Wunschhund Schäferhund (Ersthund)
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Die meisten Gebrauchshundrassen werden charakterlich sehr erwachsen,
Sehr guter Satz, vor allem, da der Schäferhund nicht der einzige ist, der sehr ernsthaft seinen Aufgaben nachgeht. Allerdings gibt es den Schäferhund in zig Formen, Rassen, Zuchtlinien, entsprechend oft ist er verbreitet hinzu kommen noch tausend dolle Mischungen. Das erweckt sicherlich oft den Eindruck, ein Schäferhund wäre häufig unverträglich, für mich jedoch, auf Grund der Häufigkeit ein eher subjektiver Eindruck.
Man vergisst dabei oft, dass ein Schäfi zwar folgsam und gehorsam ist, dies setzt jedoch voraus, dass der HH souverän genug ist und den Hund entsprechend seiner Anlagen fördert.
Die Unverträglichkeit gegenüber anderen Hunden,die der DSH häufig hat,wird die angeboren oder durch mangelnde/fehlerhafte Sozialisierung verursacht?
Kommt auf den Hund an, wie er gehalten wird, ob er Aufgaben hat, siehe meinen Absatz oben. Ich habe hier im Ort eine sehr souveräne DSH-Oma, die immer gern und viel mit meiner Hündin spielen durfte. Das Rüde und Rüde sich nicht immer mögen, ist ja nun nichts ungewöhnliches oder rassespezifisches.
Man darf nicht vergessen, dass jeder Hund irgendwann erwachsen wird und aus dem verträglichen Junghund dann eben ein Hund werden kann, der keinen Wert mehr auf Artgenossen legt. Genauso können natürlich negative Erfahrungen zu Unverträglichkeiten beitragen, unabhängig vom Alter.
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Nur weil ein Hund nicht in Jubel und Party ausbricht wenn er einen Artgenossen sieht heißt das per Seite nicht dass er Unverträglich ist!
Schäferhunde sind, wie übrigens auch viele Hüter, besonders viele HSH und ähnliches eben nicht darauf gezüchtet nen halben kerzkasper vor Freude zu bekommen wenn sie artgenossen sehen- aber sie wollen sie nicht von Haus aus ungespitzt in den Boden rammen.
Das entwickelt sich eher wenn sie ständig belästigt, genervt und bespielt werden!
(Irgendwann reißt sogar dem geduldigsten Schäfi der geduldsfaden wenn er jedem zweiten labbi mit mehr als Nachdruck erklären muss er möge sich dorthin scheren wo er herkommt)
Es gibt durchaus kombis die besonders brisant sind (zwei sehr ernste Rüden oder ein sehr ernster und ein extrem infantiler hund), aber mit Management ist auch das machbar
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Naja, ich denke da muss man mal ganz klar unterscheiden, was man unter sozial versteht...
Für viele Leute bedeutet "sozial" man trifft sich einmal in der Woche zum allgemeinen Hundekugeln und wenn der eigene Hund da mitmacht ohne Ärger zu machen, dann ist er "sozial".Ich erlebe Schäferhunde als sehr soziale Tiere innerhalb der eigenen Gemeinschaft. Es wird klar kommuniziert und klar agiert. Aber es wird eben nicht geduldet, dass einem der andere 10 mal vor die Schnauze rennt, einem vier mal ins Kreuz springt und einem acht Mal in die Rippen kracht, ohne dass es Konsequenzen hat, wenn die Warnungen missachtet werden. Besonders nicht bei fremden oder wenig bekannten Hunden.
Und genau das habe ich gerade in den Junghundgruppen sehr oft beobachtet. Viele Hunde verstehen ein "lass mich in Ruhe" erst, wenn das Gegenüber austickt und je länger ein Hund es erduldet, dass seine Signale ignoriert werden, als um so "sozialer" wird er eingestuft.
