"Nicht mehr jung und noch nicht alt" - Austauschthread über Hunde im besten Alter

Zitat von RatzRatz

Hier lese ich auch mal mit.
Ich weiß nicht genau wie alt Tomi ist, so 9 müsste hinkommen. Ich habe schon oft gehört: Ooh, ein Senior! -Ääh, nein. Irgendwie nicht. Tomi ist nun seit 5 1/2 Jahren bei mir. Er ist nicht wirklich ruhiger, relativ ruhig war er schon immer. Er ist anders, ja. Gesetzter, souveräner. Trotzdem passt "nicht mehr jung und trotzdem dumm" ganz gut.

Das kann ich so wirklich fast 1 zu 1 für Finya übernehmen.

Ich habe ja keine Ahnung wie alt sie wirklich ist...laut Impfpass ist sie im Oktober 8 geworden, laut Vermittlungsanzeige wäre sie schon 11...naja sie ist eine coole Socke geworden, regt sich nicht mehr so schnell auf, aber allgemein hat sie einfach einen Schaden.
Von unter 0 auf 1000 in 1 Sekunde, wenn die Situation es verlangt (also ihrer Meinung nach) und sonst so entspannt, dass man schon beim Zuschauen fast einschläft und sie für uralt halten könnte

Sie hat mehr Baustellen als der 16 Monate alte Pudel, wobei das bei ihr eigentlich keine Baustellen sind (ich mache da ja nichts mehr dran), sondern einfach ihre Lebenseinstellung spiegelt. Gesund ist sie auch nicht, aber es geht ihr momentan so richtig gut, also wen interessiert da schon Arthrose und ähnliches?

Und weil ich so gern Fotos von der Prinzessin zeige, gibts auch eins von Finya bei einer ihrer Lieblingstätigkeiten - nach Wild Ausschau halten.

Und als Portrait

Zitat von blauewolke

Wie übt ihr den Rückruf unter Ablenkung?

Wie steht es denn mit seiner Impulskontrolle und Frustrationstoleranz?
Wenn der Rückruf nicht bombenfest konditioniert ist von klein an, und man im Alltag kein Signal ständig markern will, muss man das Stück für Stück üben.

Wir üben oft das Absitzen und Warten bei immer größer werdenden Reizen (zuerst natürlich reizarm und nur kurz).
Das war zwar nicht auf den Rückruf bezogen oder geplant, hat aber unheimlich viel geholfen, gerade bei Max! Wenn sie lernen, dass sie Reizen widerstehen können und nicht unbedingt gleich alles ausleben müßen, wird es auch bei der Ansprechbarkeit draußen bei Ablenkung besser!
Und das ist so eine Grundlage, die man dann auch auf andere Situationen übertragen kann.
Habt ihr solche Übungen schonmal gemacht?

Draußen direkt würde ich schauen, dass sobald du den Reiz wahrnimmst, idealerweise bevor dein Hund es tut, du schon mit dem Umlenken anfängst. Wenn es da noch nicht klappt, versaut man sich den Rückruf schnell mal, wenn man ihn dabei "verheizt", weil er ja nicht befolgt wird.

Zitat von persica

Wie steht es denn mit seiner Impulskontrolle und Frustrationstoleranz?
Wenn der Rückruf nicht bombenfest konditioniert ist von klein an, und man im Alltag kein Signal ständig markern will, muss man das Stück für Stück üben.

Wir üben oft das Absitzen und Warten bei immer größer werdenden Reizen (zuerst natürlich reizarm und nur kurz).
Das war zwar nicht auf den Rückruf bezogen oder geplant, hat aber unheimlich viel geholfen, gerade bei Max! Wenn sie lernen, dass sie Reizen widerstehen können und nicht unbedingt gleich alles ausleben müßen, wird es auch bei der Ansprechbarkeit draußen bei Ablenkung besser!
Und das ist so eine Grundlage, die man dann auch auf andere Situationen übertragen kann.
Habt ihr solche Übungen schonmal gemacht?

Draußen direkt würde ich schauen, dass sobald du den Reiz wahrnimmst, idealerweise bevor dein Hund es tut, du schon mit dem Umlenken anfängst. Wenn es da noch nicht klappt, versaut man sich den Rückruf schnell mal, wenn man ihn dabei "verheizt", weil er ja nicht befolgt wird.

