Warum immer Hunde vom Züchter?

Ich empfehle Interessenten immer, möglichst Kontakt zu "normalen" Besitzern der Rasse zu knüpfen, mit Spazieren zu gehen, die Hunde im Alltag zu erleben etc.
Bei uns kenne ich keine Züchter, die alles rosarot beschreiben. Im Normalfall sind die eher kritisch

Zitat

ich war 3 oder 4 mal als Besucher auf einer Ausstellung und das wäre ernsthaft der letzte Ort, wo ich je wieder hinmöchte.Was sich da erst mal vordergründig dem evlt unbedarften Neuling bietet ist, daß Hundehalter echte Drecks... sind. Der Parkplatz und das Gelände um die Ausstellung herum war nicht mehr nur noch ein Minenfeld sondern ganz einfach nur noch ein einziger Scheißhaufen. Sorry, aber sowas ist nur noch peinlich und verstehe ich nicht, warum die werten Züchter den Dreck ihrer Hunde nicht wegmachen.
In der Halle selbst, viel zu eng, alles laut, genervte Züchter, genervte Hunde, und letztendlich alles nur um den "besten" Hund zu finden. Abartig.
Mir tun diese Hunde leid. Dieses Geschisse und Getue um das oberflächliche Äußere, weil sich der Mensch darstellen will über seinen Hund.
Für mich ist das Tierquälerei. Es geht immer noch um Lebewesen. Und nicht Gegenstände, die wir Menschen uns halt so hinbiegen wie wir wollen.

Auf Ausstellungen sind nicht nur Züchter mit ihren Hunden.

Zitat

Mir tun diese Hunde leid. Dieses Geschisse und Getue um das oberflächliche Äußere, weil sich der Mensch darstellen will über seinen Hund.
Für mich ist das Tierquälerei.

Na, damit hast du nun gleich eine stattliche Anzahl an DF-Usern der Tierquälerei bezichtigt.

Mich nerven Aussteller (das müssen nicht die Züchter sein) auch, die den Dreck ihrer Hunde nicht wegmachen, und die Rüden in die Hallen pinkeln lassen. Aber so wie du habe ich das noch nie erlebt. Aber es ist schon so, dass es bei 3000 Hunden und deren Haltern keinen sehr hohen Anteil an Drecksäuen braucht, um das Gelände übel aussehen zu lassen. Hängt auch sehr davon ab, wie der Veranstalter das managed. Es ist wie überall: ein Grossteil der HH verhält sich einigermassen korrekt (besonders, wenn da noch wer ein Auge drauf hat), aber die andern fallen natürlich mehr auf.

Hallen habe ich schon laute und leisere erlebt, hängt von der Bauweise, aber auch von den Rassen ab, die da sind. Und manche Showhunde können einem tatsächlich leid tun, da sie kaum ein normales Hundeleben führen können. Aber vor Pauschalisierungen solltest du dich hüten, die meisten sind ganz normale Hunde, die ein normales Leben führen, und nur ab und an mal an einer Ausstellung sind. Auch gibt es mehr als nur einen Grund, warum Menschen ihren Hund an einer Ausstellung zeigen.

Zitat

ich war 3 oder 4 mal als Besucher auf einer Ausstellung und das wäre ernsthaft der letzte Ort, wo ich je wieder hinmöchte.Was sich da erst mal vordergründig dem evlt unbedarften Neuling bietet ist, daß Hundehalter echte Drecks... sind. Der Parkplatz und das Gelände um die Ausstellung herum war nicht mehr nur noch ein Minenfeld sondern ganz einfach nur noch ein einziger Scheißhaufen. Sorry, aber sowas ist nur noch peinlich und verstehe ich nicht, warum die werten Züchter den Dreck ihrer Hunde nicht wegmachen.
In der Halle selbst, viel zu eng, alles laut, genervte Züchter, genervte Hunde, und letztendlich alles nur um den "besten" Hund zu finden. Abartig.
Mir tun diese Hunde leid. Dieses Geschisse und Getue um das oberflächliche Äußere, weil sich der Mensch darstellen will über seinen Hund.
Für mich ist das Tierquälerei. Es geht immer noch um Lebewesen. Und nicht Gegenstände, die wir Menschen uns halt so hinbiegen wie wir wollen.

