Neuer Welpe und erwachsener Hund
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hallo
ich hatte bisher immer einzelhunde. nachdem ich immer rüden hatte, habe ich mir vor zwei jahren das erste mal eine hündin zugelegt.
diese ist mir von der erziehung richtig gut gelungen. devot und sehr sozialträglich gegenüber artgenossen.
darum habe ich zu ihr nun noch eine weitere hündin geholt (welpe 13 wochen, lebt nun seit 3 wochen hier).
die ersten tage hat die große die kleine mehr ignoriert. mittlerweile läuft es drinnen recht gut. beide schlafen zusammen manchmal sogar in der box.
draußen sieht die sache anders aus und das macht mir sorgen. die große fängt an die kleine zu mobben. sieht dann ungefähr so aus:
beide von der leine ab. die große läuft vor und die kleine hinterher. dann dreht die große um rennt auf die kleine zu, stößt sie um, stupst sie um und macht auch den schnauzenbiss.
ich kenne dieses verhalten von der großen überhaupt nicht. draussn war sie immer zu allen, egal ob groß oder klein, sehr freundlich.sollte man das verhalten nun so laufen lassen oder komplett unterbinden ?
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Warum denkst du, das ist mobben? Meinst du, deine Große täte das auch, wenn der Welpe einfach nur am Wegesrand schüffeln würde oder so? Ich kann mir die Situation gerade schwer vorstellen, von dem her, was du geschrieben hast. Für mich klingt es aus den paar Sätzen heraus eher danach, dass die Große genervt ist, vom Knirps "verfolgt" zu werden. Vielleicht kann sie auch nicht richtig einschätzen, wie es sich weiter entwickelt, wenn Knirpsi hinter ihr herrennt. Will die Große denn überhaupt spielen? Und was meinst du mitallgemein "devot" gegenüber Artgenossen? Wie ist denn Größen-Verhältnis zwischen deinen Hunden?
Ich persönlich lasse relativ viel laufen, wenn ein Welpe einzieht (zumindest was Erziehung durch die erwachsenen Hunde angeht, ich bremse dann eher den Welpen aus). Deine Hündin maßregelt den Welpen, sie ist mit dessen Verhalten nicht einverstanden oder unsicher, weil sie die Situation nicht richtig einschätzen kann, wäre mein Glaskugel-Tipp. Warum und was sie genau stört, müsstest du wohl besser einschätzen können. Mein Rüde ist so: Welpe darf froh sein, wenn in 3 Meter Abstand atmen erlaubt ist. Lucy ist da gnädiger, aber wenn ihr was auf den Keks geht, teilt sie das auch mit.
Für deine Hündin ist es natürlich eine riesen Umstellung vom Einzelhund hin zum Leben mit so einem Nervzwerg, der Aufmerksamkeit und Ressourcen bekommt, die vorher alleine ihr gehörten. Hier bei uns (hier leben 4 Hunde) braucht jeder Hund unterschiedlich lange, um sich auf ein neues Familienmitglied einzustellen, die Kennenlernphase ist immer aufregend, für jeden. Man sieht ja meist nur die fertigen Paare/Rudel, wo es Arsch auf Eimer passt, aber nur weil es zu Anfang etwas Zeit, Geduld und Management braucht und der Althund sich nicht gleich freut über den Familienzuwachs, braucht man sich noch keine Sorgen macht. Selbst unser Grisu, der mit Fremdhunden wirklich unverträglich ist, lebt mit Neuzugängen nach ein paar Wochen bis Monaten fröhlich und friedlich zusammen
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die große hat ca 25kg. die kleine wird mal genauso und bringt momentan 7-8kg auf die waage.
mit devot meine ich das die große, egal ob fremder oder bekannter hund, groß oder klein sehr sozuialverzräglich ist. sie geht ärger aus dem weg, beschwichtigt und versteht sich halt mit allen hunden.
nein spielen wollte die kleine nicht. hat sich eher nur nach ihr gerichtet wo sie lang geht.
und das verhalten der großen, fande ich,
ging schon richtung mobbing, weil die kleine eben so eine art abwehr gezeigt hat. -
Wenn die Kleine definitiv nichts macht und trotzdem von der Großen angepöbelt wird, würde ich persönlich das unterbinden.
Wenn aber die Kleine auch nur in der geringsten Weise die Große dazu "auffordert", dann würde ich das laufen lassen.
Wenn das natürlich ständig vorkommt, sodass ich die Große dauernd maßregeln müsste, dann würde ich die nächsten Spaziergänge einen der beiden an der Leine lassen und sie nur abwechselnd frei laufen lassen, bis sie sich beide besser aneinander gewöhnt haben.
Wobei das natürlich stark darauf ankommt, wie heftig die Große ist und wie sehr das die kleine verunsichert - das müsste man sehen. Aus der Entfernung ist das m.E. etwas schwierig zu beurteilen ob man eingreifen sollte oder es erstmal laufen lassen sollte.
Die Große muss ja auch irgendwie ihre Position klarmachen und wenn man dann dauernd eingreifen würde, dann käme es erst Recht irgendwann zu Unstimmigkeiten. -
mit devot meine ich das die große, egal ob fremder oder bekannter hund, groß oder klein sehr sozuialverzräglich ist. sie geht ärger aus dem weg, beschwichtigt und versteht sich halt mit allen hunden.
Und ein Hund, der Grenzen auch aggressiv setzt, ist nicht sozialverträglich?
Deine Hündin scheint im Alltag etwas gefunden zu haben, wo sie dem Zwerg Grenzen setzen möchte. Das ist völlig normal. Versteht der Welpe es denn? Hört er auf sie zu verfolgen?
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erstmal danke für eure antworten.
@flying-paws
definiere aggressiv? ... das ist ja ein ziemlich dehnbarer begriff. ich hatte immer und immernoch
sog. listenhunde, von daher ist für mich persönlich ein hund aggro der nachsetzt, oder gleich auf
konfrontration geht (letzteres kann auch andere ursachen haben, wenig kontakt zu artgenossen,
unsicherheit, etc) alles andere zähle ich unter verbale kommunikation unter hunden und ist bis
zur einen gewissen grad ok.@flying-paws @Dackelbenny
die kleine richtet sich halt nach der großen, schaut immer nach ihr, was sie gerade macht,
was ja eigentlich auch normal ist. sie ist ja erst 3 monate alt und für sie ist die
große bezugshund.zum beispiel heute:
ich war mittag mit beiden draussen, die ersten 10 minuten verliefen ganz gechillt, auf einmal
fängt die große an, die kleine umzurennen, zu stupsen usw (wie schon oben beschrieben),
die kleine war dann so genervt das sie die große regelrecht abgewehrt hat, mit lefzen zeigen
und schnappen usw...da bin ich dann dazwischen und habe die große weggenommen.
also geht das defintiv nicht von der kleinen aus.vielleicht weiß die große nur noch nicht richtig was sie mit den zwerg anfangen kann
und es doch unsicherheit ist?
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