Schlafen in geschlossener Box

  • Wir haben Gehege für unsere Welpen gehabt und einen mit Dogbarriere gesicherten Flurteil.


    Aufenthaltsgröße 1 x 2 Meter (Gehege) und ca 2 x 2 Meter (Flur).


    Ich bin gegen Boxen - wobei es natürlich auf die Größe der Box bzw. des Hundes ankommt. Die meisten empfinde ich als zu klein - zumindest irgendwann.


    Wenn man sieht, wie ein entspannter Hund bei entsprechendem Platzangebot schläft - die meiste Zeit total ausgestreckt, auf dem Rücken liegend, alle fünfte von sich usw. - der müsste von selbst auf die Idee kommen, dass eine Box ihn einengt.


    Nicht gut für die Gelenke und damit auch logischerweise fürs Wohlbefinden.


    Darüber hinaus finde ich Gehege bzw. gesicherte Bereiche "luftiger" - vor allem im Sommer - unsere Hunderasse mag keine Wärme, auch im Winter nicht. Und Hund kann auch sitzen oder stehen ... Wassernapf hat auch Platz.


    Mit acht Monaten könnte man die Box nun wirklich durch einen Korb/eine Wanne, also ein Hundebett, ersetzt haben. So haben wir das mit den Gehegen auch gemacht. Bzw. Gehege/Barriere weg und übrig blieb das gewohnte Bett, in dem Hund dann eben nachts meist schläft - ganz von alleine. Oder eben wo er will im Haus ... Räume, die er nicht betreten sollte, kann man ja schließen.

  • Ach... die Sicherheit.
    Todschlagargument Nummer 1.
    Das fehlte noch.
    Wie hab ich meine Hunde nur gross bekommen, unverletzt und wie machen das so viele andere? Unverständlich.


    Bitte, geh. Mach deine Hausaufgaben :)

    Wirklich schön für dich. :) Ändert nichts an der Tatsache, dass der ehem. Ersthund den Welpen zerpflückt hätte, wenn sie ihr Nachts zu nah gekommen wäre.
    Bist ja wirklich der perfekte Hundehalter. :bindafür:

  • Mensch, dass war ja ne super überlegte Entscheidung für den Welpen bei dem Ersthund.
    Das war bestimmt super stressfrei für alle.


    Ich hab für solche Fälle simple Türen in der Wohnung. Das gibt mehr Freiraum als Boxen.


  • Fehlt dann nur noch das Laufband um für Bewegung zu sorgen, damit es für den Halter bequemer ist.

    Nur der Vollständigkeit halber: Das gibt es in der Tat schon (USA). Wurde auch in verschiedenen Cesar Milan Folgen propagiert -> Laufband, um den Hund auszupowern...

  • Ich frag mich gerade, warum hier nicht schon längst geschlossen wurde, bevor sich jetzt noch alle virtuell an die Gurgel gehen.

  • Na, ja Gewöhnung scheidet bei einem Welpen in seiner ersten Nacht im neuen Heim wohl definitiv aus.Woran ich festgemacht habe, daß Till sich in der Box wohlgefühlt hat? Seine Entspannte Körperhaltung, schnelles Einschlafen, kein Jammern. Ein ausgeglichener, fröhlicher und entspannter Hund der sich körperlich und psychisch super entwickelt hat.
    Bei uns waren es ja auch ausschließlich Sicherheitsaspekte ausschlaggebend für unsere Entscheidung. ( um zu verhindern, daß er sich unbemerkt an den Kabeln zur schaffen macht. ) Von daher war in unserem Falle die geschlossene Tür, solange wir Menschen geschlafen haben, schon entscheidend. Eben genau solange bis er gelernt hatte, daß man Kabel nicht fressen darf. :D Von dem Zeitpunkt an kam die Box wieder ins Auto und er hatte seinen Korb im Schlafzimmer.


    LG


    Franziska mit Till

    Ist ja nicht so, als ob meine Hunde keine anderen Schlafplätze kennen. Djego liegt abends am liebsten auf dem Sofa, Malik allein im Flur. Stünde ihnen auch frei, dort zu bleiben. Wenn es das letzte mal vor die Tür geht, marschieren beide mit einer Selbstverständlichkeit ins Schlafzimmer und legen sich jeder auf seinen Platz. Augen zu. Schlafen. Fertig.
    Und das ohne die Hunde lang daran zu gewöhnen.
    Malik kannte allerdings auch schon seine Hundehütte, da er aus einer Zwingeraufzucht kommt. Da hatte er ja auch jederzeit die freie Wahl, wo er schlafen möchte.

