Wie viel Beschäftigung braucht mein Hund?

  • Aber wenn sie z.B. anfängt Dinge anzukauen usw. dann kann ich es natürlich nicht weiter ignorieren und sage ruhig "nein"

    Ich würde schauen, ob sie das sein lässt, wenn sie was Erlaubtes zum Kauen hat (vielleicht ein Horn, eine Kauwurzel). Wenn "nein" kein Kommando ist, das sie kennt, würde ich es nicht verwenden.


    Ich werde mir in Zukunft Mühe geben, bisschen darauf zu achten, dass sie in den Ruhezeiten konsequent keine Aufmerksamkeit kriegt, wobei ich sie eigentlich immer lobe, wenn sie sich ruhig in die Box legt, sollte ich diese Form von Aufmerksamkeit deiner Meinung nach auch nicht geben?

    Ich würde sie nicht dafür in Ruhezeiten loben. Erstens, weil sie dadurch wieder in Erwartungshaltung gerät und zweitens, weil es Unruhe in eine entspannte Situation bringt.
    Wenn du sie ignoriert, dann richtig: Kein Anschauen. Kein Ansprechen.

  • Ich würde sie nicht dafür in Ruhezeiten loben. Erstens, weil sie dadurch wieder in Erwartungshaltung gerät und zweitens, weil es Unruhe in eine entspannte Situation bringt.Wenn du sie ignoriert, dann richtig: Kein Anschauen. Kein Ansprechen.

    Ich weiß nicht, ob das bei uns optimal ist, aber ich mache da Kompromisse sozusagen. Es gibt bei uns vormittags eine absolute Ruhezeit, in der sie ignoriert wird, weil sie später mal in diesem Zeitraum komplett alleine bleiben soll. Den Rest des Tages lobe ich aber schon solche Sachen wie Hinlegen, Sachen nicht anknabbern und so.

  • Ich würde schauen, ob sie das sein lässt, wenn sie was Erlaubtes zum Kauen hat (vielleicht ein Horn, eine Kauwurzel). Wenn "nein" kein Kommando ist, das sie kennt, würde ich es nicht verwenden.

    Ich würde sie nicht dafür in Ruhezeiten loben. Erstens, weil sie dadurch wieder in Erwartungshaltung gerät und zweitens, weil es Unruhe in eine entspannte Situation bringt.Wenn du sie ignoriert, dann richtig: Kein Anschauen. Kein Ansprechen.

    Warum würdest du das so handhaben? Natürlich kann ein Hund dann nicht sofort wissen was man von ihr möchte; aber ich denke auf diese Art lernen die Hunde recht gut das Wort "Nein" bedeutet.


    LG


    Franziska mit Till

  • Ich weiß nicht, ob das bei uns optimal ist, aber ich mache da Kompromisse sozusagen. Es gibt bei uns vormittags eine absolute Ruhezeit, in der sie ignoriert wird, weil sie später mal in diesem Zeitraum komplett alleine bleiben soll. Den Rest des Tages lobe ich aber schon solche Sachen wie Hinlegen, Sachen nicht anknabbern und so.

    Es kommt halt auf den Hund an, wie sehr er auf Ansprache anspringt. An Loki kann ich vorbeilaufen, ihm ein Küsschen auf's Köpfchen drücken, weil er ja grad sooo süß aussieht und er bleibt liegen.
    Wäre er ein unruhiger Geist, würde ich das sein lassen. Vor allem, wenn er lernen soll, dass er nicht immer die erste Geige spielt. Da lobe ich auch nicht. Wozu auch, soll ja "normal" sein und nichts Besonderes, dass er im Körbchen liegt.

  • Ich lobe gar nichts, was "normal" ist, so was wie z.B. hinlegen.
    Dadurch bringt man den Hund m.E. eher durcheinander.
    In der Lernphase lobe ich ausschließlich, wenn ich vorher per Kommando etwas vom Hund verlangt habe.


    Mal als Beispiel:


    Ich schicke den Hund ins Körbchen/Box, wenn er drinnen ist, wird er gelobt.
    Wenn er sich dann hinlegt und entspannt, dann ignoriere ich den Hund komplett, denn wenn man dann z.B. nochmal "fein" sagt oder ein Leckerlie gibt, dann wird der Hund wieder "aufgewühlt" - womit ich meine, dass er vorher schon entspannt war und durch mein Loben wieder in eine Erwartungshaltung gekommen ist.

  • Warum würdest du das so handhaben? Natürlich kann ein Hund dann nicht sofort wissen was man von ihr möchte; aber ich denke auf diese Art lernen die Hunde recht gut das Wort "Nein" bedeutet.

    Wenn ich in der Ruhephase beschließe, dass ich den Hund ignoriere, rede ich nicht unnötig mit ihm. Wenn er "nein" nicht kennt, ist das aus Hundesicht nur "Blabla" in seine Richtung.
    Ein Abbruch-Kommando bringe ich zielgerichtet bei und nicht nebenbei, dafür ist es einfach zu wichtig.

  • Ich würde auch nicht loben, für mich ist das Ausruhen/entspannen eigentlich ein selbstbelohnendes Verhalten. Es ist daher nicht sinnvoll das extern auch noch zu belohnen. Außerdem frage ich mich da, wie der Hund entspannen, dösen, schlafen soll, wenn er immer eine Belohnung erwartet.
    Helfen beim entspannen ja, aber nicht belohnen.

  • Wir haben das bei uns in der Hundeschule ein wenig anders gelernt und gehandhabt. Bei uns war es so, daß wir die Welpen in der Welpengruppe zwischendurch immer mal wieder alleine für das sich ruhig verhalten gelobt haben; auch wenn sie zuvor kein Kommando bekommen haben. Ziel war, daß es für sie angenehm war sich in Anwesenheit anderer Hunde ruhig zu verhalten und sie darin bestärkt wurden, daß dieses Verhalten absolut erwünscht ist; bis es eben absolut normal ist.
    Von daher würde es für mich durchaus Sinn machen einem Hund der nicht so gut zur Ruhe kommt rückzuspiegeln, daß man es ganz toll findet wenn er es doch gerade tut.


    LG


    Franziska mit Till

  • Von daher würde es für mich durchaus Sinn machen einem Hund der nicht so gut zur Ruhe kommt rückzuspiegeln, daß man es ganz toll findet wenn er es doch gerade tut.

    Und genau so einen Hund würde ich dann komplett in Ruhe lassen und nicht wieder "hochpuschen", das geht nämlich ganz schnell, wenn der Hund kapiert hat, dass er sich mal kurz ruhig verhält und dann gibts Aufmerksamkeit. Viele Hunde fordern nämlich dann irgendwann diese Aufmerksamkeit und kommen so nicht mehr zur Ruhe.

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