Langzeitcortison und Schmerzmittel

  • Also telefonisch wirst Du da wohl auch keine Auskunft bekommen, von Docs die Deinen Hund nie gesehen haben.


    Das wäre ja grob fahrlässig - genau so wie Dir in einem Forum zu raten, Deinem Hund noch heute ein paar Cortis mehr "einzuwerfen" ...


    Es gibt nun mal Nebenwirkungen bei Cortison - auch Unverträglichkeiten, obwohl die bei Menschen jedenfalls recht selten sind. Und es gibt natürlich Wechselwirkungen, wenn andere Medis gleichzeitig genommen werden.


    Was Du brauchst, ist ein anständiger Plan, der systematisch ausgeführt wird und immer wieder angepasst wird - je nach dem, wie sich Dein Hund gibt.


    Leider ist es schon bei Menschenleiden schwer, einen guten Arzt zu finden, der sich die Zeit nimmt sich wirklich Gedanken zu machen ... und nicht nur irgendwas verordnet, so nach dem MOtto: probier das mal, wenns nicht besser wird, komm in ein paar Tagen wieder.


    Ich würde auf jeden Fall mal alles übersichtlich notieren, was und wieviel Dein Hund wann bekommen hat, wie seine Reaktionen waren, bevor ich bei einem neuen Doc auf der Matte stehe. Damit kann er sicher einiges anfangen.


    Und ich würde anfangen Fieber zu messen, täglich, ein wichtiger Parameter - und ne Art Schmerztagebuch führen ... leider ist dies schwierig bei einem Hund als Patient, er kann sich ja nicht äußern - mach es trotzdem so weit Du es abschätzen/beurteilen kannst.


    Und mach schnellstmöglich einen Termin - egal wie es Deinem Hund nun geht. Der braucht ordentliche Hilfe und die bekommst Du nun mal nur, wenn er bei einem Tierarzt vorgestellt wird.



    Das tut mir sehr leid das ud auch Probleme hast.

    Danke, aber mir gehts seit fast 10 Jahren wieder blendend ... ich wurde geheilt, dank fähiger Docs ... da war viel Glück im Spiel und meine Bereitschaft "mitzuarbeiten" ... das konnte ich nur, weil ich mich auch viel informiert habe.
    Das fängt an: wann nehme ich ein Medikament und welche weiteren Medikamente sollte ich im größtmöglichen Abstand nehmen - zB Cortison und Antibiotika sollten im größtmöglichen Abstand am Tag genommen werden (also 12 Stunden später), Cortison frühstmöglich am Tag und geht über die Ernährung - auf die erheblichen Wert gelegt werden muss, wenn man starke Medis nimmt - es gibt bekannte Unverträglichkeiten - und hört auf bei: tägliche Bewegung ist wichtig - aber die richtige muss es sein ... die Gelenke müssen durch entsprechende Massagen und Gymnastik "geschmiert" werden, damit sie nicht steif werden usw. Und noch wichtiger: FREUDE ... man braucht jeden Tag eine kleine zuverlässige Insel des Glücks, damit man nicht den Mut verliert ...


    Nimm Dein Hundchen regelmäßig ins Körperkörbchen und flüstere ihm zärtliche Worte in die Öhrchen und halt ihn warm und lieb ... ich bin sicher, dass hilft ihm schon sehr, dass er sich geborgen fühlen kann - egal was passiert.


    Vier Jahre hats bei mir gedauert bis die Blutwerte offenbarten, ich habs geschafft ... Ich hoffe sehr, dass sich ein TIerarzt findet, der Deinen Hund ordentlich behandelt und sich auch die Zeit dazu nimmt und das entsprechende Wissen und die nötige Urteilskraft hat ... und Dir wünsche ich Durchhaltevermögen. Es braucht seine Zeit bis alles wieder einigermaßen gut werden kann.


    Wenn es denn überhaupt eine Chance dafür gibt - auch dafür solltest Du bereit sein, dass es vielleicht keine Hilfe gibt ... ein guter Arzt wird es Dir sagen können.

  • So. Der Dicke ist munterer. GSD!


    Er möchte fressen und ist auch wieder ¨frech¨.
    Er pupst zwar wie wild, aber das nehme ich erts mal in Kauf.
    Heute Abend bekommt er noch was für den Magen dazu.


    Genau so sehe ich es auch. Ob er jetzt von Corti NW hat oder von einem anderen Schmerzmittel ist irrelevant. Er braucht Schmerzmittel und gehen lassen ist (bis jetzt) keine Option.


