Ärger mit Tierarzt - verlangt Wesenstest

  • Recht haben heisst leider nicht Recht bekommen :ka: .


    Zunächst einmal tut es mir sehr leid dass ihr eine so unschöne und auch unfaire Behandlung beim TA erleben musstet. Dein Hund, während den Untersuchungen, aber auch Du mit diesen unverschämten Drohungen durch die TÄ.


    Ich vermute mal dass sie selbst auch erschrocken war, weil eine ihrer Angestellten gebissen wurde, womit sie sich versicherungstechnisch wahrscheinlich auch rumschlagen muss. Zumal ich den Fehler auch klar in ihrer Verantwortung sehe.


    Aber - das was wir finden und denken spielt leider keine Rolle.
    Dein Hund hat nunmal "Schaden verursacht". Wenn Du eine Haftpflichtversicherung hast, wovon ich schwer ausgehe, dann wird diese in den Dialog mit der geschädigten Person treten (bzw. deren Krankenversicherung) und sich einigen.


    Die TÄ kann Dich jedoch durchaus "melden" und daraus resultierend wirst du wahrscheinlich paar Fragen beantworten müssen. Am Ende des Tages ist es eine Ermessungssache der Person, die sich dann damit befasst. Das kann ein Belächeln der TÄ sein, oder halt Auflagen für Dich.


    Ich schliesse mich den anderen an. Hol Dir Rat bei einem guten Anwalt, der er Erfahrung bei der Vertretung von Hundehaltern hat, deren Hunde "auffällig geworden" sind.

  • Ich würde nun auch nicht sagen, dass der TA halt "selbst schuld" ist. Fügt mein Hund jemandem Schaden zu, muss ich dafür gerade stehen. Egal, wie dumm der andere war. Ich gebe die Verantwortung für mein Tier ja nicht ab, sobald der auf dem Behandlungstisch steht.


    Melde den Vorfall deiner Versicherung und wenn du meinst, dass da von Seiten der Praxis noch etwas kommt, wende dich an einen Anwalt.

  • Stellt euch vor jemand eröffnet einen Thread;


    Hallo, ich bin Tierarzt. Vor einigen Tagen war eine HH mir Hund bei mir. Der Hund hat vor Panik und Schmerz geschnappt. Nicht schön aber kommt vor.
    Jetzt müsste ich leider etwas grober werden, Stimmung dadurch mies.
    Die HH kam wieder, nicht trainiert mit dem Hund und ohne Maulkorb.
    Ich hab ihn dann was von uns umgelegt, aus Eigenschutz mit der HH besprochen ihn zu sedieren.
    Der Hund war so nervös, hatte Angst und es brachte daher nix. Ich war nervös und wurde etwas grober und da schrie die HH ganz aufgeregt und der Hund wurde noch wilder.


    Wir mussten abbrechen und die HH wollte es auch obwohl ich sagte nicht so und nicht jetzt.
    Wie zählten also und machten alles vom Hund, auf 3 ab. Die HH war leider nicht da um den Hund zu beruhigen und diese biss meine Helferin. Sie ist krankgeschrieben und hat Schmerzen. Wie gehe ich jetzt vor?

  • Deckt sich für mich nicht ganz mit dem, was die TE geschildert hat. Vor allem ab da, wo es um den von der TE gewünschten Abbruch und den Vorschlag, mit Maulkorb erneut zu kommen, geht.

  • Wir hören nur eine Seite! Und diese ist subjektiv... und jetzt stell dir vor der Arzt erzählt die Story so weiter. Was passiert dann wohl?


    Daher bleib ich dabei: Training, Training und noch mal Training.
    An sich selbst arbeiten und damit meine ich sich lernen durchzusetzen!
    Und einen Anwalt einschalten ggf die Versicherung informieren, die es hoffentlich gibt. Kann schnell teuer werden.


    Ich musste es auch lernen, mein Lernprozess war verdammt teuer. Man ist als Halter IMMER für seinen Hund verantwortlich

  • Du eigentlich kann es mir egal sein wenn aufgrund der Einstellung: wenn Tierarzt gebissen wird Selber Schuld
    Hunde zumTest müssen oder nicht mehr behandelt werden.
    :)
    Ich bin auch hiermit raus, aus dem Thread.

  • Wenn die Tierärztin nochmal über die Sache nachgedacht hat, wird sie meiner Meinung nach nichts mehr unternehmen. Wäre ganz schlechte PR. Stellt Euch mal vor, so etwas soricht sich rum. Wer würde denn noch riskieren mit einem Tier zu ihr zu gehen? Es kann immer mal passieren, daß ein Tier sich wehrt, wenn es sich erschrickt, Angst und/oder Schmerzen hat.


    LG


    Doro

  • Die Tierärztin lehnt jede weitere Behandlung ab und bedroht mich damit, den Hund dem Veterinäramt als aggressiven
    unsozialisierten Hund zu melden wenn ich keinen "Wesenstest" vorlegen würde.
    Sie würde dann "die Füsse stillhalten".

    Also mir scheint hier die TÄ vor lauter Aufregung den Kopf verloren zu haben ... normal gibt es einige Möglichkeiten ein Tier medizinisch zu behandeln, dass sich sträubt und aggressiv wird.


    Wenn ihr ein Schaden entstanden ist, den sie beglichen haben will, soll sie sich melden, der Vorfall wird an die Haftpflicht weitergeleitet und fertig.


    Die TÄ hat sowohl während als auch nach der Behandlung unprofessionell gehandelt. Die braucht ihre Füße nicht stillhalten, sondern soll ihren Schaden ganz normal geltend machen und nicht die Halterin mit solch unsinnigen Auflagen "bedrohen".


    Ich denke, ein Arzt kann VOR einer Behandlung einen Wesenstest verlangen, wenn ihm das Tier nicht geheuer erscheint - vielleicht auch die Haftpflichtversicherung, wenn das Tier auffällig wurde - aber er kann das nicht im Nachhinein. Wozu soll das auch gut sein? Es ist ja wohl klar, dass dieses "Patientenverhältnis" beendet ist. Abgesehen davon nützt selbst ein bestandener Wesenstest nichts, wenn ein Tierarzt die Lage falsch einschätzt oder das Tier eben so grob behandelt, dass damit zu rechnen ist, dass es sich wehrt und zuschnappt.


    Ich würde jetzt einfach abwarten ... einen Anwalt kann man immer noch einschalten, wenn Post käme. Nur dann kann der auch vernünftig Auskunft geben, der braucht ja auch die Äußerung/Beschuldigung der Gegenseite.


    Gedächtnisprotokoll wäre sicher nicht verkehrt.

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