Katzenerfahrener Hund verträgt sich nicht mit meinen Katzen!
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Hallo,
wir sind ja noch ziemlich neu hier (aber nicht hundeunerfahren!). Seit Samstag, 10. März wohnt eine griechische Collie-Mix-Dame bei uns. Sie hat in Athen bei einer Pflegefamilie gelegt (seit August 06) zusammen mit zwei weiteren Hunden und drei! Katzen. Ich habe Fotos gesehen, da liegt sie zusammen mit 1 Hund und 1 Katze auf der Couch und schläft.
Nun gut, wir haben bereits zwei Wohnungskatzen (1 Maine Coon und eine EKH), die bisher nur mal kurz in einer Katzenpension im vergangenen Jahr Kontakt zu den dortigen Hunden hatten. Das hat anscheinend problemlos geklappt.
Hier bei uns ist das ganz anders.
Die ersten zwei Tage war Cassy (der Hund) nur neugierig aber sehr zurückhaltend. Die Katzen haben natürlich gefaucht und geknurrt was das Zeug hält, aber es gab kein Gerenne.
Zwischenzeitlich ist es so, dass die Katzen nur noch im Zeitlupentempo durchs Haus gehen, die meiste Zeit auf der obersten Kratzbaumliege zusammen liegen oder sich sonstwo verkriechen. Neugierig sind beide schon - wenn Cassy mal wirklich schläft (in ihrem Körbchen z.B.) pirscht man sich schon mal auf 1,50 m heran - immer auf der Hut natürlich.
Aber Cassy ist auch schon oft hinter den Katzen hergejagt und gestern hat sie Jeanny (die Maine Coon) sogar erwischt und geschnappt. Es gibt dann zwar immer ein energischen "Nein" (ich beobachte natürlich auch vorher schon) und ein "Platz" - aber die Katzen sind natürlich erst mal wieder verschreckt. Auf "Nein" und "Platz" reagiert sie soweit auch schon ganz gut - aber das Jagen läßt sie einfach nicht.
Kann ich irgendwie gar nicht verstehen, da sie sich ja vorher mit Katzen vertragen hat (das war mir auch ganz wichtig bei der Vermittlung).
Wir gehen nun ab kommenden Sonntag bei uns in die Hundeschule, damit sie erst mal Grundgehorsam lernt.
Habt ihr mir sonst noch spezielle Tips (mit Clickern weiß ich nicht so recht, ob da nicht auch die Katzen total verschreckt werden) und bei der Rappeldose genauso.
Ich hatte schon mal eine Hündin, die auch mit unserer damaligen Katze zusammengelebt hat - ein Herz und eine Seele. Allerdings bekam ich die Hündin mit 14 Wochen und die Katze war damals ca. 6 Monate.Cassy ist schon ca. 2 Jahre alt - also erwachsen. Da ist es schwieriger, aber ihr habt mir sicherlich ein paar Tips und Hinweise?
LG Madeleine
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- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Ja, das ist immer so eine Sache mit "Katzenverträglicher Hund" oder "Hundeverträgliche Katze"!!! Es sind immer neue Situationen für die Tiere-eine Fremde umgebeung und auch fremde Tiere!
Jacko ist auch mit Katzen groß geworden-aber wenn er Heute eine sieht-hinterher!!!!!!!Auch meine Katzen würden gejagt-daher sind sie bei meinem Vater geblieben-auch weil sie dort seit 15 Jahren leben-rein und raus können.
Wichtig wäre, das du den Katzen einen Rückzugsraum zur verfühgung stellst, wo der Hund nicht rein kann.
Das mit dem Korrigieren ist schon mal gut!!! Ich würde auch keine Rappeldose nehmen-das ist für die Katzen zu viel Stressen! Alternativ würde ich dir eine Wasserpistole epfehlen-die du immer einsetzt wenn Cassy einen Angriff starten will. Wichtig ist nur, das du nicht die Katzen triffst. Und das du Cassy jedesmal, wenn sie den Angriff abbricht-Lobs was das Zeug hält.Ich denke das braucht Zeit.
