Schlafen in geschlossener Box
- florian1208
- Geschlossen
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Hier kommt man ja gar nicht hinterher mit Lesen...
Meine Hunde wechseln ihren Schlafplatz tatsächlich so gut wie nie in der Nacht. Das kommt nur vor, wenn sie sich unwohl fühlen, weil sie krank sind oder - wie Kito vor ein paar Nächten - Angst vor dem piependen Rauchmelder, dem die Batterie ausging.
Smilla schläft eingerollt zur Minikugel wie ein Korken in ihrem Lieblingskörbchen. Kito schläft höchst freiwillig in der immer offenen Gitterbox und Sumi schläft im Bett.
In den ersten Wochen hatte ich sie in einer Stoffbox neben dem Bett. Als ich mir halbwegs sicher war, dass ich es merke, wenn sie nachts unruhig wird oder etwas annagt, blieb die Box dann offen und sie durfte selbst entscheiden.Ich für meinen Teil sehe es nicht als problematisch an einen Hund nachts in der geschlossenen Box schlafen zu lassen, solange man mitbekommt wenn er raus will/muss. Ich halte allerdings nichts von einer regelmäßigen Boxenhaltung in Abwesenheit - das ist hier ja aber gar nicht Thema.
Ist euch nie der Gedanke gekommen statt dem Vergleich vom Käfighuhn mal den vom Kind oder Senior im Gitterbett heranzuziehen? Mal so als Denkanstoß...
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Ich kann nur sagen, daß unser Hund damals als Welpe von der ersten Nacht an tief und fest sowie selig und zufrieden geschlafen hat. Da gab es kein Jammern, Wimmern oder Weinen. In der ersten Nacht hat er mich einmal geweckt, weil er sich lösen mußte. Wir sind dann hinaus gegangen. Im Anschluß ging es wieder sofort in die Box und der Hund hat bereit wieder geschlafen, noch bevor ich die Tür geschlossen hatte.
Wenn es anders gewesen wäre, hätte er nicht in der geschlossenen Box geschlafen. Bei uns war die Box im Schlafzimmer gar nicht geplant. Ursprünglich haben wir sie rein für Autofahrten gekauft. Als er an seinem ersten Tag bei uns am Nachmittag müde wurde, haben wir gemerkt, daß er in seinem Korb im Wohnzimmer nicht so gut zur Ruhe kam und haben die Box aus dem Auto geholt und sie im Wohnzimmer aufgestellt, weil wir dachten das höhlenartige würde ihm gefallen und es ihm leichter machen zur Ruhe zu kommen.
Genau so war es. Er ging hinein und schlief sofort fest und zufrieden ein. Die Tür war offen und wir mit ihm im Wohnzimmer.
Also haben wir die Box dann Nachts mit hoch ins Schlafzimmer genommen. Wieder hat er sofort problemlos darin geschlafen. Geschlossen haben wir sie, weil wir Angst hatten, daß er Nachts die Kabel, die wir nicht sichern konnten, anknabbert. Hätte er sich nicht wohlgefühlt, hätten wir nicht so gehandelt.LG
Franziska mit Till
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Wenn ich einen Welpen, Senior, wasauchimmer zu Hause habe, der Nachts mehr Betreuung braucht, ist mein Schlaf eh nicht sehr tief und ich werde beim kleinsten Geräusch wach. Wozu die Box?Vielleicht bin ich ein zu ethisch korrekter Mensch und besitze zu viel Empathie, gegenüber dem Lebewesen was in meiner Obhut ist, so dass ich es mir einfach nicht vorstellen kann, wo die Grenze des Erschöpft sein erreicht ist um dann eine Box einzusetzen.
Ich weiss auch, das jeder eine andere Belastungsgrenze hat und hüte mich, von mir auf andere zu schließen, aber in allen Pro Box Beispielen ist ein Ende abzusehen. Denke ich zu positiv?Was sind also wirklich gute Gründe eine Box zu Hause stundenlang einzusetzen?
Zum fett Markierten: DU vielleicht. Jemand Andres aber vielleicht nicht...
Oder vielleicht doch, aber derjenige möchte aber irgendwann schlafen. Und in der Box gibt der alte/demente Hund entspannt Ruhe - so wie es bei z.B. mir der Fall ist. Er kann erholsam schlafen. Er fühlt sich sicher. Kein Mensch weiß, warum ein dementer Hund herumirrt - aber wenn man merkt, daß der in der Box ruhiger wird, und schlafen kann - warum soll ich ihm das vorenthalten? Aus Egoismus, damit ich schreiben kann, ich halte mich buchstänlich ans Gesetz? Nein - sie kommt nicht nur deswegen zur Ruhe, weil die Box zu klein ist, das kann ich ausschließen: sie kann darin bequem im Kreis tapern. Macht sie auch, wenn sie mal muß, ziemlich ausdauernd - daher werde ich dann auch wach und kann sie rausbingen.
Und generell könnte ich mirs auch vorstellen bei Hunden, die "verhaltensoriginell" sind, wenn Besuch kommt o.ä., weil man einfach nicht nen ganzen Tag den Hund angeleint und mit Mauli mit sich rumschleppen mag, ihn andererseits aber auch nicht "strafen" möchte, indem man ihn nen ganzen Tag ohne Menschenkontakt wegsperrt ins Nebenzimmer (Annahme: Kindergitter wird vom großen Hund problemlos übersprungen, wenn ihm denn gerade was "Verhaltensoriginelles" einfiel). Dann kann ich mir ne geschlossene ausreichend große Box gut vorstellen. Halt während der Trainingszeit, bis der Hund gelernt hat, wie er sich verhalten soll, und kein Risiko mehr darstellt.