    Der ¨alte Riese¨ darf sein restliches Leben aber schmerzfrei genießen, dass steht ihm zu.
    Andere würden sagen, dass man genau damit den Hund quält. Das stimmt aber nicht. Solange eine adäquate Chance besteht, sollte man sie nutzen! Punkt.


    Ich bin jetzt echt sauer. Über die Tä und mich selbst. Aber die Erfahrung war mal ganz gut. Blindes Vertrauen ist oft nicht von Vorteil..


    Und klar, ich mache nichts ohne Absprache. Möchte ihn ja nicht quälen oder falsch behandeln.
    Auf den Anruf vom Orthopäden aus Hofheim zwecks Termin warte ich immer noch.
    Hatten bestimmt viel zu tun. Ich ruf morgen noch mal an.
    Hofheim hat seine Akte und die ganze Bildgebung. Dort war es ja wo sie den Bandscheibenvorfall diagnostiziert haben.


    Nur stand da die Trigemnius Neuritis im Vordergrund.


    Tagebuch führe ich seit Februar bei ihm.
    Was, wann wie viel, Temperatur, Verhalten.



    Danke Bubelino, Fanny, Charly und all die anderen.


    Die Geschichte geht weiter

  • @Kalbsbaby : nur nochmal dazu, ob es Zeit ist, ihn gehen zu lassen, ob sein Leben nur Qual bedeutet: Ich habe das erst vor ein paar Monaten erleben müssen. Mein Hund war drei Jahre lang chronisch schmerzkrank, er musste Medikamente nehmen, immer wieder angepasst von der Dosierung her. Er konnte nur wenig laufen. ABER: ich habe ja gesehen, ob und wieviel Freude er noch hat an seinem Leben. Und glaube mir: Du wirst es erkennen, wenn es ihm zuviel wird, wenn er sich verabschieden möchte, seine Kräfte zu sehr schwinden.
    Ich wünsche Euch, dass dieser Tag noch lange nicht kommt. :bindafür:

  • Bubelino: So ist es. Genau so stelle ich es mir vor und habe ich bei einer Freundin schon gesehen
    hr Hund hat ihr gezeigt dassie nicht mehr




    kann. Haben uns alle von ihr verabschieden können.

  • Zum Dicken:


    Irgendwas stimmt mit seiner Verdauung nicht. Trotz Pantoprazol, Sucrabest und Dimeticon, hatte er heute Nacht Bauchschmerzen und Blähungen.
    Das hatte er schon oft in letzter Zeit. Denke seit ca. 4 Wochen mal mehr mal gar nicht. Aber essen wollte er immer alles.



    Dazu kam dann wie am Sonntag (vor Corti) wieder Durchfall.


    Zur Erinnerung: 3 Tage Onsior, Samstag die letzte, Sonntag wollte er nicht aufstehen, hat gezittert, wollte nix essen.
    Gg nachmittag 4 Novalgin 500mg/ danach etwas essen, abends Durchfall.


    Bis jetzt mag er nur gebratenes Hack oder Huhn, ab und zu ne Wiener für die Tabletten. Die auch nicht immer. Kein Hufu oder was anderes.


    Tierklinik Hofheim hat Ortho.- Termin erst am 10.11....! Einen Termin morgen um 8 Uhr, aber da können wir leider nicht.-(((
    Falls früher jemand absagt stehen wir auf der Warteliste.


    Nach Rücksprache mit TÄ hat Onsior und dann Corti ihm wohl auf den Magen geshclagen trotz dem ganzen Magenschutz.


    ABER: Ich persönlich denke das da irgendwas anderes im argen ist.
    Ich selbst habe eine Autoimmungastritis und nie Durchfall oder solche kolikartigen Bauchschmerzen mit so schlimmen Blähungen gehabt.


    Als wir im Feb in der Klinik waren wurde beim Dicken eine schlimme Gastritis mit Blutungen festgestellt. Selbst da hatte er das alles nicht trotz Rimadyl ohne Magenschutz.
    Im September war die (nach erneuter Spiegelung) dank Panto, komplett weg. Der Magen war rose und glatt.


    Deshalb denke ich eher an einen Infekt oder an Würmer/Parasiten.
    Dazu würde eigentlich vieles passen. Evtl sogar sein Gangbild?
    Werde jetzt 3 Tage seinen Kot sammeln und einschicken lassen.