LG Nadine
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Hallo
Mein Kater Garfield kannte auch keine Hunde, deshalb habe ich nach einem Hund gesucht, der katzenverträglich ist. Und habe Diego gefunden. Er war 1,5 Jahre alt und lt. Tierschutz an Katzen gewöhnt. Ich habe ihn genommen und ich muß sagen es klappte ganz gut. Am Ànfang war Garfield auch nicht begeistert, und Diego hat auch versucht ihn ab und zu mal zu bedrängen. Ich habe am Anfang immer ein Auge auf die Beiden geworfen und etwas aufgepasst. Garfield ist mittlerweile ganz die Ruhe selbst, wenn Diego ihn wieder nervt und an ihm rumschnüffelt. Ein kurzes Miau und Diego läst ihn in Ruhe. Sogar der Nachbarkater wird akzeptiert. Sie schmusen zwar nicht zusammen, aber sie akzeptieren sich.Es braucht halt etwas Zeit und Gedult. :wink:
LG Anette
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Also ich denke, Rückzugsmöglichkeiten haben die beiden Katzen zur Genüge. Das ganze Haus, alle Zimmer sind offen und ihren Deckenkratzbaum.
Das dumme ist, dass die beiden immer abhauen, anstatt mal stehen zu bleiben und Cassy mal eine zu verpassen - ich denke, das würde am schnellsten zu einer "Einigung" führen, so dass der Hund weiß, dass sie hier nicht die Alleinherrscherin ist.
Wasserpistole? Werd ich mir dann mal eine zulegen. Hoffe nur, dass ich genau genug ziele.
LG Madeleine :shock:
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Ruhe bewahren ! Ist natürlich erschwerend, wenn du und der Hund sich kaum kennen. Mach ihr von Anfang an klar, daß sie die Katzen in Ruhe zu lassen hat. Jedes anstarren, drauf zugehen, etc. der Katze mit "Nein od. Lass es" kommentieren und sobald sie sich abwendet = loben. Wenn sie ignorant an den Katzen vorbei läuft oder liegen bleibt, wenn diese sich im Raum bewegen = loben.
Ich würde anfangs eh sehr vieles (auch die kleinsten Kleinigkeiten) mit viel Lob, Leckerli, Spielen verstärken. Der Hund ist fremd und jede pos. Bestärkung gibt ihr Sicherheit, dann wiegt ein "Nein" viel schwerer, als wenn man alles selbstverständliche kommentarlos hinnimmt und nur bei falschem Verhalten losschreit.Ich würde richtig deutlich, übertrieben dem Hund verständlich machen, daß dieses Verhalten nicht geduldet wird. Beschäftige dich viel mit ihr, anfangs ohne Katzen, dann mehr und mehr in Anwesenheit der Katzen. Laß aber auch die Katzen nicht zu kurz kommen. Die Hündin muß akzeptieren, daß du dich mit dem Katzen beschäftigst und sie zu warten hat.
Versuche deine Erwartung zu ändern, will heißen: Nicht vom schlimmsten ausgehen, denn dann meckert man ungehalten los. Sondern geh davon aus, daß es nur besser werden kann und freu dich über jeden kleinen Schritt, alles andere wird ruhig, aber konsequent unterbunden. Das Problem ist oft, daß man in diese stressige Verzweiflung verfällt (das schaff ich nie, die wird sie verletzen, ...) und dann fehlt einem die nötige Ruhe und Gelassenheit. Denn du mußt ja dem Hund vermitteln, daß die Katzen das selbstverständlichste von der Welt sind und dazugehören.
Aus den Augen lassen darfst du die drei natürlich nicht und dein Ziel ist ja, daß der Hund die Katzen wirklich akzeptiert und nicht nur in deiner Anwesenheit in Ruhe läßt und sobald sie allein mit ihnen ist ..
Nur Geduld, Ruhe und viel Gemeinsames, das wird schon. Und bitte nichts, was der Hund mit Katzen negativ verbinden kann (Katze = Wasserstrahl und erschrecken)
Gruß, staffy
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hallo balljunkie oder andere erfahrene, wie lange hat es denn gedauert, bis sich hund und katz so einigermaßen arrangiert haben? wieviel geduld ist gefragt? danke & gruß christiane
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Hey,
ich habe zwei Hunde und eine Katze. Es hat nicht lange gedauert bei meinen, weil sie als Welpen alle zusammen kamen, bzw. die Katze und die weiße Hündin.
Du hast geschrieben, dass du 'Nein' und 'Platz' verwendet hast. Ich will jetzt nichts falsches sagen, aber wenn du Platz sagst, wenn sie rennt oder nach der Katze schnappt und sie es macht, musst du sie loben. Weil sie das Kommando ausgeführt hat. Dieses Kommando darfst aber nur du auflösen.
