Familienhund für Anfänger gesucht

  • Wobei die Aussage "keine stundenlangen Spaziergänge" nicht unbedingt nur um den Block gehen heißt. Wer sich mit Hundehaltung wenig bis gar nicht auskennt und sich einliest kann schon mal den Eindruck gewinnen, dass der Otto-Normal-Hund mindestens am Tag 4 Stunden Auslauf brauch ;)


    Vielleicht hat der TE ja Lust genauer zu beschreiben, was sie suchen und bieten und man könnte ihn auf eine neue Fährte locken.
    So spontan könnte auch der Langhaarcollie gut passen (den man vielleicht im Vergleich zur Wunschrasse als "klein" bezeichnen könnte, aber generell eigentlich kein so kleiner Hund ist.)

  • nochmal etwas zur Situiation:
    wie Eltern bestimmt wissen und sich andere gut vorstellen können ist es mit 3 Kindern manchmal
    nicht ganz so einfach das ganze zeitlich einzuplanen.
    Daher suchen wir natürlich auch einen Hund welcher sich auch mal mit einem verkürtzten Auslauf
    vergnügen kann. Das ansonsten natürlich auch Landseer u.ä. Rassen dies brauchen ist mir klar.
    Wir hatten uns hierzu auch schon mit einem Züchter unterhalten. Dieser sagte auch das er sehr lernwillig sei und dies auch bräuchte. Auch das wäre kein Problem.
    Aufgrund der vielen vielen Sportveranstaltungen meiner Kinder müsste unser Hund natürlich hier auch
    mitkommen und uns begleiten. Dies wäre lt. Züchter auch gegeben da der Landseer die Bindung zur Familie sucht und auch braucht.


    Wenn ich die bisherigen Antworten lese bin ich zwar dankbar für die vielen Infos
    merke aber das auch bei "Hundekennern" zu sehr unterschiedlichen Meinungen in Bezug auf Rasse
    bzw. Familientauglichkeit kommt. Das macht es dann für den Laien leider nicht einfacher :fear:

  • Ich finde Landseer sind großartige Hunde, aber die Leute die ich kenne sind mit ihnen trotzdem nicht ganz glücklich. Sie sind sehr bewegungsfreudig, brauchen viel Ansprache und Beschäftigung, die Fellpflege ist nicht ganz ohne, sie sind wachsam und einfach groß und stark. Ich kenne jetzt nur 3 Landseer persönlich, sie sind alle schwierig mit anderen Hunden - nicht gerade unverträglich, aber man braucht schon Erfahrung um sie zu führen. Jagdtrieb hat einer von ihnen auch sehr heftig, wenn sie in die Leine springt, oha.


    Ob der Landseer als Anfänger oder Familienhund geeignet ist hängt natürlich davon ab wieviel Zeit und Energie man in den Hund stecken möchte. Anspruchslos sind sie schon allein aufgrund ihrer Größe nicht. Zudem hängt es natürlich auch vom einzelnen Hund ab, den Familienhund oder die Rasse gibt es nur mal nicht.

  • Das "Problem" an der Sache ist, dass wir als Aussenstehende nur oberflächlich antworten können, da wir euch ja nicht kennen. Und letztlich kommt es auch auf das Individuum Hund an.
    Ich z.b. kann mit einer Rasse extrem schlechte Erfahrungen gemacht haben und gleichzeitig sind andere davon begeistert.


    Als Beispiel Cattle Dog. Ich habe einige kennengelernt und kann für mich sagen: Um keinen Preis der Welt kommt mir so ein Hund ins Haus.


    Das heißt aber nicht, dass es nicht zig Cattlebesitzer auf der Welt gibt für die ihr Hund der beste und tollste wäre. Das sind aber andere Menschen, Hunde, Situationen.


    Letztlich bleibt es ein Glücksspiel

  • Wenn ich die bisherigen Antworten lese bin ich zwar dankbar für die vielen Infos
    merke aber das auch bei "Hundekennern" zu sehr unterschiedlichen Meinungen in Bezug auf Rasse
    bzw. Familientauglichkeit kommt. Das macht es dann für den Laien leider nicht einfacher

    Du mußt hier ganz einfach unterscheiden zwischen "Kennern", die kennen einen, weil der in der Nachbarschaft wohnt und "Kennern", die, wie ich seit Jahrzehnten mit Neufundländern zusammen lebt und auch etliche Landseer gut kennt.


    Natürlich ist der Landseer, wenn er von klein auf in einer - seiner - Familie lebt auch Familientauglich und sehr auf seine Familie bezogen.