    Was könnte ich noch tun wegen seiner Verdauung?
    Riopan nimmt er nicht. Spuckt es sofort aus....
    Okay. Ich habe es probiert. Der Sahne- Karamellgeschmack ist echt widerlich. Sorry..-))


    Noch Ideen?


    Danke
    LG

  • Ergänzung: Blutbild im September war unauffällig. Bauchspeicheldrüse, Niere, Leber -bis auf einen Wert -okay. Seit dem bekommt er Hepax Forte
    Werte habe ich Gsd selbst gesehen...

  • Hmmm, ich finde das etwas arg viel an Magenschutz, 3 verschiedene Präparte. Ich meine, ich hätte mal irgendwo gelesen, dass man nicht verschiedene zusammen geben soll. Ich würde mich für eines entscheiden. Panto ist ja wie Omep ein klassischer Protonenhemmer, den man auch nicht auf lange Dauer geben sollte, da letzten Endes vielleicht zuwenig Magensäure produziert wird, ist ja ein Magensäurehemmer. Riopan, klar, schmeckt eklig. Alternativ evtl. Maaloxan? Das Beutelzeugs schützt halt immer die Magenschleimhaut noch am besten. Die Magenmittel haben ja alle unterschiedliche Wirkstoffe, kommen aus verschiedenen Gruppen, daher würde ich die auch nicht mischen, sondern bei einem bleiben.Manchmal kann auch Durchfall von einem Magenmittel kommen. Beispielsweise Omep kann bei langer Gabe sogar auf die Knochen schlagen, so mein TA und mein Hausarzt.
    Puh, es ist hier im Forum natürlich immens schwer, Dir da was Vernünftiges zu raten....gegen Bauchschmerzen und Blähungen gibt man ja wieder etwas anderes als Magensäureblocker.
    Hast Du keinen anderen TA bei Dir, wo Du, auch mit Wartezeit, auf jeden Fall diese Woche noch hin könntest? Bis 10.11 finde ich schon arg lang! In meiner TK kann man meist am selben Tag noch kommen, spätestens aber am nächsten - allerdings muß man damit rechnen, dass man dann auch mal 1 Stunde warten muß, was ich selbstverständlich finde, Hauptsache, mir wird bei einem Problem rasch ärtzlich geholfen.
    Ich finde, dass die Problematik Deines Hundes da schon den Rahmen eines Forums sprengt! Man kann sich hervorragend austauschen, klar. Aber dein Hund muß definitiv untersucht werden und einen Medikamentenplan aufgestellt bekommen!!!
    Das wird eine hohe Kortisongabe und auch Magenschutz beinhalten, aber wieviel und was genau, sorry, aber das KANN Dir nur ein TA genau sagen!! So gerne wir Dir alle helfen und raten möchten, mir selbst tut es in der Seele weh, weil ich nachvollziehen kann, welche Sorgen Du Dir machst und wie schlimm es ist, wenn ein Hund leidet - aber das ist eindeutig ein Fall für eine vernünftige Untersuchung durch und eine Besprechung mit einem TA, das sollte weder in einem Forum noch auf eigene Faust entschieden werden, Dein Hund wird nachher nur noch kranker!
    Ich würde in der Klinik abermals anrufen und schildern, dass es deinem Hund schlecht geht und Du Dir große Sorgen machst! Da kann auch ein anderer TA dort eine Diagnose stellen und den Hund medikamentös einstellen, dafür braucht es erstmal keinen Orthopäden! Zu dem kannst Du ja am 10.11 immer noch, um Genaueres zu erfahren. Wichtig wäre jetzt erst mal, dass Deinem Hund die Schmerzen genommen werden und das Wissen, warum er Bauchschmerzen hat.

  • Ich kann zum eigentlichen Thema und Medikation leider nichts beitragen, weiß aber, dass meine Oma früher als Magenschutz bevor sie ihre Tabletten genommen hat immer Quark mit Leinöl gegessen hat.
    Ihr hat dies besser geholfen als alle chemischen Mittelchen.


    Alles Gute für euch!

  • Ich kann zum eigentlichen Thema und Medikation leider nichts beitragen, weiß aber, dass meine Oma früher als Magenschutz bevor sie ihre Tabletten genommen hat immer Quark mit Leinöl gegessen hat.
    Ihr hat dies besser geholfen als alle chemischen Mittelchen.


    Alles Gute für euch!

    Ja, das ist ein Bestandteil der sogenannten Budwig-Diät und funktioniert tatsächlich häufig sehr gut. Kann man bei google finden...

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