den angreifenden Hund (Kräfteverhältnis, Beschädigungsabsicht?) an aber ich würde bei einem schlimmen Angriff wahrscheinlich wieder im Affekt handeln (aber hoffentlich nicht nochmal beißen, das war schon eine extreme Situation
).
Anton hatte damals nur blutige Striemen in den Ohren davongetragen, aber das hätte auch anders ausgehen können, die Frau hat zugelassen, dass ihr Hund sich losreißt und uns ohne jegliche Kontaktaufnahme direkt attackiert hat und das war ein Hund mit Beschädigungspotential!
Ich könnte mich immer noch aufregen wenn ich daran denke
und das ist viele Jahre her.
Echt ätzend solche Situationen
.
(Ach ja: ich habe die HH direkt danach noch gefragt ob sie ihren Hund nicht mal zurechtweisen will, sie meinte nur kleinlaut: "das haben Sie ja jetzt schon gemacht")
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Ich kann das nicht wissenschaftlich beantworten - nur aus Erfahrungswerten.
Zunächst einmal: Ich habe seit fast 30 Jahren Hunde - zuerst Familienhund, dann eigene. Mit eigenen Hunden musste ich zweimal zum Tierarzt nach einer Rüpelei/Beißerei. Keiner der Rüden hat je einen anderen zum Tierarzt gebracht. Der Familienhund? Soweit ich mich erinnern kann (wahrscheinlich würde ich mich daran erinnern) ist von TA-Besuchen nach Beißereien komplett verschont geblieben.
Nie musste operiert werden.Situation wie @Dogs-with-Soul passiert sind, sind also (meiner Erfahrung nach) die Ausnahme. (Das finde ich wichtig, im Kopf zu haben: Ob von uns als "gut" oder "schlecht" empfunden. Die allermeisten Hundekonflikte laufen ohne Schaden ab.)
Wenn ich Hunde trenne (das passiert mir vielleicht einmal im Jahr bei Dutzenden Begegnungen jede Woche), dann habe ich vor meinem inneren Auge die feste Vorstellung, dass das funktioniert. Sobald ich leiseste Zweifel habe, lass ich die Finger weg.
Wenn ich glaube, dass es funktioniert, sehe ich zunächst einmal zu, dass ich die Hunde auseinander bekomme. Ich nutze dazu meist mein Bein. Dann packe ich beide Hunde (auch den Fremden!) schnell und halte sie voneinander ab.
Nein, ich kann keine zwei schäferhundgroßen Hunde auseinanderhalten.
Ja, es besteht zu jeder Zeit das Risiko, dass einer mich beißt (auch der eigene).Ich gehe da sehr instinktiv vor: Wenn ich Zweifel habe, dass es funktioniert, tue ich nichts und gehe ich eben nachher zum Tierarzt.
Nur, wenn ich sicher bin, dass sich beide Hunde ausreichend von mir beeindrucken lassen - dann gehe ich dazwischen. Sollte ich dabei einem/beiden Hunden weh tun, dann ist dem so.Aber: Es ist die absolute Ausnahme, dass ich "Dazwischengehen" für notwendig erachte.
Aber wenn, dann: "konsequent, stark, schnell und möglicherweise brutal" ( Mikkki)
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Ja ich denke das hat mir in dem Falle gefehlt. Ich habe immer wieder gedacht, den packst du jetzt im Nacken oder am Halsband. Aber dann dachte ich, wenn der sich festgebissen hat was dann? Was wenn er so heftig nach mir schnappt?... Hoffe ich muss das nicht nochmal erleben ...
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Hi,
ich wünsch uns das allen, dass so etwas nicht passiert, aber man kann es halt nie ausschließen.
Das schlimmste was wir mal hatten, dass Sino nachts von 2 freilaufenden Schäferhunden angegriffen wurde, und wir ihn laufen lassen mussten damit er sich verteidigen kann. Das sind Gefühle, die man kaum nachvollziehen kann. Gsd hat Sino einen Schäferhund verbissen und kam alleine unverletzt zurück. Der andere Hund kam nochmal nach traute sich dann aber nicht mehr richtig ran. Ich war damals einfach nur froh, wir hatten Sino noch gar nicht lange. wäre er kleiner gewesen oder nicht so wehrhaft, wär er da gestorben.
Demgegenüber sind alle anderen Dinger reines Gepolter und auf die Brust trommeln gewesen. Je lauter, je harmloser eigentlich. Aber ich will es einfach nicht.Und deshalb find ich es gut, dass es diesen Thread gibt, damit man selbst möglich viel aktiv managen lernt, damit es so harmlos wie irgend möglich abgeht. Aber in der Klasse ab 30 kg Hund muss man sich eben gedanklich und körperlich ganz einbringen.
So, reicht für heute,
streichel Baxter nochmal und morgen wirds ein friedlicher Tag.LG
Mikkki
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aber ich weiß einfach nicht wie ich es sonst machen kann wenn ein hund von meinem nicht ablässt?!
An den Hinterbeinen packen und wegziehen.
Und wenn sich der andere Hund schon verbissen hat, Knuff in die Rippen, damit er Luft schnappen muss und aus lässt.Gegen "harten" Hund helfen halt nur harte Methoden.
Gute Besserung an Baxter!
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Ich danke euch allen
Ok also lieber kein Wasser, aber ich weiß einfach nicht wie ich es sonst machen kann wenn ein hund von meinem nicht ablässt?!
ich schließ mich der frage an. hatten zum glück noch keine solche situation: toi!toi!toi!
was mir mal gesagt wurde sind folgende tips:
etwas machen, was den hund erschrickt, damit er das maul öffnet (ungewohntes geräusch, finger ins hunde-arschloch o.ä.)
was haltet ihr davon?
könnte mir vorstellen, dass das eher bei geplänkel hilft.
-ernstgemeinte frage-
ansonsten find ich die schon genannten tips hilfreich. danke! -
Ich habe bisher immer an den Hinterbeinen gepackt. Aber auch das birgt die Gefahr, das Hund (fremd) sich auf einen selbst stürzt.
Ein Glück sind die meisten Hunde ja hier sehr gehemmt. Wie haben es als zumeist mit "normalen" Hunden zu tun.
Wenn ich oder meine Familienangehörigen (inklusive Tiere) angegriffen werden, dann handel ich in kalter Aggression.
Das heisst, ich nehme es mit Gozilla auf.
Es mag Fälle im Leben geben, wo man nicht mit Angriff sonden mit Erstarrung auf einen Angriff reagieren MUSSSS!!!!
So wie Mikki beschreibt.
Wie soll man nachts gegen zwei Hunde kämpfen. Der absolute Horror.
Ansonsten habe ich bisher immer gut ausstrahlen können, dass es für den Angreifer lebensbedrohlich sein wird, mich oder meine Tiere schwer zu verletzten.
Ich habe das auch dem Halter zuweilen glaubhaft vermitteln können, sodass ich nicht alleine trennen musste, sondern der Halter ebendso ALLLES !!! dran setzte ganz schnell aus meinem Dunstkreis rauszukommen.
Aber auch das waren immer "normale" aggressionsgehemmte Menschen und keine "Irren Sadisten".
Ich meine jetzt nicht ein bischen Komentkämfpchen....
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was mir noch wichtig ist.
Nicht du hast was falsch gemacht!
Sondern die Hundehalterin mit dem angreifenden Hund!Du und dein Hund, ihr seid die Opfer!
Du hast an nichts schuld.Steck dir Pfefferspray ein!
Mach einen Selbstverteidigungskurs :-) (gibt Selbstvertrauen :-) )Eine Streichler an den süssen Baxter....
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