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Hey,
wie habt ihr eure Welpen trainiert bzw. was mussten sie ab wann können?
Viele vertreten die Ansicht, der Welpe könne nicht mal Platz beherrschen. Andere Welpen können mit 10 Wochen
schon 4-5 Kommandos.LG
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Meine Hündin ist jetzt 2 Jahre (mit 10,5 Wochen hab ich sie geholt) und kann immer noch kein Platz. Ich brauch das für den Alltag nicht. Es kommt immer darauf an, was man später mit dem Hund machen möchte, je nachdem lernt er nur die Alltagskommandos im Welpen- bzw. Junghundealter oder eben auch die Hundeplatzkommandos.
Tamy konnte mit 11 Wochen dafür schon perfekt "pfui". -
Hey,
wie habt ihr eure Welpen trainiert bzw. was mussten sie ab wann können?
Mein Welpe muß gar nichts können. Ich habe mich gefreut, wenn sie sich bemerkbar gemacht hat, wenn sie muß. Wenn sie sich setzte, wenn ich mit dem Futter kam und nicht mit Karacho in den Napf gesprungen ist. Wenn sie von sich aus auf ihren Platz ging und einschlief. Wenn sie angerannt kam, wenn ich sie gerufen habe. Wenn sie nicht mehr die Hühner aufgemischt hat. Wenn sie auf dem Hundeplatz gut und mit Freude mitgemacht hat (nur ein paar Minuten Futtertreiben). Und besonders gefreut hat es mich, als sie keine Schnappschildkröte mehr war.
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Mit 10 Wochen : Namen, RR (klappte recht gut), pfui (zuverlässig), Sitz
Sitz und Pfui konnte sie schon als sie zu uns kam. Apportiert hat sie auch. Hat sie ihren Eltern scheinbar nachgeahmt.Anderes finde ich für den Anfang schlicht nicht wichtig. Der Hund hat genug damit zu tun sich im Alltag einzufinden.
Der Rest kam halt nach und nach, aber nur weil ich merkte, sie mag gern neue Dinge lernen. Platz, Pfote, Tot,Mitte (zwischen die Beine), Bleib, Warte so etwa in der Reihenfolge. Wobei das meiste die Kinder dem Hund beigebracht haben.
Platz brauchen wir im Alltag so gut wie nie.
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Das Thema hatten wir schon mehrfach. Hier der aktuellste Thread dazu:
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Platz "beherrschen" kann ein Welpe sicher noch nicht:-) Muss er auch nicht können.
Meine Welpen lernen rein formale Dinge wie Sitz und Platz meistens als letztes, weils einfach unwichtig ist und mit Erziehung gar nichts zu tun hat.
Nach Einzug ist erst mal Ankommen und Alltag angesagt. Viel Ruhe, viel Schlaf, Strukturen kennen lernen, Stubenreinheit (da hatte ich bisher immer Glück, meine Welpen waren meistens schon stubenrein).
Also Grundsätzliches wie, welches Verhalten im neuen Zuhause ist erlaubt, welches verboten, wo ist der Liegeplatz, wo wird gefressen, Benehmen an Türen, nicht ansprngen, nichts vom Tisch nehmen und eben all das, was gerade vorkommt. Solche Dinge übt man ja eher nicht, sondern Erziehung findet ja eigentlich 24/7 im Alltag statt.Das erste, was mein Welpe lernt, ist per Kommando in sein Körbchen zu gehen. Erst als reines Dressurkunststück und dann kommt nach und nach mehr Realität z.B. durch Ablenkung rein. Das hat mein letzter Welpe tatsächlich mit 5 Monaten wirklich "beherrscht" und zwar egal wio, egal wann und egal bei welcher Ablenkung, weil ich das wirklich viel geübt habe. Mein Hund war viel im Büro (Hundepension) und da kommen natürlich Leute mit Hund rein und mein Ziel war, dass er da auf seinem Platz bleibt.
Den Aufbau eines Abbruchsignal fange ich auch immer schon recht früh an, weil der saubere Aufbau wichtig ist, wenn ich später das Ziel habe, das Signal auch in hohen Reizlagen zu benutzen.