So fein die Kommunikation zu Beginn ist, teilweise ist es nur ein Zucken der Lefzen oder ein kurzer Blick, so direkt ist der Weg zu "hey Alter haste nicht verstanden, mach dich vom Acker oder ich hau dir aufs Maul". Da gibt es keine 10 Versuche, ob der andere vielleicht nicht doch Rücksicht nimmt. -
Ich kenne so einige Schäferhunde die als Familienhunde gehalten werden und die waren vom Wesen her ähnlich wie meine Schäfimaus. Sehr verträglich, vielleicht als erwachsener Hund mal etwas zickig, aber immer sozial und eine tolle Körpersprache. Mit Menschen absolut und jederzeit freundlich, bellen höchstens mal vor Freude, aber kein kläffer. Wir hatten früher ganz gerne mal vorne die Tür auf, da konnte es passieren das Fremde samt Schäferhund plötzlich im Wohnzimmer saßen und zum spielen aufgefordert wurden. Hundesport haben wir mal versucht, es aber gelassen, da dort wirklich nur die unverträglichen Schäferhunde waren und es hieß unsere sei nicht scharf genug. Ne das wollte ich ja auch nicht. So war meine Maus, auch die Schäferhunde die ich in Pflege hatte, Nachbars Schäferhündin ist so und auch all ihre Schäferhundfreunde waren/sind so. Hunde die man überall mitnehmen kann, die auch Trubel abkönnen, freundlich und anpassungsfähig sind. Mich schrecken einzig die gesundheitlichen Problem ab erneut einen Schäferhund zu haben und das sie mir zu groß sind. Ich mag es inzwischen lieber eine Nummer kleiner
Aber das sind nur meine persönlichen Erfahrungen und sicher nicht repräsentativ. -
(Irgendwann reißt sogar dem geduldigsten Schäfi der geduldsfaden wenn er jedem zweiten labbi mit mehr als Nachdruck erklären muss er möge sich dorthin scheren wo er herkommt)
War ja klar das so was kommt ... erwachsene Labradore, ordentlich erzogen, benehmen sich nicht anders als jeder durchschnittliche Hund. Dass sie von Haus aus freundlich und friedfertig sind, hat nichts damit zu tun, dass sie in jeden fremden Hund "reinkugeln" und ihn belästigen ...
Das machen sie als Welpe und Junghund gerne ... aber das beobachte ich aber auch bei vielen anderen Rassen.
Was eben schön ist, wenn auch ein erwachsener Hund einen Welpen/Junghund oder Hunden jeglichen Alters nicht gleich wegbeißt bzw. runterbügelt, wenn der angesaust kommt und "lästig" Kontakt sucht - aber auch solche Belästiger verlieren die Lust, wenn der Althund ordentlich kommuniziert.
Es sind Kinder ... ein erwachsener Mensch schlägt ja auch einem fremden Kind nicht gleich in die Fresse, wenn es einem belagert.
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der labrador ist leider DER freu Hund schlechthin. Ich kenne nur wenig andere Rassen die auch ausgewachsen noch so kindlich im Kopf sind.
Distanzlos sind auch andere rassen- die Motivation unterscheidet sich allerdings. Ich kenne auch massig Terrier die ich als "lästig und nervig" einstufen würde, diese tun dies aber oft weil sie stänkern, nicht weil sie sich über alles mit Puls und Atmung freuen.
Und sicherlich gibt es da draußen auch labbis die nicht jedes Klischee erfüllen. Aber ich hatte bisher leider nicht das Glück einen solchen kennenzulernen- nur welche die schlicht nicht erzogen wurden weil "sie sind ja freundlich". Und das waren mitnichten Welpen oder junghunde. Der älteste davon war 9!
Und ich kenne kaum einen Hund der direkt drauf los prügelt- da wurden vorher schon SO viele Zeichen von Mensch und anderem Hund missachtet...
Und einfache lernspirale: egal wie oft ich warne, der rafft es nicht. Also nehm ich direkt die Stufe die wirkt. -
Es geht ja nicht drum den Labbi mies zu machen, aber es sind nunmal die Klassiker, wenn es darum geht in andere reinzudonnern.
Mir ist mal auf einem Waldspaziergang mit meinen Hunden ein Fremdhund von hinten volle Lotte in de Rücken gesprungen..ich musste mich nicht umdrehen um zu wissen, dass es Labbi war. 3 Jahre alt und meinte das alles keineswegs böse..weh getan hat trotzdem.Meine Eltern haben selbst einen Labbi. Diese Hunde sind einfach nur lieb und erwarten dass alle in ihrer Umwelt genauso sind. Sicherlich mag es Ausnahmen geben aber Distanz und höfliche Umgangsformen sind halt nicht gerade die Stärken dieser Rasse.
