Kann man Futterneid/Spielzeugneid aberziehen?

Hattet ihr dieses Problem vielleicht auch mit eurem Hund, und habt ihr es geschafft, das in den Griff zu kriegen? Wenn ja, wie?

Meine Hündin ist gegenüber anderen Hunden bei Spaziergängen oder in der Hundeschule futterneidisch und verteidigt auch ihr Spielzeug. Bei Menschen gibt es keine Probleme, sie lässt sich das Futter von mir und auch von anderen wegnehmen. Futter und Spielzeug sind für sie nicht frei verfügbar, kriegt sie generell nur von mir. - Vielleicht ist das ein Grund, sozusagen ein Mangel?

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Generell entsteht der Futterneid schon bei der Mutterhündin. Welpen, die immer wieder von anderen von den Zitzen abgedrängt werden, tendieren später zum Futterneid.

Das ist ne interessante Überlegung, als wir sie damals geholt haben, meinte die Züchterin, nachdem ich sie mir ausgesucht hatte: "Ach, unsre Kleine!" Offenbar war sie die kleinste im Wurf. Ist sicher nicht unbedeutend diese Tatsache.

Sobald ich Futter aus der Tasche hole, oder ein Spielzeug, beißt sie jeden Hund weg, der in ihre unmittelbare Nähe kommt. Kommt drauf an, wer der Konkurrent ist, bei manchen ist sie mehr, bei anderen weniger aggressiv. Manchmal versucht sie auch fremdes Spielzeug zu klauen. Dieses Verhalten hat sich in den letzten Jahren immer mehr gesteigert. Ich glaube nicht, dass das einfach so kommt, sicher habe ich meinen Teil dazu beigetragen. Habe allerdings keine Ahnung womit.

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Wichtig ist auch noch, hat der Hund etwas, was du haben möchtest, egal was, dann nimm es ihm NIE einfach weg. Staffiere deine Wohnung und deine Jacke mit Leckerlies aus, die du IMMER als Tauschobjekt anbietest und trainiere so ein "Aus-Kommando" ein.

Ob das in diesem Fall hilft? Ist ja auch eher selten, dass ich ihr was wegnehme (an Futter), nur ab und zu zum üben sozusagen, sonst gibt es ja keinen Grund (außer vielleicht, wenn das Spiel mit dem entsprechenden Spielzeug beendet ist).

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Noch ne Frage: Darfst du andere Hunde streicheln ohne dass sie sich dazwischen drängt?

Kommt drauf an. :shy: Bei dominanten Hunden, die aber sonst relativ sozial sind, hält sie nen großen Sicherheitsabstand, und tut so, als wenn sie uns (mich mit dem anderen Hund) nicht sieht. Bei "neuen" und/oder eher unterwürfigen Hunden kommt sie direkt zügig angetrabt und schnüffelt neugierig. Manchmal (aber selten) wird sie auch leicht aggressiv. Deshalb streichel ich andere Hunde sogut wie nie, oder nur wenn sie weiter weg ist. Bei dominanten Hunden, die auch ganz gerne mal stänkern, lässt sie es sich nicht nehmen, sich auch ohne Grund zu kloppen.

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.. bekommt ja auch nur von Dir Futter und Spielsachen. Wenn sie es nur so kennt, dass immer nur du sie fütterst und niemand anders, dann kann dies die Ursache sein.

Sie bekommt auch ab und an was von Freunden und Verwandten. Eigentlich wollte ich das unterbinden, um ihr generell abzugewöhnen was von Fremden zu nehmen, weil sie auch öfter von ganz Fremden auf der Straße was zugesteckt kriegt, und da weiß man ja nie, was die so in ihren Taschen haben. Aber klappt natürlich nicht ("der hat doch Hunger!!") . Ist anscheinend auch ganz gut so, wie ich das hier so lese.

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So wie ich es lese ist dein Hund total auf Dich fixiert. Dein Hund kann das Teilen nicht.

Ja. Das wird es wohl sein. War mir irgendwie schon immer klar, aber du bringst es auf den Punkt.

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Das Einzige was er darf und macht den bescheuerten "Hey ich bin gesund- Ernie" zu holen

:loldev:

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Ich würde mir einen HH suchen der einverstanden ist, dass ihr zusammen spielt. Du wirfst den Ball deine Hündin holt ihn, der andere wirft den Ball sein Hund holt ihn. Deiner macht derweil Platz. usw. Vielleicht lernt sie so das Teilen mit anderen z. B. Spielzeug. Genauso würde ich mit Leckerlis verfahren. Vielleicht ist es ein kleiner Anstoß und klappt.

Oh man. Du hast recht. - Aber ich hab Aaangst!! - Und vor allem: wer macht sowas mit? Ok, bei der Hundeschule werden sich sicher zwei, drei Leute finden, aber sonst? Naja, aber das wäre schon mal ein Anfang. Werde das mal in Angriff nehmen. Habe in der Vergangenheit etliche Hundetrainer dazu befragt, und nie ne richtige Antwort bekommen. Habe schon überlegt, zu nem richtigen "Problemhundtraining" zu gehen, aber die Hundeschulen, die sowas anbieten sind nicht so besonders, und meine Trainerin bietet kein direktes "Problemhundtraining" an. Außerdem glaube ich nicht, dass beim Pht. überhaupt soetwas trainiert wird, sondern eher Leinenführigkeit, etc. . Und es ist ja auch kein "Problem", was den Alltag bestimmt bzw. einschränkt. Sie versteht sich mit anderen Hunden sehr gut, geht unsozialeren Artgenossen eher aus dem Weg und spielt sonst sehr ausgelassen. Nur es macht eben ein "gemütliches Beisammenstehen und Plaudern" auf der Wiese oder in der Hundeschule zunichte, sobald jemand nen Ball zückt. Ist erstens für mich purer Stress, und zweitens tun mir die anderen Hunde leid. Und es ist beängstigend, dass es sich steigert. Inzwischen ist es schon so weit, dass sie Erdekrümel verteidigt, die sie sich zum vor-sich-hin-schmatzen zurechtgescharrt hat. Ihr seht also, die ganze Sache ist nicht so unernst. :|

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Sascha holt sogar extra sein Spielzeug und bringt es dem anderen Hund. :gruebel:

Das macht meine mit Menschen (für Zerrspiele). Gaaanz selten kommt es mal vor, dass sie nen großen Stock nem sehr guten Kumpel/Kumpeline hinhält, damit dann beide vorsichtig dran ziehen. Aber oft verteidigt sie auch Stöcker.