Tauber Hund zu lauten Kindern?
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Ja, nicht-behinderte Menschen können Hunde eigentlich ganz gut lesen. Im Grunde benehmen sich Menschen ja alle in etwa gleich.
Wir erkennen ja sogar bei wildfremden Menschen, wie es dem anderen gerade ungefähr geht.
Bei Menschen mit schweren geistigen Behinderungen ist das nicht so leicht durchschaubar.
Wenn das laute Schreien bei einem Freude bedeutet, kann das bei anderen die Vorstufe eines "völligen Ausrasters" sein.
Von völlig unvorhersehbaren Stimmungsschwankungen mal abgesehen.
Bei uns lebt eine Person, bei der die Stimmung in Sekundenschnelle kippt und es nicht erkennbar, woran das liegt.
Und es gibt da auch kein "Zwischending".Diese Person wechselt zwischen höchster Euphorie und im nächsten Moment ist da nur noch Zorn und teils Zerstörungswut (ggüb. Gegenständen, ggüb. Menschen kam es noch nicht vor, im Affekt könnte ich mir aber schon vorstellen, dass ein Hund da mal eine gelangt kriegt, auch wenn sie das in dem Moment nicht absichtlich tut). Für einen Hund der reinste Psychostress. Zumindest für die meisten. Wie soll ein Hund das erkennen und entsprechend reagieren? Keine einzige Stunde würde ich meinen Hund zu dieser Person lassen. Und dabei ist sie im Grunde eigentlich eine nette Frau. Ich als Mensch kann verstehen, dass diese Person sich wegen ihrer Behinderung so verhält. Aus Hundesicht ist das aber wahrscheinlich einfach nur gruselig.
Und das bei 8 - 12 Personen, die jeweils völlig unterschiedlich ticken? Also aus Hundesicht überhaupt kein adäquates, menschliches, der Situation entsprechendes Verhalten zeigen?
Gäbe es für mich und Nils nicht. Und wohl auch für keinen meiner zukünftigen Hunde.
Hole dir den Hund für dich. Und falls es dann zufälligerweise mit der Gruppe passen sollte, kannst du immer noch nach Möglichkeiten suchen. Aber planen würde ich das erstmal nicht.
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Vielen Dank für eueren Input :)
Beim nächsten Mitarbeitergespräch werde ich das Thema nocheinmal auf den Tisch bringen und schauen, was bei rauskommt.
Vermutlich wäre eine Kombi aus Hund langsam an die Gruppe gewöhnen/mitbringen und Hundesitter die beste...
Und ansonsten schon mal die Augen offenhalten, welcher Hund denn ein nettes Zuhause sucht, es kribbelt langsam eben doch in den Fingern...
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