Ich war schon auf so machen Ausstellungen, kleine, große, volle, als Zuschauer, als Einkäufer und bei den Ausstellern dabei.
Ich kann nicht bestätigen, dass das das allgemeine Bild ist, das sich mir bietet. Ganz ganz vereinzelt mal. Aber sicherlich nicht für alle verallgemeinbar und von Tierquälerei kann ich da wirklich nicht sprechen.

Aussteller generell als Tierquäler zu bezeichnen, finde ich (mit Verlaub) extrem engstirnig!

Es gibt gaaaaaanz ganz viele Hunde, die sich nicht im Allerentferntesten dabei gequält fühlen, mit ihre Menschen im Ring zu laufen und irgendwelche "albernen Dinge" zu tun (ich sehe zwischen einem "Steh" vor interessiertem Publikum und einem "Peng! Du bist tot!" vor kreischenden You tube Zuschauern in der Frage, ob es Tierquälerei ist, absolut keinen Unterschied, Hunde machen halt mit, mitunter sogar begeistert! Das eine, wie das andere.....

Zu den Ansammlungen der Hinterlassenschaften: Die stammen sicher nicht nur von (ignoranten, Titelgeilen) Ausstellern, sondern auch mindestens genau so viel von Messebesuchern, die ihrem Hundi alle Freiheiten bieten wollen und in der Menge merkt´s doch eh keiner und sich mit 12 Tüten am Arm bücken müssen, ist schon echt schwer.....)

Mir persönlich tun eine Menge Hunde irgendwo lwid... Der Ausstellungshund NUR aufgrund der Tatsache, dass er am WE ausgestellt wird, eher nicht.....

sorry, aber das sind nicht nur Züchter, die die Hinterlassenschaften ihrer Hunde nicht wegmachen. Oft genug sind das einfach nur ganz normale Besucher, die ihre Hunde mit auf ne Ausstellung schleifen.

Oft genug sind diese Besucherhunde genau die extrem gestressten Hunde.
Meine Jüngste war mit 7 Monaten das erste Mal auf einer Ausstellung . Gleich auf einer CACIB. Und Jin war ganz sicher nicht gestresst. Die fand den Trubel einfach g**l . Stratzte wie Graf Rotz durch die Halle. Hüpfte voller Begeisterung im Ring erst mal den Richter an und anschließend ganz freudig neben mir her. Nix gestresst oder gar gequält.

Warum jemand, der von vornherein gegen Ausstellungen eingestellt ist, überhaupt auf eine geht, entzieht sich meinem Verständnis.

Die Teilnahme an Ausstellungen gleich pauschal als Tierquälerei zu bezeichnen halte ich auch für absolut übertrieben. Entscheidend ist doch wie mit dem Hund umgegangen wird und ob seine natürlichen Bedürfnisse ausreichend befriedigt werden. Im Grunde ist mir das "Gesamtpaket" wichtig.
Ich sehe kein Problem darin mit einem Hund häufig auf Ausstellungen zu gehen, oder intensiv Sport zu machen und häufig an Turnieren teilzunehmen, solange auf der anderen Seite für genügend Ausgleich gesorgt wird, so daß der Alltag/ das Leben insgesamt "stimmig" für den Hund ist.
Ein Hund mit dem man häufig auf Ausstellungen geht und der dort vielen Menschen, Hunden und im Allgemeinen großem Trubel ausgesetzt ist, sich dabei ruhig Verhalten soll, sollte an anderer Stelle genügend Gelegenheit haben sich körperlich auszupowern und sich in ruhiger Umgebung, ohne viel Trubel zu erholen. Der "Sporthund" wird zum Ausgleich körperliche Ruhephasen brauchen.
Ist das Stimmig sehe ich darin keine Tierquälerei.

LG

Franziska mit Till

Ich finde diese Zurschaustellung und Vorführung allgemein nicht gut und eher etwas würdelos für das Lebewesen. Aber Tierquälerei sehe ich darin nun auch nicht, wenn die Hunde den Trubel langsam kennengelernt haben und damit umgehen können.