    Der Landseer ist aber um einiges regider in seiner Wach- und Schutzhaltung als z. B. der Neufundländer. Beide lernen gern, wenn sie richtig motiviert werden. In ihren Augen "sinnloses" wird verweigert, wenn man sie nicht überzeugen kann. Es sind nun mal keine Gebrauchshunde.


    Und ihr müßt euch immer gegenwärtig sein, daß hinter dieser Größe eine unbändige Kraft steht, der Du als Mann unter Umständen nicht gewachsen bist. Erziehung ist darum bei beiden, Landseer und Neufundländer, das A und O.


    Noch eins. Züchter wollen ihre Welpen verkaufen und nicht alle schauen ob es auch wirklich paßt, sprechen ehrlich über die Probleme, die mit ihrer Rasse auftreten kann.

  • Daher suchen wir natürlich auch einen Hund welcher sich auch mal mit einem verkürtzten Auslauf
    vergnügen kann.

    Na ja, meines Wissens nach, kann das jeder Hund. Das ist eine Sache der Erziehung. Selbst mein totaler Flummi kommt damit klar, wenn er mal für 3 Tage nur 3x 10 Minuten rauskommt, weil ich krank bin.



    Aufgrund der vielen vielen Sportveranstaltungen meiner Kinder müsste unser Hund natürlich hier auch
    mitkommen und uns begleiten.

    Das ist zum Teil auch Erziehungssache (bzw. was für die Prägungsphase des Welpen). Aber hier spielt auch viel die Veranlagung mit rein.
    Wenn ihr euch einen Hund holt, der einen starken Schutz- und Wachtrieb hat, könnte das zum Problem werden. Ebenso bei sehr reservierten Hunden.

  • Ich würde ehrlich gesagt niemandem, der keine Hundeerfahrung hat und wo der Hund "so nebenbei" im Familienalltag aufwachsen soll, zu einem so großen Hund raten.
    Ein junger Hund in diesem Format wird ganz schnell zum wortwörtlich ganz großen Problem.


    Ich finde den Vorschlag mit dem Elo sehr gut. Der ist plüschig, hat nicht jeder und passt gut in die Familie.

  • Ich kenne den Landseer nur vom sehen aber kann was zu großen Hunden beitragen.


    Wir haben 15 Jahre lang Berner gehalten und weiß nicht ob ich einen großen Hund und Kinder gemeinsam haben wollte.
    Ein Beispiel. Mein Patenkind war 5 Jahre alt und kam zu Besuch. Der Hund hat sich gefreut was dazu führte das das Kind von den Beinen gefegt wurde....


    Auch wenn ihr häufig zu Veranstaltungen wollt wo viele Menschen sind ist es immer schwer einen großen Hund unter zu bekommen.

  • also wenn der Hund viel mit soll, dann wäre das auch nicht meine erste Wahl....
    So ein riesen Tier ist nicht mal eben.kurz unauffällig unterm Stuhl geparkt :D


    Danke @Brizo für deine Ausführungen. Ich kenne ja nur Apollo und Kerby und die scheinen wohl vom ganz gemütlichen Schlag zu sein. Die würden mit dem Programm sehr gut zurecht kommen. Sind super fremdhundekompatibel und eher gemütlich.
    Soweit man das natürlich als Außenstehender beurteilen kann.

  • Es ist halt so:
    Wenn man als Hundeanfänger eine Rasse wählt, die so groß und kräftig ist und es haut dann mit der Erziehung nicht ganz so hin, wie man sich das ursprünglich vorgestellt hat und das kann ganz schnell passieren, wenn man gleichzeitig noch 3 Kinder zu erziehen/beaufsichtigen hat, dann kann wegen so einem Erziehungsfehler die Freude am Hund ganz schnell weg sein, wenn man ihm dann körperlich nicht gewachsen ist.
    Der Hund braucht nur andere Hunde doof finden, dann ist es m.E. nur eine Frage der Zeit, bis man auf der Nase liegt.
    Auch kann man bei so einem großen Hund die Kinder nicht mal eben für 10min. mit dem Hund ums Feld schicken.
    Selbst wenn man mal eine Betreuung braucht, ist es nicht ganz so einfach, den Hund bei Verwandten oder Nachbarn unterzubringen oder diese mal damit Gassi zu schicken.
    Du musst auch bedenken, dass viele Leute Angst vor so großen Hunden haben und wenn du ihn überall mit hinnehmen möchtest, dann könnte das ein Problem werden.

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