Hund für planlose 3köpfige Familie

  • Also eine Freundin von mir züchtet MainCoon. Ich betrete das Haus im Leben nicht weil ich nach 5 Minuten wirklich nicht mehr aus den Augen gucken kann und ich habe nur eine ganz winzige Allergie gegen Katzen.

  • Also eine Freundin von mir züchtet MainCoon. Ich betrete das Haus im Leben nicht weil ich nach 5 Minuten wirklich nicht mehr aus den Augen gucken kann und ich habe nur eine ganz winzige Allergie gegen Katzen.

    Ok... hm... Sind die denn nicht Allergiker Freundlich?
    Oder ist das auch wieder nur von Mensch zu Mensch unterschiedlich?
    Mein Pa hat auch eine Allergie. Bei mir kann er sich aufhalten, allerdings nicht zu lange und je nach Gemütszustand ist er empfindlicher. Bei anderen geht gar nichts.

  • Ich habe jetzt nicht mehr alles gelesen, aber wollte nochmal was dazu schreiben, dass es hier scheinbar alle normal finden, dass ein 12-jähriger nach spätestens 2 Jahren das Interesse an einem Hund verliert.


    Ich habe mir als Kind wirklich seit ich denken kann einen Hund gewünscht. Also es hat wirklich schon mit 4/5 Jahren angefangen und war wirklich ziemlich extrem ausgeprägt. Ich war total hundeversessen, habe nur Bücher gelesen, in welchen ein Hund mitspielt, hatte tausend Stoffhunde und hätte am liebsten jeden Hund auf der Straße gestreichelt.
    Wirklichen Kontakt zu echten Hunden hatte ich leider wenig, weil es im Freundes- und Bekanntenkreis kaum Hunde gab.


    Meine Eltern waren aber immer gegen einen Hund. Wir hatten eine Katze und meine Mutter hatte immer die Befürchtung, dass das nicht klappt.


    Als ich knapp 10 Jahre alt war, waren meine Eltern dann in den Sommerferien sehr geheimnisvoll und eines Tages machte die ganze Familie einen Überraschungsbesuch ins Tierheim. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass meine Eltern schon länger Tierheime abgeklappert haben auf der Suche nach einem passenden Hund und das aber vor uns Kindern geheim gehalten haben. Auch weil sie wussten, dass wir den erstbesten Hund genommen hätten.
    Naja, die Auswahl in den Tierheimen war nicht groß. Meine Eltern wollten einen kleineren, jüngeren Hund.
    Letztendlich zog eine 6 Monate alte Mischlingshündin ein, knapp 50 cm groß, 15 kg schwer. Viel größer als meine Eltern ursprünglich wollten.


    Naja, und natürlich gab es zahlreiche Probleme. Wir hatten alle kaum Hundeerfahrung und haben viel falsch gemacht. Wir hatten zum Teil ganz unterschiedliche Erziehungsmethoden innerhalb der Familie usw.
    Meine ältere Schwester und ich haben größtenteils die Spaziergänge unter uns aufgeteilt.


    Aber ich muss sagen, ich habe nie das Interesse an dem Hund verloren. Klar gab es mit 14/15 mal Tage, wo ich vor allem bei schlechtem Wetter keine Lust aufs Gassi gehen hatte. Ich habe dann aber oft Freundinnnen mitgenommen. Und spätestens mit 16 hab ich wieder die Verantwortung für den Hund übernommen. Mit 18 habe ich mich gefreut, endlich den Führerschein zu haben, um mit dem Hund neue Gegenden zu erkunden.


    Meine Schwester war knapp 14, als der Hund einzog und hatte insgesamt eher weniger Interesse daran. Sie hatte aber auch davor nie so stark den Wunsch geäußert wie ich und war dann insgesamt eher so die Schönwetter-Gassigängerin oder wenn sie sowieso mit Freunden etwas draußen unternehmen wollte.


    Mein Bruder war ca 5 Jahre alt und hatte den Hund zwar gerne als Spielkamerad, die Runden die er während den gesamten 14 Lebensjahren des Hundes gelaufen ist, kann man aber fast an einer Hand abzählen.


    Und ja, natürlich hatten meine Eltern die Hauptverantwortung für den Hund, aber ich habe nie das Interesse an ihm verloren. Und meine Leidenschaft für Hunde ist mit der Zeit eher noch gewachsen. Ansonsten hätte ich jetzt mit 28 Jahren nicht endlich meinen wirklich eigenen Hund :D


    Ich hätte unseren Hund z.B. auch liebend gern nach dem Abi mit zum Studium genommen. Das wollten jedoch meine Eltern nicht.


    So, es ist ein viel zu langer Text geworden, aber irgendwie stößt es mir immer immer ein wenig auf, wenn behauptet wird, mit der Pubertät verlieren Teenager sowieso das Interesse an einem Hund (oder auch anderen Haustieren). Es gibt auch genug Erwachsene die nach 1-2 Jahren keine Lust auf ihr angeschafftes Haustier haben.


    Und trotz vieler Streitereien, Tränen usw. die ich wegen unserem Familienhund hatte, da er wirklich nicht immer einfach war, bin ich sehr froh, dass mir meine Eltern diese Erfahrungen ermöglicht haben.


