Familienhund für Anfänger gesucht
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Kann ich ehrlich gesagt gerade nicht nachvollziehen, wie man eine Problematik von einem derartigen Ausmaß als "Haar in der Suppe" bezeichnen kann...
Für mich ist das Grund genug, diese Rasse bis auf weiteres nicht zu empfehlen. Schon gar nicht einer Familie mit kleinen Kindern, die sich dann mit großer Wahrscheinlichkeit viel zu früh von ihrem besten Freund wieder verabschieden müssen...
Das ist deine Ansicht. Ich kann dir aber versichern, dass es einige Besitzer gibt die ich kenne, die lange Freude an ihrem Berner Sennen haben und hatten. Ich weiß nicht ob es an den Vereinen liegt, unsere kommen alle aus Dessi-Vereinen. Ich finde es absolut nur nicht fair, einen wirklich tollen Familienhund (und das ist der Sennen nun einmal) in eine negative Schublade zu stecken. Wie gesagt: Ich habe jahrelange Erfahrungen mit diesen Hunden und eben dementsprechend auch viele Menschen mit dieser Rasse kennengelernt, um eben meine Erfahrungen hier preis zugeben.
(Das wie mit den Cavalieren... Die werden hier im Forum ebenfalls schlecht gemacht. Und das eigentlich nicht zu recht... Unsere Zucht und die die wir kennen, hatten gar keine bis minimale SM Vorfälle)...
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Ich schreibe jetzt nur mal was zur 'Haltung' von größeren Hunden. Zu Neufundländern hat @Quebec ja schon was geschrieben. Mein Individuum ist ja nicht 100% representativ.
Gassi gehen etc. ist bei einem großen Hund eigentlich nichts anderes als bei einem kleinen Hund auch. Zeigt der Hund aber z.B. Leinenaggression, dann macht das nicht so richtig Spaß. Klar ist das gut haltbar mit Technik, aber man muss eben viel aufmerksamer sein. Denn kommt der Schwung, wenn man nicht drauf gefasst ist, dann keine Chance.
Neufundländer werden im Alltag und in der Öffentlichkeit meiner Erfahrung nach überwiegend sehr positiv wahrgenommen. Man fällt aber eben mehr auf und bei dem Klischee 'Teddybär' ist es meiner Erfahrung nach gut, wenn der Hund absolut souverän, auch mit unerwarteten Streichelattacken, umgeht. Was ich sagen will- erneut, auf Erziehung und Sozialisierung muss sehr viel wert gelegt werden. Mein Hund bewegt sich souverän in Menschenmassen, geht mit plötzlichen Streichelattacken souverän um, mag Kinder usw. Für mich auch absolut notwendig. Ein großer Hund nimmt viel Platz ein, geht er in solchen Situation in die Luft, würde ICH mich eingeschränkt fühlen. Ich möchte meinen Hund überall mitnehmen können. Auch ist es natürlich sehr anstrengend, weil dann wieder das Gewicht dazu kommt.
Auch braucht so ein großer Hund viel Platz im Kofferraum. Da würde ich auch vorher drüber nachdenken.
Teurer ist ein großer Hund auch. Gerade beim Futter und Tierarzt.
Also alleine die Entscheidung großer Hund muss meiner Meinung nach gut überlegt sein. Danach kommen die Rasseeigenschaften.
Restaurants habe ich übrigens bisher nicht als problematisch erlebt. Allerdings auch hier- über meinen Hund kann jeder drüber steigen, mit Essen vorbeilaufen etc. ist das nicht der Fall, ist ein Restaurantbesuch mit großem Hund wesentlich problematischer.
Meine Hunde werden ja in Zukunft alle aus dem Tierschutz kommen. Möchtest du allerdings Neufundländer, Landseer o.ä. würde ich auf eine gute VDH Zucht achten. Gerade wegen der Gesundheit. Da schaut man lieber ganz genau. 'Liebevolle Familienzucht' testet in den seltensten Fällen und in noch weniger Fällen über mehrere Generationen.