Ich hätte einen Tipp: Ich habe Hui Buh, meinen Kater und Dahra nebeneinander gefüttert, mit gewissen Abstand und meiner Aufsicht. Vielleicht denk deine Hündin auch, dass die Katzen Gefahr sind, aus welchem Grund auch immer. Aber versuche doch mal alle drei mit Käse oder so zu verwöhnen, alle versammelt natürlich, damit du im Notfall eingreifen kannst.
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Zitat
Hey,
ich habe zwei Hunde und eine Katze. Es hat nicht lange gedauert bei meinen, weil sie als Welpen alle zusammen kamen, bzw. die Katze und die weiße Hündin.
Du hast geschrieben, dass du 'Nein' und 'Platz' verwendet hast. Ich will jetzt nichts falsches sagen, aber wenn du Platz sagst, wenn sie rennt oder nach der Katze schnappt und sie es macht, musst du sie loben. Weil sie das Kommando ausgeführt hat. Dieses Kommando darfst aber nur du auflösen.
Ich hätte einen Tipp: Ich habe Hui Buh, meinen Kater und Dahra nebeneinander gefüttert, mit gewissen Abstand und meiner Aufsicht. Vielleicht denk deine Hündin auch, dass die Katzen Gefahr sind, aus welchem Grund auch immer. Aber versuche doch mal alle drei mit Käse oder so zu verwöhnen, alle versammelt natürlich, damit du im Notfall eingreifen kannst.
Also ich lobe auf Teufel komm raus, sobald sie bei "Nein" innehält oder weggeht oder bei "Platz" sich hinlegt. Bin ja nur noch mit Leckerlies in sämtlichen Taschen unterwegs - sie ist auch am allermeisten auf mich fixiert, dann kommt meine Tochter (weil sie auch oft mit ihr Gassi geht) und erst ganz zum Schluß mein Freund, der irgendwie nicht so viel mit Hunden anfangen kann, sie aber auch lobt, streichelt und auch mal mit ihr rausgeht.
Das zusammen fressen geht gar nicht - zumindest im Moment noch nicht - weil die Katzen die Küche nicht betreten, so lange der Hund drin ist. Außerdem habe ich da sowieso zwei Mäkelzicken, die sich nicht so leicht bestechen lassen (Käse? "igitt!", Leckerli? "was ist das denn?" - das fressen wir nur wenn wir wollen!). Ich beschäftige auch mit den Samtpfoten in ihrer Anwesenheit, streichel sie und rede mit ihnen, damit sie merkt, dass die beiden auch zu mir/uns gehören. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass sie dabei eifersüchtig ist. Sie schaut halt zu und wenn ich mich dann ihr zuwende und sie lobe, weil sie schön liegengeblieben ist, kommt der Schwanz zum Klopf-Einsatz.Ja ich weiß - das wichtigste ist Geduld und Ausdauer und natürlich Konsequenz bei dem was sie nicht darf.
Schaun wir mal, wie lange das bei allen in Anspruch nimmt - sie müssen ja nicht dicke Freunde werden, aber sich gegenseitig akzeptieren und zumindest in Ruhe lassen.
Ich glaub schon auch, das wird noch - kommt Zeit, kommt Ruhe!LG Madeleine
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Ja ich weiß - das wichtigste ist Geduld und Ausdauer und natürlich Konsequenz bei dem was sie nicht darf.
Schaun wir mal, wie lange das bei allen in Anspruch nimmt - sie müssen ja nicht dicke Freunde werden, aber sich gegenseitig akzeptieren und zumindest in Ruhe lassen.
Ich glaub schon auch, das wird noch - kommt Zeit, kommt Ruhe!LG Madeleine
Ja das wird auf jeden Fall noch!
Einfach so wie du es jetzt machst weiter üben. Da brauchts auch keine Rappeldose o.ä. Das wird schon!
Ich dachte zuerst auch, unsere Katzen gewöhnen sich nie an den Hund, wobei sie vorher ihr Leben lang mit unserem früheren Hund zusammengelebt haben. :runterdrueck: Es hat einfach eine Zeit gedauert. Du kennst ja Katzen und Veränderungen, das geht ja gar nicht. :wink:
LG Lexa
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