Verhaltensänderung bei Hund seit Baby da ist
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Wir hatten/haben sehr ähnliche Situation. Hunde gingen immer mit zur Arbeit bekamen ihre 2 Stunden Spaziergang am Tag und bisschen Programm (UO,Tricksen, Dummy etc.)
Mit der Schwangerschaft bekam ich ein Beschäftigungsverbot. Da merkte ich bei den Hunden schon die ersten Unruhen.
Die Zeit kurz vor der Entbindung und danach (Sectio) waren für die Hunde wirklich blöd. Sie kamen zwar mit meinem Mann 3x täglich raus und davon auch ne längere Runde aber die Abwechslung fehlte völlig.
Die neue Situation brachte sämtliche schlechten Unarten der Hunde hervor.Verbellen am Grundstück was schneller als ne Schnecke war,permanent, dauernd, es wurde alles erdenklich Fressbare geklaut. Freilauf war Katastrophe (Jagen, Menschen und Hunden Nur-mal-Hallo-sagen) Alles nicht gemacht seit dem sie aus der Jungrocker-Zeit raus sind.
Ich habe weiterhin nicht die Möglichkeit mit den Hunden alleine raus zu gehen. Baby (5 Monate) ist immer dabei aber ich kann vermelden, dass es sich wieder völlig eingependelt hat, mit kleineren Kompromissen.
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Wobei das so eine Huhn-Ei-Frage ist.Bellt (=beschützt euch/kontrolliert die Umgebung), weil sie gestresst ist oder ist sie gestresst, weil sie meint, Euch beschützen zu müssen? Ist ein nur klitzekleiner, aber wichtiger Unterschied.
LG, Chris
Richtig. Das müsste geklärt werden.
Außerdem: Ich finde das Pensum, was sie derzeit bekommt, eigentlich völlig ausreichend. Vielleicht war sie vorher überbeschäftigt und muss davon erst Mal runterkommen?
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Außerdem: Ich finde das Pensum, was sie derzeit bekommt, eigentlich völlig ausreichend. Vielleicht war sie vorher überbeschäftigt und muss davon erst Mal runterkommen?Das war auch meine Idee. Ich bin jetzt seit 4 Monaten zu Hause. Die ersten drei Monate war sie total ruhig und hat gaaaanz viel geschlafen. Ich glaube, da hat sie sich echt mal richtig erholt. Aber seit einem Monat fordert sie immer mehr Beschäftigung und das Verbellen von Menschen ist jetzt seit ein paar Tagen das neueste Thema. Daher war mein Verdacht, dass sie sich zwar gut erholt hat, aber mittlerweile die Langeweile im Vordergrund steht.
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Wobei das so eine Huhn-Ei-Frage ist.Bellt (=beschützt euch/kontrolliert die Umgebung), weil sie gestresst ist oder ist sie gestresst, weil sie meint, Euch beschützen zu müssen? Ist ein nur klitzekleiner, aber wichtiger Unterschied.
LG, Chris
Gute Frage ... aber eine sehr wichtige Überlegung.
Jetzt stellt sich nur die Frage wie ich weiter vorgehen soll? Soll ich mal einen Trainer herholen, der sich das ganze Vorort ansieht und der sie kennt?
Meine Überlegungen wäre folgende:
Gassizeiten bleiben gleich, da kann ich nicht mehr viel ändern. Außerdem glaube ich nicht, dass sie täglich mehr braucht.Ich werde versuchen sie im Alltag mehr zu integrieren und mir wirklich mehr Zeit zum Tricksen etc. zu nehmen. Möchte mit ihr Geruchsunterscheidung und diverse Schnüffelspiele trainieren. Da muss sie sich gut konzentrieren, ist nachher müde, aber nicht aufgedreht.
Heute durfte sie mir schon dabei helfen die Wäsche in die Waschmaschine zu geben. Das hat sie zum ersten Mal gemacht und man hat richtig gemerkt, wie sie nachdenken muss. Aber das macht ihr sehr viel Spaß.Was kann ich sonst noch ändern?
Wie soll ich denn am besten reagieren, wenn sie draußen Leute verbellt. Wenn sie frei läuft, lass ich sie neben mir absitzen oder leine sie an. Auf der Straße geht sie grundsätzlich immer auf der zum fremden Menschen abgewandten Seite. Mit Leckerlies kann ich sie super ablenken. Aber sie soll ja lernen die Menschen nicht mehr zu verbellen.
Ich kann mir bei ihr auch vorstellen, dass sie folgendes gelernt hat: wenn ich Menschen verbelle bekomm ich mehr Aufmerksamkeit von Frauchen. Sie ist sehr schnell in diesen Verhaltensketten drinnen. -
Ich habe weiterhin nicht die Möglichkeit mit den Hunden alleine raus zu gehen. Baby (5 Monate) ist immer dabei aber ich kann vermelden, dass es sich wieder völlig eingependelt hat, mit kleineren Kompromissen.
Gut, das beruhigt mich etwas :-)Ich möchte nur verhindern, dass sie sich das Verbellen angewöhnt und wir in ein paar Monaten hart daran arbeiten müssen es wieder abzustellen.
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Wie soll ich denn am besten reagieren, wenn sie draußen Leute verbellt. Wenn sie frei läuft, lass ich sie neben mir absitzen oder leine sie an. Auf der Straße geht sie grundsätzlich immer auf der zum fremden Menschen abgewandten Seite. Mit Leckerlies kann ich sie super ablenken. Aber sie soll ja lernen die Menschen nicht mehr zu verbellen.Ich kann mir bei ihr auch vorstellen, dass sie folgendes gelernt hat: wenn ich Menschen verbelle bekomm ich mehr Aufmerksamkeit von Frauchen. Sie ist sehr schnell in diesen Verhaltensketten drinnen.
Ich würde ihr beibringen, dass sie bei Menschensichtung automatisch zu dir kommt und dann belohnt wird. Dafür kannst du sie immer ran rufen bevor sie bellt, dann belohnen, am Menschen vorbei gehen (eventuell mit Leckerlie ablenken, wenn sie sonst nicht ruhig sein kann) und das Leckerlis dann geben, wenn der Mensch vorbei ist. Dann sollte sie eigentlich relativ schnell lernen, nicht zu bellen.
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Verbellt sie die Leute nur wenn du mit Baby unterwegs bist, oder auch wenn du mit ihr alleine unterwegs bist?
Das Baby kann schon den Beschützerinstinkt bei einem Hund wecken. -
Das kann ich jetzt spontan gar nicht beantworten. Ich war jetzt immer mit Baby draußen. Ist aber eine gute Frage.
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Ich glaube ich habe unser Problem gelöst bzw. die Ursache gefunden. Unsere Hündin war auf Diät, weil sie (bedingt durch weniger Spaziergänge am Ende meiner Schwangerschaft) etwas zugelegt hat. Sie hat mittlerweile abgenommen und wieder eine gute Figur. Ich hatte dann den Verdacht, dass sie vielleicht Hunger hat. Und siehe da ... seitdem sie wieder ihre gewohnte Portion bekommt ist sie zu Hause wieder annähernd der gewohnte, ruhige Hund
Sie bellt draußen kaum noch Leute an. Wir arbeiten trotzdem aktiv daran, weil sie ja sehr schnell im Generalisieren ist. Drinnen fordert sie manchmal am Nachmittag schon Beschäftigung, kläfft aber nicht herum, wenn ich gerade keine Zeit für sie habe.
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