Noch was: ich habe hier ja einen jagenden Neufundländer. Ich kann nur sagen: lass die Finger von der Mischung aus dem ersten Beitrag. Das macht auch den genannten Gründen keinen Spaß. Und große, schwere Hunde an der Schleppleine ist nicht lustig. Der Hund muss ja erst mal lernen und ihr vermutlich auch. Nur so als Randinfo, weil Jagdtrieb ja häufig unterschätzt wird. Gerade auch mit der Selbstständigkeit der Rassen...
Viel Spaß bei der Hundesuche!
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Wenn ich die bisherigen Antworten lese bin ich zwar dankbar für die vielen Infos
merke aber das auch bei "Hundekennern" zu sehr unterschiedlichen Meinungen in Bezug auf Rasse
bzw. Familientauglichkeit kommt. Das macht es dann für den Laien leider nicht einfacherIch lese durchaus heraus, das man dir von dieser Rasse abrät.
Du solltest die Ratschläge von den Besitzern dieser Rasse und ähnlicher Rassen annehmen.
Sie wollen dich nicht verwirren, sondern dir helfen keinen Fehler zumachen. Deine Familie und du sollen lange Zeit zusammen und glücklich mit dem Hund sein.
Nehme bitte die Ratschläge an und überdenke deine Wahl der Rasse -
Habt ihr euch mal einen Eurasier angesehen? Finde das könnte besser passen.
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Es wurde hier ja schon bereits angesprochen, wieviel Dreck so ein großer Hund nicht nur machen kann, sondern definitiv macht ... ganz unabhängig von der Rasse, wurde ja hier schön beschrieben - Sabber, Sand, Haare, Pfotenabdrücke ... Plüschfaktor bedeutet langes Fell ... das heißt dazu kommt dann ein regelmäßig nicht unerheblicher Pflegeaufwand und zwar nach jedem Gassigang in der nassen Jahreszeit. Der Hund flitzt einmal durchs Feld und ist schmutzig, da muss es nicht mal groß regnen.
Hund hüpft aufs Sofa, kuschelt mit den Kids, darf gar ins Bett ... und egal wo er liegt, steht und geht hinterlässt er: Schmutz, selbst wenn man ihn nach dem Gassi einer groben Reinigung unterzogen hat ...
Und wehe er schüttelt sich ... braune Sprenkel überall ... die Restfeuchtigkeit muss ja aus dem dichten Fell, aus dem man normalerweise niemals allen Sand bekommt usw.
Wenn man noch nie einen solch großen langhaarigen Hund in der Wohnung hatte, kann man sich das kaum vorstellen, wieviel Arbeit es macht, die Bude auch nur annähernd sauber zu halten. Die Wohnverhältnisse spielen dabei auch eine große Rolle ... kann man den Hund erstmal zB durch den Keller lotsen um ihm vom gröbsten Schmutz zu befreien und abzutrocknen, ist das ein Segen ... ein Garten, wo man ihn auch mal abduschen und bürsten kann, ist auch von enorm großem Vorteil, bevor er überhaupt ins Haus kommt ...
Dazu ist auch ein Balkon äußerst praktisch - bei uns wird nur im Garten oder auf den Balkonen gefüttert ...
Ohne Garten käme mir kein Hund ab einer gewissen Größenordnung ins Haus. Und ich bin echt nicht pingelig ... aber täglich mehr oder weniger genervt von Dreck und Haaren ... bei uns ist es niemals in den Haupträumen auch nur annähernd sauber und ich bin den ganzen Tag daheim und habe keine Kinder ...
Die praktische Aufteilung der Wohnung über zwei Etagen spielt auch eine nicht unwichtige Rolle. Unser Hund (bzw. unsere mittlerweile zwei Hunde) darf ins Bad - also barfuss sollte man dort nicht laufen - dort werden mit Vorliebe Kauknochen sabbernd geknatscht ... die Küche ist tabu, was auf Dauer äußert sinnvoll ist ...
Ich würde jeder Hausfrau und Mutter von drei so jungen Kindern dringend raten, erstmal mehrere Haushalte mit Großhunden im ALLTAG zu besuchen ... bevor sie sich das antut.