So wie ein ausgeglichenes, sanftes Gemüt nicht zu den Stärken eines Schäferhundes zählt (auch hier gibts natürlich Ausnahmen) -
Stimmt ... ein Labrador gehört zu den Rassen, von denen viele hoch erfreut jede (freundliche) Aufmerksamkeit annehmen. Fast egal wie alt sie sind. Sie lassen sich gerne streicheln - ja, die wollen das dann wirklich und ertragen es nicht nur.
Wenn wir ihn lassen, liegt unser Charly laut grunzend auf dem Rücken inmitten einer Kneipe und lässt sich von wildfremden Menschen beknuddeln ... WENN wir ihn lassen. Tun wir selten ... wir unterbinden solche Kontakte meistens, und er akzeptiert das dann auch problemlos.
Der kleine Winston zeigt ähnliche Tendenzen ... den Schmusebacke, die gerne Aufmerksamkeit erntet.
Genau so gibt es eben Rassen bzw. Hundepersönlichkeiten, die ignorieren Fremde total und sind eindeutig distanziert. Wenn einer zu nahe ran kommt, reagieren sie schon mal recht ungnädig. Vor kurzem in der Kneipe durfte die Bedienung nicht mal ein Glas Bier auf den Tisch stellen ... Und genau da liegt ein großes Risiko ... mit seinen dreieinhalb Jahren hat unser Hund noch den ersten Menschen anzuknurren oder Hund zu beißen, trotz vielfältiger Kontakte ... wir können entspannt sein. Mit einem dt. Schäferhund beispielsweise wären wir es nicht. Den würden wir wahrscheinlich gar nicht erst mitnehmen, in eine Umgebung, wo Leute nun mal auch gerne auf die Idee kommen, einen fremden Hund anzufassen oder Hunde unterwegs sind, die gerne mal "gucken" und begrüßen kommen. Das gleiche gilt aber auch noch für einige Rassen mehr.
Beide Extreme sollten vom Halter so geführt und erzogen werden, dass es nicht zu unangenehmen Zwischenfällen kommt. Wobei mir ein Anspringen samt Nasenkuss immer noch lieber ist, als ein ernsthafter Biss ...
Kenne einige Halter unverträglicher Hunde, die sehr unglücklich darüber sind ... es schränkt ein, gemeinsame entspannte Gassigänge sind undenkbar, schon gar nicht im Freilauf. Die sind nur alleine unterwegs. Auch wenn manche das gar nicht anders wollen sollte man einen Anfänger schon darauf aufmerksam machen dürfen, wie einsam man sich fühlen kann, wenn Leute und andere Halter unberechtigt oder berechtigt auf Begegnungen keinen Wert legen. Wir gehen erwachsenen Schäferhunden ganz klar aus dem Weg - genau so wie bestimmten anderen Rassen. Denn auch wenn unser Rüde sich total uninteressiert benimmt, wurde er schon mehrfach angegriffen und gebissen. Brauchen wir nicht ...
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Ich denke Labrador oder Schäferhund sprechen einfach eine andere Sprache. Da gibt es immer wieder die die behaupten ihr Hund mag keine Schäferhunde, andere keine Labbis ... das sind aber doch Erfahrungswerte oder das was wir in dem Hund sehen. Meine Hündin wurde etliche Male von Labbis über den Haufen gerannt, verständlich das sie die einfach blöde findet und wir gehen ihnen aus dem Weg. Bei Schäferhunden die gut sozialisiert sind gibt es keinerlei Probleme, die meisten verstehen sehr deutlich ob ein Kontakt erwünscht ist oder nicht. Das ist bei uns so, ich persönlich mag beide Rassen sehr gerne.
Es gibt bei allen Rassen solche und solche. Gibt aggressive Retriever, aggressive Schäferhunde oder Pudel usw usw. Ich kenne mehr Labbis die keinen Freilauf haben dürfen als Schäferhunde.... liegt das nun an den Hunden, an den Besitzern, an der Umwelt ? Ich finde es nur immer erstaunlich wie schlecht der Ruf einer Rasse ist die zu den beliebtesten Familienhunden in Deutschland zählt. -
Gegen das Klischee!
Das bringt dem TE gar nichts.
Über seine Wunschrasse wird er sich ohnehin erkundigen, davon gehe ich mal aus.Die beiden unten verstehen sich übrigens super:
(... und kommt jetzt nicht noch mit "passendes Geschlecht" oder so ...
)
L. G. -
- Vor einem Moment
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