Giftködertraining - Mein Hund ist ein haariger Staubsauger

  • :roll: Dann bin ich beruhigt. Musste bei deinen Worten nur gleich an diese Geschichte denken und habe im Eifer des Gefechts die Konjunktive wohl überlesen. Und wer weiß ... mit diesem Wissen im Hintergrund kann man sich dann vielleicht gleich noch ein bisschen besser zusammenreißen und sich selbst davor zurückhalten, dem Giftköderausleger die Giftköder in den Mund zu stopfen.

  • Logo, keine Sorge. Ich käme nicht mal bis zum Mund - bin viel zu klein.
    Was ich jedoch mit Sicherheit machen würde, wäre diese/-n Giftköderausleger/-in zur Anzeige zu bringen.

  • Also wir sind hier auch am zeigen und benennen dran mit Wienern. Wird das dann ein wenig variieren vom Futter und dann draussen weiter versuchen. Bis jetzt klappts soweit ganz gut.
    Es gibt immer mehr Hunde, somit auch immer mehr solcher Irren die sowas machen :fluchen:

  • Lio und ich hatten gestern unsere letzte Stunde aus einem AntiGiftköderKurs.
    Wir haben trainiert, dass der Hund alles Essbare anzeigen soll.
    Dh. ab sofort durfte erstmal den Hund nichts mehr auf den Boden geworfen werden, nur noch aus der Hand.
    Erste Übungen waren dann Abbruchsignale wie Pfui oder aus, und Essbares dem Hund zuwerfen und bevor es aufnehmen will ins Platz schicken. Irgendwann haben die Hunde das so drin, dass sie sich automatisch hinlegen, sobald was Leckeres geflogen kommt. Dann kann man anfangen Dinge zu verstecken (bzw. mit nem Sieb verdecken, damit der Hund nicht sofort dran kommt) . irgendwann habe ich die Sachen in kleine Medizinbecher mit Löchern versteckt. Erst im Garten. Irgendwann auf dem Spazierweg und dann auch so , dass er es nicht sieht, und wir auf dem Rückweg zufällig dran vorbei laufen. Je fester das "Anzeigen durch das Platz" drin sitzt, desto schneller "bietet" der Hund das an, wenn er von alleine was findet. Immer wieder Üben....
    In unserer letzten Stunde sah dann jetzt so aus:
    Eine ganze Wiese voll mit leckereien, Mettbrötchen, Pommes, Döner, Pizza, Schinkenwurst usw. Und wir sind mit Hund OHNE Leine über die Wiese spaziert. Die Hunde sollten anzeigen oder meiden. Das kann nämlich auch passieren, dass der Hund eher zum Meiderverhalten neigt - so wie bei meinem. Wenn wir ausgelegte Köder "Überlaufen" sollten, sah man deutlich ein Meideverhalten,. Lio ist so zurück gezuckt oder hat einen Bogen gemacht, als wenn dort was "Ekliges" liegen würde. Andere Hunde haben sich konsequent immer ins Platz gelegt. Des weiteren haben wir auch geübt , wenn wir das "Anzeigen" nicht bemerken und erstmal weiter gehen.. Die verdutzen Blicke der Hunde waren göttlich :applaus:
    ABER : KEIN HUND hat sich was genommen - die meisten sind einfach dem Herrchen/Frauchen hinterhergelaufen und haben das Essen liegen lassen, und Lio ist da zb. Minutenlang liegengeblieben und hat gewartet bis ich komme.
    Natürlich sind die Hunde in dem Kurs "irgendwie im Arbeitsmodus" ,der kennt die Trainerin und die Hunde und weiß natürlich irgendwann was erwartet wird. ABER die Grundlagen sind meines Erachtens "drin" und den Rest müssen wir im täglichen Spaziergang weiter üben. Mein Hund ist auf keinen Fall schon zu 100% Safe, was das angeht. Der Rest liegt an mir, wie ich konsequent weiter übe.

  • Hallo erst einmal danke für eure Antworten !!!!


    Zu allererst möchte ich mich für den komischen Link entschuldigen. Ich weiss auch nicht warum der so komisch gekürzt wurde. Ich hab einen neuen Laptop und bin mit den neuen Funktionen noch nicht so vertraut. Irgendwo kann man das bestimmt einstellen. Hab es aber bisher noch nicht gefunden! Sorry dafür.. Der Link für nur nach Amazon :-)



    Ich habe mich auch schon bei Hundeschulen informiert, die ein Giftködertraining durchführen, Problem ist nur sobald irgendwo ein anderer Hund ist gehorcht sie überhaupt nicht. Dann ist sie total ausgewechselt. Deshalb würde ich solch ein Training am liebsten komplett alleine machen.
    Ich hab auch schon auf meinen Runden Bockwurst-Stückchen, kleine Mini-Frikadellen, Leberwurstbrote usw. ausgelegt.
    Auf das Kommando "Nein" reagiert die eigentlich ganz gut, aber bei der kleinsten Möglichkeit schnappt sie sich was sie gerade findet und schlingt es weg.
    Ich habe eine kleine 7kg Tibet-Terrier Mischlingshündin die in der Vergangenheit schon diverse Sachen einfach runtergeschluckt hat. Das schlimmste war bisher ein etwa 15cm langer Ochsenziemer.. Am Stück.