Bei einem Welpen kann man mit mehreren Monaten rechnen, wo Hund SOFORT rausgebracht werden muss ... sonst geht der Haufen in die Bude, samt Pippielache ...
Auch das Endgewicht ist nicht unwichtig - einer im Haus sollte den Hund auch mal tragen können, wenn es sein muss. Das Endgewicht hat schon manchen Halter zur Verzweiflung gebracht, da muss man sich vorher echt darüber im Klaren sein ... Treppen etc. kann ein Hund nicht sein ganzes Leben lang problemlos laufen ... man muss ihn unterwegs sicher halten können, wenn er mal austickt. Unser erwachsener Rüde wiegt fast 40 Kilo ... und da gibts schon mal kritische Situationen, selbst wenn mein 90-Kilo-Mann ihn an der Leine hat. Ich als Frau hab mehr als einmal der Länge nach im Batsch gelegen ... ein Kind hält einen solchen Hund niemals.
Man braucht auch ein entsprechend großes Auto um den Hund ordentlich zu transportieren ... eventuell ne Rampe, damit er einsteigen kann ... wir sind gerade dabei ein neues Auto anzuschaffen ... das geht ins Geld mit Schutzgitter, Schmutzwanne etc.
Ganz ganz unabhängig von Rasse und Wesen - es gibt ne Menge praktischer Fragen, die man vorher auch alle bedenken sollte, bevor man sich im Nachhinein fragt, warum man sich einen (großen) Hund aufgebürdet hat ... denn er macht nicht nur viel Freude, sondern auch sehr viel Arbeit und ist auch ein nciht unwesentlicher Kostenfaktor, der die Haushaltskasse nicht unerheblich belastet ... selbst wenn er hoffentlich gesund bleibt.
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... leicht off-topic möchte ich mal anmerken, wie ungemein hilfreich dieser Thread ist was die Haltung von großen, haarigen Biestern angeht ;-) Sollte jeder lesen, der die Anschaffung eines Landseers, Neufundländers et. al überegt. Ich hatte hier früher einen Schäfer-Rotti-Mix, also noch nicht in der Landseer-Kategorie, aber doch ordentlich groß. Eine Seele von Hund, aber ein solches Dreckschwein, unfassbar. Und wenn sie nicht irgendwo rumgesandet, rumgeschlammt oder ihre Haare verteilt hat, hat sie rumgestunken. Ich habe sie sehr geliebt, aber mit meinem Whippet ist vieles buchstäblich sehr viel leichter!
Lieber TE, bitte nimm dir die Einwände/ Erfahrungsberichte der Großhundehalter zu Herzen, im Sinne der ganzen Familie.
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Das ist deine Ansicht. Ich kann dir aber versichern, dass es einige Besitzer gibt die ich kenne, die lange Freude an ihrem Berner Sennen haben und hatten. Ich weiß nicht ob es an den Vereinen liegt, unsere kommen alle aus Dessi-Vereinen. Ich finde es absolut nur nicht fair, einen wirklich tollen Familienhund (und das ist der Sennen nun einmal) in eine negative Schublade zu stecken. Wie gesagt: Ich habe jahrelange Erfahrungen mit diesen Hunden und eben dementsprechend auch viele Menschen mit dieser Rasse kennengelernt, um eben meine Erfahrungen hier preis zugeben.
(Das wie mit den Cavalieren... Die werden hier im Forum ebenfalls schlecht gemacht. Und das eigentlich nicht zu recht... Unsere Zucht und die die wir kennen, hatten gar keine bis minimale SM Vorfälle)...Du verstehst denke ich meine Posts falsch. Mir geht es nicht darum, die Rasse in eine "negative Schublade" zu stecken, im Gegenteil - ich habe insbesondere den einen der drei Berner in unserer Familie wirklich heiß und innig geliebt. Aber man sollte, bei aller Liebe für eine Rasse, schon noch objektiv bleiben. Noch mal: Es ist schön, dass du Berner kennst, die ein verhältnismäßig hohes Alter erreicht haben. Das ist aber einfach nicht die Norm, siehe den Link, den ich gepostet habe. Und nein, es liegt sicherlich nicht an den Vereinen, denn zwei der drei Berner kamen ebenfalls aus der Dissidenz und auch näher und weiter entfernt verwandte Hunde sind wie die Fliegen gestorben. Ich möchte auch arg bezweifeln, dass der Genpool der Berner außerhalb der FCI sonderlich groß ist.
