"Gläsersammler" - Einkochen für Hunde

  • Die logische Fortführung von Kochen für Hunde? Genau: Einkochen für Hunde. Damit der "Pottkieker"-Strang nicht weiter zerschossen wird und weil es beim Einkochen auch immer viel zu bereden gibt, eröffne ich hier nun einen Einkoch-Thread - möge er sich lange halten und so friedlich und informativ sein wie der große Bruder.


    Vorteile des Einkochens:

    • Mehr Platz im Tiefkühler, praktisch im Urlaub bzw. auf Reisen (es müssen keine Beutelchen und Kühlakkus mitgeschleppt werden)
    • Weniger Müll, Gläser sind umweltfreundlich mehrfach zu benutzen
    • Kein Auftauen, die Mahlzeit ist sofort verfügbar
    • Gemüse und/ oder KH-Quellen werden schonend direkt im Glas gegart


    Fragen, Rezepte, Mengenangaben, Tipps & Tricks, Erfolge und Misserfolge - immer her damit!





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  • Also ich habe ja nun auch einen Einkochautomaten. Bisher dachte ich ich wäre ganz zufrieden mit den Ergebnissen. Aber mein Freund sagte gerade, dass er sich beim Fleisch nicht ganz sicher ist, ob es einfach intensiver riecht oder ein bisschen schlecht :flucht:


    :verzweifelt:


    Ne, also tatsächlich bin ich ziemlich sicher, dass das Fleisch alles gut wurde, die Kartoffeln wurden gut und die Äpfel sowieso.


    Zucchini habe ich leider falsch eingekocht, die wurden schlecht.



    Also eigentlich glaube ich, dass sonst alles gut wurde :)


    Prinzipiell finde ich es richtig klasse, eben auch wegen der von Ella genannten Vorteile :) Aber man muss sich ein bisschen reinfuchsen.
    Das Fassungsvermögen von den Automaten ist unvorstellbar :)

  • Ich werde auch ab und zu einen Blick riskieren. ;)
    Eingekocht für einen Hund habe ich auch schon, allerdings weiß ich nicht mehr, wie lange die Gläser eingekocht wurden.

  • Einkochen ist im Prinzip kein Hexenwerk - aber dass sich viele das nicht trauen (ich auch lange nicht) liegt wahrscheinlich an einer bestimmten Ungewissheit: Was passiert da eigentlich im Glas? Bekomme ich all die bösen Keime klein ohne alle Nährstoffe, den Geschmack, die Konsistenz gleich mit totzukochen? Mach ich mir die ganze Mühe nicht doch umsonst?


    Das Wichtigste vorweg: Fleisch IMMER vorgaren und NIE roh einkochen.


    Gerade weil wir in der Hundeküche auf "Haltbarmacher" wie (Pökel)salz, Essig oder Zucker verzichten müssen, muss man zudem super-hyper-mega hygienisch arbeiten. Das ist wenigstens meine Erfahrung, ich weiß aber, dass nicht jeder so pingelig ist wie ich und trotzdem Einkoch-Erfolg hat ;-)
    Ich jedenfalls gehe so vor:


    1. alle sauber gespülten Gläser nochmals heiß ausspülen und feucht in den Backofen stellen - 125 Grad für mind. 20 Minuten. Bis zum Befüllen da stehen lassen. Die Spülmaschine erreicht meist nur 60 Grad, die von mir besonders gefürchteten Sporen des Clostridium botulinum gehen aber erst bei 112 Grad kaputt.
    2. alle Deckel (resp. Gummis) in Essigwasser auskochen, im erkaltenden Wasser stehen lassen - nicht anfassen, nicht abtrocknen.
    3. alle Flächen und Gerätschaften super sauber halten, lieber ein Mal zuviel abspülen als zu wenig, evtl. desinfizieren. Frische Lappen und Tücher benutzen! Tipp: Küchenhandtücher, die gebügelt sind, sind so gut wie steril.
    4. Handschuhe tragen, am besten die ganze Zeit über.
    5. Einfüllen möglichst mit Trichter, damit der Glasrand sauber bleibt.


    Hört sich erst einmal aufwendig an, ist aber in Wirklichkeit nicht so schlimm. So hat man wenigstens alles getan, damit keine Keime - die letztlich zum Verderb des Einkochguts führen - ins Glas wandern. (Wie ich konkret einkoche, beschreibe ich in einem späteren Post.)

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