Erst auch nur spielerisch und anfänglich durch reine Konditionierung, dann kommt immer mehr Realität und Ablenkung rein, so dass das meistens dann schon recht gut sitzt. Dann übe ich draußen an leichten Reizen (Pferdeäpfeln z.B.) weiter und dann wird es immer schwerer gemacht (Vögel, andere Hunde - was sich gerade anbietet).Rückruf wird recht früh mit trainiert, der Aufbau ist da ja auch eher langwierig. Echte Leinenführigkeit mache ich auch später, ich schaue am Anfang immer, dass der Welpe möglichst wenig an der Leine laufen muss, so dass ich mir das nicht direkt verbaue.
Ich mache grundsätzlich immer nur so viel wie der Welpe auch leisten kann. Und das ist von Hund zu Hund unterschiedlich.
Manchmal bringe ich auch noch was Lustiges bei, ein reines Kunststück, weil es einfach hilft, besser zu verstehen, wie der jeweilige Welpe lernt. Das war bei mir und meinem letzten Welpen das "Base" (sich von selbst an mein linkes Bein zu setzen). Das brauchte ich eh fürs Dummytraining und dem Hund hat es Spaß gemacht und er hat es schnell gelernt und ich konnte es recht schnell auch schon in anderen Situationen anwenden.
Bei meinem letzten Welpen bin ich auch recht früh mit Dummytraining angefangen, weil er bereits als Welpe gute Tendenzen gezeigt hat, verschiedene Objekte aufzunehmen und mir zuzutragen.
Er hat also das Nehmen, Geben, Halten und Tragen des Dummies gelernt.
Dann das Suchen, Aufnehmen, mir zutragen, halten und abgeben.Dann das Apportieren ins Base. Das hat vergleichsweise recht lange gedauert, weil der Hund da eine ganze Verhaltenskette zeigen muss, die viel Einzelschritte beinhaltet, die ich alle auch erst einzeln aufgebaut habe.
Bleib bzw. Warte habe ich auch frühzeitig beigebracht und gerade auch in Bezug auf das Erlernen einer guten Frustrationstoleranz häufig benutzt.
Sitz und Platz hat der Hund erst viel später gelernt, so zwischen 6 und 9 Monate, meine ich mich zu erinnern.
Das ging auch recht schnell.
Das Problem ist immer, wenn man damit anfängt, lernt ein Welpe das ganz schnell, ist ja klar. Man meint dann, der Hund kann es und hakt es geistig ab, vergisst aber meistens, dass man dann auch weiter in verschiedenen Situationen, an verschiedenen Orten und vor allem auch unter steigender Ablenkung weiter üben muss.
Viele benutzen diese Kommandos dann schon in Situationen, wo der Hund es noch nicht leisten kann bzw. gar nicht mehr geschaut wird, ob er es überhaupt leisten kann und dann verbaut man sich diese Kommandos auch genauso schnell wieder, wie man sie beigebracht hat, mit dem Ergebnis, dass man es dann eh nicht sicher benutzen kann.Rein theoretisch wäre ja das Ziel, dass ich jederzeit "Sitz" sagen kann und der Hund macht Sitz. Egal wo, egal wann, egal bei welcher Ablenkung - dann würde ein Hund so ein Kommando wirklich beherrschen. Ich kenne keinen Hund, der das kann:-)
Mir ist es nicht so wichtig, dass mein Hund viele Kommandos kann, sondern grundsätzlich reichen mir genau zwei Kommandos: Nein und Hier.
Und die will ich so sauber aufgebaut haben, dass sie auch wirklich jederzeit funktionieren und damit hat man dann schon die halbe Miete.Und grundsätzlich ist die soziale Erziehung einfach deutlich wichtiger und höher zu bewerten, als die formale Erziehung. Was nützt es mir am Ende, wenn der Hund für ein Leckerchen den Popo runter macht, er sich aber in der Umwelt gegenüber nicht angepasst verhalten kann.
Ich mache ja gerne Kindervergleiche.
Wenn ein Kind gelernt hat, mit Messer und Gabel zu essen (formal), nützt mir das ja nichts, wenn das Kind sich beim Restaurantbesuch aber unmöglich benimmt. Sich der Umwelt angepasst zu verhalten wäre dann die soziale Erziehung. -
Mit 10 Wochen war Linus noch bei seiner Züchterin.
Und "MÜSSEN" ist im Welpenalter mMn. auch nicht sinnvoll.
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Und die Hundesportler, die erfolgreich an Meisterschaften teilnehmen wollen?
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Die sollten Impulskontrolle bei sich üben.
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