Es ist schlichtweg wichtig, auf diese Problematiken hinzuweisen und nicht einfach nur zu sagen "Ja, sind tolle Tiere, holt euch einen". Damit ist niemandem geholfen.
Und zu den Cavalieren - auch hier argumentierst du rein subjektiv. Bedenklich, dass die betreffende Zucht überhaupt Vorfälle von SM hatte, ob minimal oder nicht. Als gesund ist auch diese Rasse nicht zu bezeichnen und dieser Aspekt gehört nun mal zur Hundeanschaffung dazu (bzw. sollte es im Idealfall).
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nochmal etwas zur Situiation:
wie Eltern bestimmt wissen und sich andere gut vorstellen können ist es mit 3 Kindern manchmal
nicht ganz so einfach das ganze zeitlich einzuplanen.
Daher suchen wir natürlich auch einen Hund welcher sich auch mal mit einem verkürtzten Auslauf
vergnügen kann. Das ansonsten natürlich auch Landseer u.ä. Rassen dies brauchen ist mir klar.
Wir hatten uns hierzu auch schon mit einem Züchter unterhalten. Dieser sagte auch das er sehr lernwillig sei und dies auch bräuchte. Auch das wäre kein Problem.
Aufgrund der vielen vielen Sportveranstaltungen meiner Kinder müsste unser Hund natürlich hier auch
mitkommen und uns begleiten. Dies wäre lt. Züchter auch gegeben da der Landseer die Bindung zur Familie sucht und auch braucht.Wenn ich die bisherigen Antworten lese bin ich zwar dankbar für die vielen Infos
merke aber das auch bei "Hundekennern" zu sehr unterschiedlichen Meinungen in Bezug auf Rasse
bzw. Familientauglichkeit kommt. Das macht es dann für den Laien leider nicht einfacherHuhu!
Nur ein kurzer Kommentar zu dem markierten Satz: Check um Gottes Willen vorher, ob Hunde bei diesen Sportveranstaltungen mit dabei sein dürfen. Hier in Berlin darf ein Hund idR nirgendwo auch nur in die Nähe von Orten mit Kindern, dass heist, es ist fast unmöglich, etwas gemeinsam mit Hund UND Kind zu unternehmen. (Private Ausflüge in die Pampa natürlcih ausgenommen)
Die meiste Zeit des Jahres kannst Du einen Hund nicht im Auto lassen, also sitzt er dann allein zu Hause oder braucht Betreuung. -
Habt ihr euch mal einen Eurasier angesehen? Finde das könnte besser passen.
Damit's nicht untergeht, zitier ich's noch Mal.
Ich bin Ersthundebesitzerin und kann mich noch gut daran erinnern, wie meine Wunschvorstellungen von einem Leben mit Hund an der Realität zerschellt sind.
Ich hatte mich verliebt in ein Bild von Wepen und mir die Rassebeschreibugnen dazu schön gelesen. Ich bin Gott froh, dass mein Hund nur 9kg wiegt. Ich liebe sie, sie ist mein Goldstück, aber ihre grosse Freundin z.B. ist ähnlich neurotisch (beides Hütehundmixe) und bei 25kg Muskeln und einem sehr lauten Organ kann das echt ein Alptraum sein.
Keine Ahnung, wie Leute mit 40-60kg Hunden das machen. Immer einen Anker dabei haben, den man um den nächsten Baum wirft? -
Ich hätte jetzt bei euch eher einen Labrador oder Golden Retriever gesehen, evtl. wenn ihr langes Fell mögt einen langhaar collie. Ich denke von einer so großen Rasse wie Neufundländer und landseer würde ich absehen, wenn ich viel unterwegs bin bei Sportveranstaltungen usw. vor allem als hundeanfänger.
Wolfspitz, grossspitz oder elo fände ich auch nicht unpassend. Vielleicht mal in die Richtung umschauen.
Lg
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