    Und ich muss Schlupito zustimmen !!
    Würde ich das mitbekommen, könnte ich auch für nichts garantieren.
    Wenn es um meinen Hund geht kann ich zur Furie werden. Ich hab immer ein Pfefferspray dabei und das würde ich auch nutzen.. Und was ich dann noch mit dem mache wird sich zeigen.


    Bei uns hatte eine Tierarzthelferin einen Mann dabei beobachtet wie er etwas auf die Wiese warf und ging sofort raus um nachzusehen. Sie beschrieb ihn später als zwischen 55-70 Jahre. Das ist auch meine Vermutung das es überwiegend ältere Leute sind die Köder auslegen.


    Gegen einen 2 Meter Riesen hätte ich auch keine Chance aber ich würde trotzdem versuchen zu kämpfen wie eine Löwin. Würde dafür auch gerne eine Anzeige riskieren


    Und ich bin zwar kein Veganer oder so, aber vergiftet sollten auch Ratten und Mäuse nicht. Es gibt Lebendfallen und andere Wege und Möglichkeiten.
    Vorallem sollte nicht jeder Hans Franz es kaufen dürfen.!! Ein Klick im Internet und jeder kann es sich anonym bestellen.


    Solche Leute gehören bestraft !!
    Aber wenn sie mal dabei erwischt werden gibt es höchstens eine Geldstrafe und das war es. Und einem Nackten Mann kann kam auch nicht in die Taschen greifen.

  • Also erstmal im Voraus': Ich stimme euch natürlich darin zu, dass das mal gar nicht geht mit dem Giftköder-Auslegen.


    Nur falls der ein oder andere tatsächlich mit dem Gedanken spielen sollte auszurasten und dem Ausleger seine Giftköder in den Mund zu stopfen: Ich hab mal (meinen besten Freund :roll: ) Google befragt, da ich neugierig war. Wie ich die Definition hier verstehe, fiele das unter gefährliche Körperverletzung, und der "Stopfer" müsste mit mindestens (!) drei oder sechs Monaten Gefängnis rechnen. (Konnte leider auf die Schnelle nicht rausfinden, wann ein Fall als "minder schwer" gilt.)


    Während der Giftköderausleger also wahrscheinlich gar keine Strafe bekäme, müsste der andere mehrere Monate seine Hunde verlassen. :omg: (Ziemlich ungerecht, ne?)


    Aber jetzt halte ich dazu meine Klappe, weil das war ja sowieso hypothetisch. Um wieder mehr zurück aufs Thema zu kommen:


    Lio und ich hatten gestern unsere letzte Stunde aus einem AntiGiftköderKurs.
    Wir haben trainiert, dass der Hund alles Essbare anzeigen soll.
    ...

    Würdest du sagen, dass kann man auch alleine ganz gut seinem Hund beibringen? Du hast da ja jetzt schon eine sehr schöne Anleitung vorgegeben, nu würde ich es mir glatt selber zutrauen. Oder gibt es Dinge, die wären ohne den Kurs nicht oder sehr viel schlechter gegangen?

  • Würdest du sagen, dass kann man auch alleine ganz gut seinem Hund beibringen? Du hast da ja jetzt schon eine sehr schöne Anleitung vorgegeben, nu würde ich es mir glatt selber zutrauen. Oder gibt es Dinge, die wären ohne den Kurs nicht oder sehr viel schlechter gegangen?

    Also ich hatte damals keine Anleitung und auch kein Buch. Klar kann man sich selbst viel erlesen, aber irgendwie brauch ich den "Druck" in der Stunde und die "Hausaufgaben" :lol: Ich denke schon ,man kann das alleine üben, wenn man ehrgeizig genug ist. Z.B habe ich allerhöchstens 2 x die Woche(meist 1x) geübt, und trotzdem war Lio mit einer der besten im Kurs. So war das bei uns immer schon. Lio lernt unheimlich schnell und das auch ,wenn andere Hunde dabei sind. Die sind ihm egal,wenn wir arbeiten zählen nur wir beide :) :cuinlove:
    Ich denke aber ein Trainer oder zumindest ein Helfer wäre dabei nicht schlecht. Wenn du "weitere" Entfernungen mit einbringst, ist es gut noch ein weiterern Aufpasser zu haben. Oder wir haben auch geübt, von Fremden nichts anzunehmen,(gut Fremd war die Trainerin nicht :roll: ) Aber dabei schon gut das Wort Pfui geübt.
    Ich zb. würde das nicht so wie du machen, alles "anpfuien" - denn dann haste das nämlich : siehst du es nicht, oder guckst weg, inhaliert der Hund das trotzdem.
    Wir haben geübt, der Hund soll durch Platz "Anzeigen" und wir haben ihm das was auf dem Boden lag zur Belohnung gegeben. Da ist die Erwartungshaltung ganz anders finde ich - Der Hund weiß ja ,dass es sich lohnt anzuzeigen und zu warten. Aus der eigenen Tasche belohnen könnte ich jetzt nach und nach einschleichen. Aber das, was Hund meist findet ist viiiieeel geiler als das, was Frauchen in der Tasche hat. Daher haben wir mit den ausgelegten Sachen auch belohnt. (das handhaben manche aber auch anders-bei uns hat es so gut und vor allem zuverlässig geklappt)

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