    Da ihr alle noch wenig Hundeerfahrung habt, empfehle ich euch aber auf jeden Fall eine gute Hundeschule zu besuchen. Eventuell gibt es auch extra einen Kurs für Kinder/Jugendliche oder dein Sohn möchte einen Hundesport im Verein machen.
    Mit der richtigen professionellen Hilfe, hätte ich mir mit unserem Hund vielleicht viele negativen Erfahrungen ersparen können ;)

  • In Sachen Allergien möchte ich auch noch etwas sagen. ich habe Asthma und bin wirklich gegen alles und jeden allergisch. Trotzdem habe ich den Schritt gewagt und mir meinen Traum von einer Dogge verwirklicht. Ich hatte vorher viel gelesen und War auch bei verschieden Ärzten die mir gesagt hatten das ich es lieber sein lassen soll. ich habe mir Sie trotzdem ;) geholt und hatte die ersten 4 Wochen sehr starke Luftprobleme, Hautausschläge, juckreiz in den Augen,.... aber auf einmal war alles weg! Alles super und keine Attacken. Viel besser wie mein Leben vorher.komischerweise habe ich auch seid ca 4 Monaten kein Asthmaspray mehr benutzt.

  • Ich habe jetzt nicht mehr alles gelesen, aber wollte nochmal was dazu schreiben, dass es hier scheinbar alle normal finden, dass ein 12-jähriger nach spätestens 2 Jahren das Interesse an einem Hund verliert.

    Ich glaube, dass die meisten Mädchen da "anders" sind als Jungs.
    Ich bekam mit 12 Jahren meinen ersten DSH und dann folgte ein DSH dem anderen. Leider musste meine erste Hündin mit 2,5 Jahren eingeschläfert werden, aber da ich mich komplett allein um den Hund gekümmtert habe, bekam ich wieder eine DSHündin die dann fast 14 Jahre alt wurde. Ich konnte den Hund GsD sehr gut mit Schule, Ausbildung und weiterem Berufsleben vereinbaren. Es war zwar manchmal ziemlich stressig, aber es ging.

  • In Sachen Allergien möchte ich auch noch etwas sagen. ich habe Asthma und bin wirklich gegen alles und jeden allergisch. Trotzdem habe ich den Schritt gewagt und mir meinen Traum von einer Dogge verwirklicht. Ich hatte vorher viel gelesen und War auch bei verschieden Ärzten die mir gesagt hatten das ich es lieber sein lassen soll. ich habe mir Sie trotzdem ;) geholt und hatte die ersten 4 Wochen sehr starke Luftprobleme, Hautausschläge, juckreiz in den Augen,.... aber auf einmal war alles weg! Alles super und keine Attacken. Viel besser wie mein Leben vorher.komischerweise habe ich auch seid ca 4 Monaten kein Asthmaspray mehr benutzt.

    So etwas nennt man Desensibilisierung. Sich etwas so lange aussetzen bis der Körper sich daran gewöhnt und es nichts mehr ausmacht.

  • Ich habe jetzt nicht mehr alles gelesen, aber wollte nochmal was dazu schreiben, dass es hier scheinbar alle normal finden, dass ein 12-jähriger nach spätestens 2 Jahren das Interesse an einem Hund verliert.

    Ich glaube auch, dass Mädchen da etwas anders sind als Jungs.... ;) ...
    Generell kann man aber nicht sagen, dass Jungs weniger Interesse haben oder schneller das Interesse verlieren. Es hängt einfach vom Mensch selbst ab. Bei uns laufen auch zwei Jungs rum (Alter ca. 16 Jahre), die mit ihrem Hund unterwegs sind und trainieren. Wenn man als "Hobby" den Hund hat, dann kann das schon was dauerhaftes werden.


    Aus meiner Sicht hängt es auch davon ab was die Motivation bezügl. Hundewunsch ist. Weil man Hunde einfach nett, süß und knuddelig findet, man vielleicht keine Geschwister hat, gerne einen Seelentröster hätte usw.... glaube dass dann irgendwie das Interesse weniger wird, zumindest in bestimmten Momenten, z.B. schlechtes Wetter, wer geht mit dem Hund? Sonnenschein, ich will ins Schwimmbad oder an den See?


    In diesem Alter kommt noch soooooooooooooooooooooooooo viel und da sollte man sich als Eltern einfach vorher bewusst sein, dass man eben auch einen großen Teil selbst übernehmen wird, wenn man nicht einfach stur vor seinem Kind steht und sagt: DU wolltest den Hund, also kümmere Dich drum.


    Als ich damals mit einigen Tierschutzorganisationen telefoniert habe bei denen ich eine passende Fellnase entdeckt hatte, wurde ich oft gefragt: Familienhund, die Kinder wünschen sich einen Hund... mhhhhhhhhhhh... haben Sie Jungs oder Mädchen? Aha, Jungs.... dann wird das also IHR Hund und nicht der Hund der Kinder.... :p ....


    Aber es gibt sicherlich auch viele viele andere Geschichten, die genau anders sind.

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