Labrador Junghund 10 Monate macht seit kurzem sein Bett kaputt.
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Hallo Hundefreunde,
meine Freundin und ich haben uns vor 7 Monaten den Wunsch des eigenen Hundes erfüllt. Wir sind sehr glücklich, es macht mega viel Spaß und es läuft alles prima. Wie schon im Titel beschrieben fängt unser Hund (Rüde) an sein Bett zu zerstören.
Um unseren Tagesablauf einmal kurz darzustellen, um eventuelle Fragen auszuschließen, ich bin um 5:30h aus dem Haus, meine Freundin steht so um 7h auf und dann gehts auch schon nach dem Frühstück direkt an den See wo er sich austoben kann, minimum 1 1/2 Stunden lang. Er schwimmt oder jagt seinem Ball hinterher. Wenn er wieder Zuhause ist sucht er den Körperkontakt oder ruht sich ein wenig aus. Meine Freundin muss dann so ab halb 1 in die Uni oder zur Arbeit und ich bin gegen kurz nach 2 wieder zuhause. Wir haben einen großen Garten (500qm2) den wir logischerweise nutzen und ihm z.B. eine Futtertasche verstecken, sodass er auch seinen Kopf benutzt. Sobald ich Zuhause bin gehe ich mit ihm ebenfalls an den See.
Jetzt zu unserem neuen Problem:
Egal ob er 15 Minuten oder die maximalen 1 1/2 Stunden alleine ist, er fängt an sein Bett kaputt zu machen. Alle Türen sind offen und er hat sich niemals an etwas vergriffen bzw. verbissen, aber er kann es nicht sein lassen. Das macht er aber auch nur wenn er alleine ist, sobald jemand hier ist kommt er nicht einmal auf die Idee. Meiner Ansicht nach liegt es nicht an zu wenig Bewegung oder geistiger Forderung. Kann es etwas mit der Pubertät in der er sich gerade befindet zu tun haben?
Ich hoffe auf einen guten Rat. :)Vielen Dank schonmal!
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Egal ob er 15 Minuten oder die maximalen 1 1/2 Stunden alleine ist, er fängt an sein Bett kaputt zu machen.
Egal, was die genaue Ursache ist: Der Hund hat Stress und baut den auf diese Weise ab.
Alle Türen sind offen
Das könnte eine Ursache des Stresses sein, viele Hunde fühlen sich wohler, "weniger verantwortlich", wenn sie ein nicht so großes Territorium überschauen und "bewachen" müssen.
Leicht ab zu stellen: Schließe die Türen.Meiner Ansicht nach liegt es nicht an zu wenig Bewegung oder geistiger Forderung.
Eher zu viel!
gerade mit dem Ball spielen puscht ihr den Hund sehr hoch (abgesehen davon, dass das für die jungen Gelenke nicht wirklich gesund ist)
Mach lieber ruhige Dinge: Etwas Unterordnung (Sitz, Platz, rechts, links....) Leckerlies verstecken und suchen lassen, ruhiges Spazieren gehen und dabei miteinander die Welt entdecken....
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Habt ihr ihm das Alleinebleiben denn kleinschrittig beigebracht? Oder muss er überhaupt erst seit kurzem alleinebleiben?
Wenn er ansonsten nix kaputt gemacht hat, vllt. ist dieses Hundebett aber auch einfach nur besonders "verlockend" für ihn
Wobei da nicht ganz reinpasst, dass er nur beginnt, das Bett zu zerstören, wenn er alleine ist... oder beschäftigt ihr euch so viel mit ihm, wenn ihr da seid, dass er da möglicherweise einfach nicht auf die Idee kommt, was mit seinem Bett anzustellen?
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Hallo,
vielen Dank für die Antworten. Das mit den Türen versuchen wir mal. Wir haben kleinschrittig angefangen, mal für 2 Minuten Müll wegbringen und dann langsam gesteigert. Er macht es aber erst seit knapp einer Woche, davor war alles chico. Es gab ebenfalls keine großen Veränderungen wieso er auf einmal damit anfangen sollte. Vielleicht liegt es einfach am Bett und er mag es nicht mehr haben, ist das möglich?
Ansonsten nochmal die Frage, kann es mit der Pubertät zusammenängen?Lieben Gruß
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Vielleicht liegt es einfach am Bett und er mag es nicht mehr haben, ist das möglich?
Ansonsten nochmal die Frage, kann es mit der Pubertät zusammenängen?Lieben Gruß
Ja, es kann durchaus mit der Pubertät zusammenhängen. In der Zeit passiert viel im Hundekopf und -körper und Hunde können da schon mal unsicher werden und plötzlich Stress mit dem Alleinsein bekommen.
Mein Mogli hatte mit ca. einem Jahr eine Phase, dass er Möbel angeknabbert hat.
Ich würde als erste Maßnahme das Alleinsein nochmal neu üben, also wie am Anfang als er ein Welpe war mal kurz den Müll wegbringen usw.
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Ich würde nicht unbedingt sagen dass der Hund Stress hat, aber ich denke ihr macht dennoch zu viel mit ihm was in Richtung "Spaß" geht.
Das ist dann wie eine Endlosschleife... Hund will immer mehr Aktion.... Er wird ja auch älter.......
Wir haben in der Hundeschule auch so einen Fall. Der Aussie ist schon 1,5 Jahre und hat nun auch wieder angefangen Dinge kaputt zu machen. Die Hundehalterin meinte auch sie müßte ständig mehr und mehr machen. Die Erwartungshaltung ist nun so groß, dass dem Hund schlicht zu langweilig ist, wenn keiner zu Hause ist und er sucht sich einfach selbst eine Beschäftigung.......