Ich kanns mir auch gut vorstellen bei Besuch mit Kindern, die nie gelernt haben, Hunde in Ruhe zu lassen. Einfach, um meine Hunde zu schützen, würde ich sie (wenns nur paar Stunden sind) ins Nebenzimmer sperren, wenn das aber paar Tage Familienbesuch wären o.ä., wollte ich sie nicht dauernd ausschließen, dann dürften sie in ner ausreichend großen geschlossenen Box dabeisein, solange die genannten Kinder rumhüpfen. Dann kommen sie nämlich zur Ruhe. Man kann trotzdem versuchen, zwischendurch ne Runde Gassi zu gehen, damit sie nicht den ganzen Tag da drin sind, klar. Oder laufenlassen, solange die Kinder im Garten spielen. Aber grundsätzlich kann die Box in so nem Fall auch hilfreich sein. Weil man einfach nciht die Augen überall haben kann, die Kinder von Freunden nicht dauernd berufen kann, im Gespräch nicht dauernd unterbrechen möchte mit "kannst Du bitte mal gucken, daß das Kind nicht zum Hund geht", etc.
Aber solche Situationen sind natürlich wieder Ausnahmen, weil nicht regelmäßig, und daher eh wahrscheinlich anders zu bewerten.....
Box ist oft auch Ansichtssache - der Eine verbindet damit "wegsperren", "einsperren", "strafen" (wie früher in der Kindererziehung: "dann sperr ich Dich in Dein Zimmer!") - der andre hats als sicheren Rückzugsort kennen- und schätzen gelernt (und wurde im eigenen Zimmer auch net dauernd von Eltern gestört). Unter der Voraussetzung natürlich immer, daß grundsätzlich für ausreichend Bewegungsfreiheit gesorgt wird, und die Boxenzeit nicht aus Bequemlichkeit dann immer länger ausgedehnt wird, weil "ich könnt ja noch kurz xy, bevor ich rausgeh"oder so. Und das Gefühl, das ich beim Thema Box habe, überträgt sich natürlich zwangsläufig auch auf den Hund. Ich wette mit Dir: jemand, der Boxen voll Sch.... findet, wird es nie schaffen, seinem Hund Selbige als sicheren Rückzugsort zu "verkaufen". Weil der Hund einfach spürt, daß der Halter das anders sieht.... ;-)
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Rein in Theorie: Dein Hund möchte gern den Untergrund wechseln, weil es ihm zu kalt oder zu warm in der Box ist. Wird ihm das gewährt, oder verweigert?Meine Frieda kann z.B. innerhalb der Box wechseln - von "auf dem Kissen" über "unter dem Kissen" (die gräbt sich selbst ein!) bis zu "neben dem Kissen"..... :-)
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Rein in Theorie: Dein Hund möchte gern den Untergrund wechseln, weil es ihm zu kalt oder zu warm in der Box ist. Wird ihm das gewährt, oder verweigert?
Ich kann leider nur aus der Praxis antworten, denn zu den Zeiten, wo er nachts noch mehrfach raus musste, lief er hinterher halt gleich immer wieder in die Box rein. Ganz ohne Druck und Zwang. Irgendwo viel weiter vorne in diesem Thread schrieb ich allerdings auch, dass wir von dieser Methode sofort Abstand genommen hätten, wenn unser Hund damit nicht klargekommen wäre, daher wage ich jetzt mal die Behauptung, dass ihm absolut nichts verweigert worden wäre, wenn er dieses Bedürfnis gehabt hätte. Oder auch zukünftig haben wird, denn ich gehe davon aus, dass es jetzt nicht mehr lange dauert, bis diese für den temporären und nie geplant langfristigen Gebrauch angeschaffte Box ihren Dienst erfüllt hat.
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Ist euch nie der Gedanke gekommen statt dem Vergleich vom Käfighuhn mal den vom Kind oder Senior im Gitterbett heranzuziehen? Mal so als Denkanstoß...
Ein Kind und ein Senior liegen im Gitterbett, damit sie nicht aus dem Bett fallen und sich beim Sturz verletzen.
Ich denke nicht, dass schon ein Hund aus einem Korb gefallen ist und sich dabei schwer verletzt hat.
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Oh, ich merk' schon- geschlossene Box= ganz schlimm.
Ich bin Nachts mehrmals aufgestanden, um Fly in den Garten zu lassen, habe ihre Unfälle im Haus weggewischt, ich habe ihr weder Wasser verwehrt, noch den Körperkontakt, den sie Nachts nicht mal wollte. Aber die Box war natürlich nur aus Bequemlichkeit da, weil ich keine Lust hatte aufzustehen und stattdessen lieber durchgeschlafen habe. Den meckernden Hund habe ich auch stundenlang ignoriert, weil ist ja in der Box, muss nicht raus.
Joa, ergibt natürlich Sinn. -
@Cherubina abgesehen davon wurde genau das auch schon zigmal erwähnt
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Mein armer Hund. So eingequetscht. Das kann doch nicht bequem sein...
Das ist übrigens seine Lieblingsnische, in der er fast die ganze Nacht verbringt. Und zwar freiwillig!
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Ein Kind und ein Senior liegen im Gitterbett, damit sie nicht aus dem Bett fallen und sich beim Sturz verletzen.
Ich denke nicht, dass schon ein Hund aus einem Korb gefallen ist und sich dabei schwer verletzt hat.Deswegen sind die Kindergitter auch so hoch ;-) Nein, es dient auch dazu zu verhindern, dass das Krabbelkind nachts alleine in der Wohnung herumkrabbelt und sich dort verletzt.
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