Giftködertraining - Mein Hund ist ein haariger Staubsauger

Hallo Du,

unsere Lilli hat ihren Rüssel auch immer wie einen Staubsauger auf dem Boden. Wir üben fleissig - zu Hause und im Garten und jetzt auch unterwegs in der freien Wildbahn - ein "Pfui" und "Nein". Lilli kapiert es langsam und immer, wenn ich schon etwas liegen sehe, kommt ein Pfui und Lilli geht gar nicht hin.

Allerdings muss ich noch überlegen, wie ich es im Freilauf erlernen kann. Ich kann nicht 100% sagen, dass Lilli IMMER nicht hingeht oder auslässt. Aber wir üben.

Wenn Du es gar nicht hinbekommst, ist die Methode mit dem Maulkorb wohl die schonenste für Deine Nerven und vor allem die gesündeste für den Hund, da ja in Deiner Gegend schon einige Hunde vergiftet wurden.

Ich selbst weiß auch nicht, was ich machen würde, wenn ich einen direkt bei frischer Tat ertappen würde, dass er Köder auslegt. Vielleicht würde ich ihn diese zwingen selbst zu essen... Ich weiß nicht, was in den Köpfen der Menschen vorgeht, dass sie absichtlich Tiere vergiften wollen. Krank so was, echt krank.

Ich hab vor Kurzem eine Videoserie mitgemacht, die das Thema behandelte und es mit dem “Zeigen statt fressen“-Training lösen wollte. Blinky neigt phasenweise nämlich auch dazu, alles in sich aufzunehmen und ich denke, einen Giftköder würde sie jederzeit zu sich nehmen, sind ja immer besondere Leckereien wie Wurst etc.

Das Training soll zu dem Ziel führen, dass der Hund das, was er gefunden hat anzeigt statt zu fressen, um im Gegenzug was viel Besseres von einem zu bekommen. Wir sind erst ganz, ganz am Anfang und kann dir daher leider gar nichts zur Effektivität sagen.

Ich finde nicht, dass ich meine Wortwahl überdenken sollte.
Es ist meine Meinung und wir reden hier nicht von Ratten oder Schädlingen, sondern von Hunden.
Aber lassen wir es, ich bin es leid, in diesem Forum des Öfteren immer mit erhobenem Zeigefinger gemaßregelt zu werden.

Zitat von Schlupito

Ich selbst weiß auch nicht, was ich machen würde, wenn ich einen direkt bei frischer Tat ertappen würde, dass er Köder auslegt. Vielleicht würde ich ihn diese zwingen selbst zu essen...

Davon kann ich nur abraten! Schon so geschehen und der Hundehalter hatte dann hinterher eine Anzeige wegen Körperverletzung am Hals. Giftköderauslegung kann man ja (leider!!!) allerhöchsten als versuchte Sachbeschädigung auslegen. :/

Zitat von Nesa8486

Ich hab vor Kurzem eine Videoserie mitgemacht, die das Thema behandelte und es mit dem “Zeigen statt fressen“-Training lösen wollte.

Sowas hab ich auch schon gesehen/gelesen und wäre auch meine Methode der Wahl. Das habe ich hier, auf der Website von Markertraining gelesen.

Zitat

Nein, du hast von Tieren geredet.

1:0 für Dich

Natürlich würde ich es nicht tun können, jemanden das essen zu lassen. Aber das ist eine Aussage, die sicherich fast jeder vor Wut sagt, wenn man nur dran denkt. Jetzt stell Dir vor - rein bildlich... also Kopfkino an... - ein 2 Meter Hühne ist ein Hundehasser und legt Giftköder aus. Jetzt komme ich, ganze 1,60 (und ich darf beim Autofahren schon vorne sitzen...) und will den zwingen, seinen Köder selbst zu essen...

War also rein rhetorisch gemeint. Was wäre wenn.. ich würde am liebsten... ich hatte doch so viele Konjunktive drin...