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Nja,
Also ja, wir üben z.B. vor der vollen Futterschüssel zu warten (auch, dass ich dabei weggehen kann und er trotzdem wartet), Leckerli auf den Boden werfen und er muss warten, Ball werfen und Hund muss warten, Dummy auslegen/auswerfen und.. Hund muss warten etc. Das macht er, bei der Übung super, super gut - also so lange ich weiß, dass "wir jetzt üben". Fliegt dagegen plötzlich aus einem Garten ein Ball auf den Weg siegt der Impuls in dem Moment - eben weil ich einfach selbst nicht damit rechne und er durchstartet, bevor ich reagiere(n kann).

Und das ist ja bei Hunden die auf uns zu rennen (Oder Wild, dass plötzlich los schießt) eben immer genau der Punkt - ich rechne nicht damit
Wenn ich das Reh vor ihm sehe bzw. in Rufe, bevor ers sieht, riecht oder hört ist alles gut.

Da ich aber maximal sehen kann aber Reh nicht rieche und in 95% der Fälle auch nicht höre (zumindest nicht vor meinem Schlumpf) bin ich da im Zweifel halt einfach zu langsam.

Also wirklich, jetzt war er gerade noch Welpe und Junghund und jetzt könnte ich schon im Prä-Seniorenthread schreiben.

LG, Friederike

Zitat von blauewolke

Da ich aber maximal sehen kann aber Reh nicht rieche und in 95% der Fälle auch nicht höre (zumindest nicht vor meinem Schlumpf) bin ich da im Zweifel halt einfach zu langsam.

Das ist auch leider keine Sache, die man in wenigen Wochen abhandelt bei so reizempfänglichen Hunden - Geduld muss man mitbringen. Bin aber auch eher ungeduldig ^^

Schon klar, dass das nicht immer geht. Aber dafür habt ihr ja die Schlepp dran, dann ist das in den Fällen Management.

Max ist draußen extrem schnell am Hohldrehen gewesen, nicht mehr ansprechbar. Zuviele Reize, Sicherung rausgeflogen - Horror! Es gibt immernoch einige Situationen, da ist er drüber und durch, aber nicht mehr in dem Ausmaß wie vorher (bis zu 15 Minuten lang nicht ansprechbar, zitternd, hechelnd, bellend, komplett fertig).
Ich weiß jetzt nicht, wielange ihr daran trainiert - wir sind bisher schon fast ein Jahr drüber!

Danke für Euer Feadback. Ich dacht das wir nicht hierhergehören weil die Hunde von.denen ich las bevor ich geschrieben habe, deutlich jünger sind als meine.
Meine 2 sind noch nicht “alt“, aber eben auch keine 2-5 mehr. Man merkt schon deutlich Veränderungen,aber die sind soooo schön! Eigentlich finde ich diese Zeit,seit ca. 1 Jahr, die.bisher schönste die wir miteinander verbringen. Die stressige Welpen/Junghundzeit ist vorbei gen au wie die “Macho-Hallo hier komm ich“ Zeit. Ich muss dazu schreiben das meine beiden nicht gerade sehr unkomplizierte Hunde (sind) waren. Susi hat bis heute einen enormen Jagdtrieb,den wir trotz Training nie in den Griff bekommen haben.Auch war sie immer sehr nervös,heute hat sich vieles aber GsD gelegt und es ist eine wunderschöne Zeit,denn heute kann ich sie überall mithin nehmen. Auch Samson war mehr als schwierig (Rassebedingt!?) und erst mit 5(!) mental erwachsen,das war mein Glück,den ich war wg. der Baustellen zwischen seinem 3-4 Lebensjahr bei einer Trainerin. Ohne sie hätte ich resigniert und hätte ihn abgeben müssen. Dabei.ist er der beste Hund der Welt ( für mich)! Er hat sich gut gemacht (oder besser ich,es waren ja meine Baustellen,er hat ja nur seinen Job gemacht ) ,allerdings kann ich auch heute noch nicht beim Gassi entspannt nur.dahinzockeln.....meine Aufmerksamkeit muss immer 100% betragen, aber es ist trotzdem sehr enspannt im Gegensatz zu früher.....und macht mir Spaß. Von der Mentalität liegt Samson mir einfach mehr,er ist mein Seelenhund. Susi lieb ich auch,aber das Gefühl ist anders.

So das wars erstmal und ich werde hier oft reinschauen und auch (mal) schreiben, denn jetzt weiß ich wo wir hingehören.
LG

Also meine sind 14 und 7 Jahre und gerade meine Ömi verbietet sich sie alt zu nennen Sie ist genauso aktiv, verspielt, fröhlich wie mit 2 Jahren ..... nur das sie sturer geworden ist. Ich finde mein Rüde wird in den letzten Wochen wesentlich ruhiger , gesetzter entspannter. So verschieden ist das :)