Ich würde die Aktion draußen etwas verringern, zwischendurch immer Ruheübungen einbauen, damit er lernt runterzufahren.
Und ich glaube NICHT dass ihr das allein bleiben nochmal üben müßte und schon gar nicht kleinschrittig....
.... Ich denke es liegt wie ich oben geschrieben habe an einer zu großen Erwartungshaltung.
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Das ist dann wie eine Endlosschleife... Hund will immer mehr Aktion.... Er wird ja auch älter....
Für einen aktiven Hund IST diese Erwartungshaltung oft eine geballte Ladung Stress.
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Ich vermute, dass der junge Hunde überlastet ist. Wenn Ihr Euch schon lange so viel Mühe mit der "Auslastung" gebt, dann kippt es vermutlich jetzt so langsam. War er anfangs wirklich noch erschöpft und ist aus Erschöpfung eingeschlafen, wird er nun langsam in die Suchtschleife geraten sein. Heißt, er braucht den Stoff jetzt schon. An den kann er aber nur kommen, wenn Ihr da seid, denn ihr seid der Schlüssel dazu. Also ist es Stress, wenn ihr weg seid, weil er nicht weiß, wann er das nächste Mal Zugriff bekommt auf seine Droge.
Außerdem vermute ich, dass sein Bewegungsapparat ihm nun auch Schmerzen bereiten wird, wenn er nicht gerade zugeschossen wird mit Hormonen (die ja schmerzdämpfend wirken).
Ihr habt einen jungen Hund, der muss täglich soviel leisten, dass man es auf mehrere erwachsene Hunde aufteilen könnte und müsste, damit es keine schädlichen Auswirkungen auf Körper und Seele hat.
Normalerweise beginnt man bei einem Arbeitshund in dem Alter ganz langsam die ersten Trainingsschritte in seinem Job. Nicht täglich, versteht sich.
Ansonsten stehen Spaziergänge in für das Alter angepasster Länge an (bei mir sind das in dem Alter eine halbe Stunde und noch mal etwa eine dreiviertel Stunde - ohne Bespaßung und Hetzaktionen, die ich generell abschaffen würde).
Ich denke daher, dass das Fass jetzt einfach übergelaufen ist und er die hohen Anforderungen nicht mehr kompensieren kann.
Viele Grüße
Corinna -
Viele Ansätze mit denen wir arbeiten können, ich hätte nicht gedachte das es auch in diese Richtung gehen kann, das man zu viel machen kann. Wie können wir das denn eindämmen? Indem man einfach die Zeit verkürzt und die Bälle abschafft?
Gruß -
Ich wäre niemals 1,5 h Stunden mit dem Hund durch die Gegend gerannt in dem Alter
Unser konnte auch von Anfang sehr gut alleine bleiben. Insgesamt haben in seinen 2 Lebensjahren max. 3 Paar Schuhe (selber Schuld, vergessen sie wegzuräumen, wir wussten ja von seiner Schuhliebe) , Ein Pappkarton mit alten Zeitungen und ja auch eine Ecke von seinem Hundebett gelitten. Aber auch nur die eine Ecke. Das ist alles aber schon 1,5 Jahre her und das meiste davon passierte im Zahnwechsel.
Worauf ich hinaus will, ich weiß es wird auch viel über die 5-Minuten-Regal diskutiert, ich hab mich damals dran gehalten, war mein Ersthund -ich wollte es richtig machen.
ABER jetzt nach 2 Jahren, seh ich meine Vorgehensweise immer wieder als bestätigt. Ich hab mich mal mit einer Labbi-Halterin unterhalten - Ihre Wortlaute: Unsere ist ja so eine Hummel. Die kriegt man nicht kaputt. Die hat so viel Ernergie, 1,5 Stunden Fahrrad fahren (ich hab ein Video gesehen -ordentliches Tempo) und danach noch Lust auf Ballspiele- der Hund ist gerade mal 9 Monate alt.
Nächstes Beispiel:entfernter Nachbar mit 8 Monater alter Goldie Hündin, genau dasselbe - als ich nach dem Tagespensum frage. Die Hündin hat Pfeffer im Hintern ,brettert in alles & jeden rein und hört für keine 10 Pfennig. Herrchen schlichtweg überfordert -hat sich das ganze leichter vorgestellt.
Und dann sehe ich seinen neidischen Blick auf meinen Hund. Der ist ja ruhig, was ein angenehmer Hund, und der hört so gut.
Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass das an unserem altersangepassten Pensum lag. Natürlich ist das ein Junger Hund der mindestens einmal am Tag seine 5 Minuten kriegt , und das darf/soll er auch. ABER der ist entspannt, macht nichts kaputt,ein angenehm gechillter Lausbub,wie ich es formulieren würdeweder dauer-aufgedreht noch hibbelig. Ich kann mit dem in der Bude mittoben oder im Garten, beende ich das spiel,keine halbe Minute später ist der Hund schon wieder runter gekommen und pennt
Von daher würde ich mich den Vorgängern anschließen und das Pensum runter schalten. Auch das Ballspielen, das gab es bei uns immer nur dosiert, mal ein paar Minuten einmal in der Woche. Bälle sind für mich so eine never ending Story --es rollt und pusht..rollt weiter und pusht...rollt...USW.
Man kann sich einen Hibbel auch ranziehen - und ich denke ein 7 Monater alter Hund, mitten in der ersten Pupertät (Denn glaub mir, das war nicht die letzte) , der so ein Tagespensum hat ,ist auf dem besten Weg dahin.
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