  • @Poison&Lou
    Nur weil Hund Nr. 1 auf seine Individualdistanz bestand, durfte ich mir keinen weiteren Hund holen? Gut, dass du das nicht entscheidest.
    Wäre natürlich besser gewesen einen der Hunde ganz auszuschließen, mhm.

  • Meinen beiden Roten habe ich anfangs die Box abgeschlossen nachts.


    Ganz einfach, weil ich tags nicht funktionieren kann (in Sachen Geldbeschaffung für Hundefutter, Erzieherische Tätigkeiten und nebenbei auch mein sonstiges Leben!) wenn 2 Hunde sich alle paar Minuten gegenseitig anstacheln und durchs Schlafzimmer toben. Kommentiert (lautstark! ich habe auch Nachbarn mit einem gewissen Schlafbedürfnis!) vom Rest des Rudels.


    Als sie kapiert hatten, dass nachts RUHE herrscht, blieben de Türen auf, die Hündin blieb in ihrer Box (bis heute, 6 Jahre später!) der Rüde kam auf´s / ins Bett, geht aber von Zeit zu Zeit immer noch in die Box. Die (immer offengewesene) "Faltbox-Höhle" im Wohnzimmer benutzt er täglich für sein Nickerchen zwischendurch.


    Natürlich!
    Ich hätte mir die Mühe machen können, die beiden in den Sekunden, wenn sie Nachts nicht durchs Schlafzimmer toben, positiv zu bestätigen. Und sie beim Toben ignorieren können.....


    Ich hätte sie verbal mit einer freundlichen Aufforderung wieder und wieder und wieder und wieder... zur Ruhe bringen können (nächtelang probiert!...) oder aber ihnen klar machen können mittels bösen Boxen!, dass nachts geschlafen wird!


    Die Frage aus dem Eingangsthreat finde ich trotzdem drollig: Was tun, wenn ein Hund nach 8 Monaten aus dem kennel rauswächst: Tür offen lassen oder größeren Kennel kaufen :lachtot: :lachtot: :lachtot:


    Sind das WIRKLICH Fragen, deren eigene Beantwortungen einem heutzutage zu viel Verantwortung aufbürden????

  • @Cherubina,
    Mal kurz dein Halbwissen erweitern. ;)
    Bevor du bei einem "alten" Mensch die Bettgitter hochstellst, bedarf es einer FEM -> Freiheitseinschränkende Massnahme. Diese muss vom Arzt verordnet werden und von der betreffenden Person, bzw. bestellten Betreuer abgesegnet sein. Schriftlich hinterlegt und regelmäßig evaluiert. ( Ich denke, das wird in Deutschland nicht anders sein)
    Vorher muss man sich allerdings die Frage stellen, ob es nicht Alternativen gibt. Klingelmatte zbsp. bei mobilen Personen, oder gerade Demenzerkrankten. Da sonst die Bettgitter die höhere Gefahr darstellen. Sturzgefahr weitaus höher.


    @BieBoss,
    Bei einem dementen Seniörchen bin ich ganz bei dir. ;)
    Die Situation mag ich nicht beurteilen da jede Demenzerkrankung anders verläuft. Ich kann da nur von Ömi Laila berichten.
    Ich weiss wie es ist, wenn der Hund brüllend vor der Wand steht, weil er den Weg nicht mehr findet...
    Bei Ömi Laila reichte der "Leck mich" Tee und Nachtlichter.
    Die gaben ihr Sicherheit und sie fand ihren Schlafplatz. War übrigens auch eine Box, aber geöffnet.
    Mir ging dann schon durch den Kopf, was machen wenn das nicht mehr reicht? Meine nächste Überlegung war ein Welpenauslauf, da sie ein grosser Hund war.


    @Pirschelbär,
    Danke, auch da bin ich ganz bei dir. Sicherheit geht vor. Ganz klar. ;)


    Danke an diejenigen die geantwortet haben. :smile:


    Das sind Situationen wo man abwägen muss und das Wohlbefinden, bzw die Sicherheit vor geht.

  • Nun, ich entscheide immer für den Hund.
    Bevor ich einen Welpen in einem Käfig einsperre, ja - frage ich mich ob es richtig ist, überhaupt einen zu haben in dieser Situation.


    Aber ich muss auch nicht zwingend unter allen Umständen meinen egoistischen Hundewünschen nachkommen - erst recht nicht wenn ich weiss, dazu muss ich dann einen in einen Käfig einsperren.

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