Unfähig, mit der Nase zu suchen?

  • @Maus1970, ich glaub auch. :D


    Beim Spinner, der schon gern Sichtreize verfolgt, Spuren aber total kontrollierbar abschnuppert, geht die Dummyarbeit über alles. Der kann von mir in ein abgemähtes Maisfeld nach den Dummys geschickt werden und wenn er dabei über einen Feldhasen stolpert, denkt er nicht dran, dem hinterher zu gehen (was er ohne Suchkommando durchaus kurz täte, wenn der Hase direkt vor seinen Pfoten hochgeht), er sucht weiter.
    Auch im Bezug auf Steadyness, Impulskontrolle und Frustrationstoleranz sehe ich bei der Sucharbeit eigentlich nur Vorteile.
    Zumindest bei uns ist es auch so, dass der gemeinsame Spaß mit mir für Spuk wesentlich hochwertiger ist als jeder "Wettlauf" mit einem Hasen.
    Ob das repräsentativ ist, weiß ich nicht, Spuk ist kein passionierter Jäger.

  • Ich hab heute meinen einsatzfähigen Rettungshund einen Tennisball auf einem Fußballplatz "versteckt". Hat ihn nicht gefunden. So viel dazu... xD


    Für mich hört sich das auch an, als ob Felix gelernt hätte, dass er sich nicht unbedingt anstrengen muss.
    Wenn du willst, dass er selbstständig sucht, mach es für ihn leichter und hilf ihm nie mehr. Wenn er fragt, ignorieren. Auch wenn er dann eben mal keinen Erfolg hat (dafür muss aber die Motivation hoch sein).
    (Irgendwann kann man da schon wieder variieren)
    Oder du nutzt es und versuchst mit ihm übers einweisen zu arbeiten.
    Auch ne Möglichkeit.

  • Bleib ruhig dran! Stell ihm eventuell für den Anfang leichtere Aufgaben, so wie das Beispiel mit der hohen Wiese. Den Dummy vor seinen Augen verstecken, so dass er ungefähr weiß, wo er ist, aber um ihn zu finden, muss er eben seine Nase einsetzen. Diese Gebietseingrenzung hilft anfangs sehr.
    Vielleicht hilft es auch, wenn du ihn vorher nochmal am Dummy riechen lässt?


    Und gib ihm Zeit! Finya war anfangs eine miserable Sucherin (ebenfalls "Frauchen ich finds nicht. Sag mir, wo es ist!" :roll: ), inzwischen ist sie sehr gut trainiert und findet auch Büroklammern irgendwo im Wohnzimmer wieder.
    Ihr Jagdtrieb ist dadurch im Übrigen nicht stärker geworden. Sie findet Spuren draußen nicht mehr oder weniger spannend...sie ist ja eigentlich doch eher Sichtjäger.

  • Ich denke auch, dass sich das durchaus bessern kann. Früher hat Paco nur sehr halbherzig und kurz gesucht bis er mich hilfesuchend angesehen hat. Inzwischen sucht er deutlich intensiver und selbstständiger.


    Bei Sam ist leider genau das Gegenteil eingetreten, der hat früher recht gut und selbstständig gesucht und in letzter Zeit ist er wirklich schlecht dabei und sucht fast nur noch mit den Augen. Da werde ich wohl Mist gemacht haben und achte jetzt vermehrt darauf, nicht mehr so schnell und viel zu helfen wie es sich zwischendrin eingeschlichen hat. Außerdem verstecke ich jetzt häufiger so, dass sie wirklich die Nase einsetzen müssen und nicht durch bloßes Schauen den Ball finden.

  • Danke euch allen fürs Mitdenken!

    Vielleicht hat er auch schon "gelernt", dass er ein bissl halbherzig suchen und dich dann ratlos ansehen muss, und du zeigst ihm dann, wo die Beute zu finden ist.

    Da kann was dran sein. In der Kombi, dass ihm das Suchen eh nicht allzu viel Spaß macht, ist das wohl für ihn die bequemste Lösung, mich um Hilfe zu fragen.

    Vielleicht könntest du beides miteinander kombinieren um Felix die Aufgabe zu verdeutlichen. Meine Idee wäre den Futterbeutel so zu werfen, daß er ihn zunächst sehen kann, er aber irgendwo außer Sicht landet wo er ihn dann anschließend suchen muß. So könnte er die Motivation aus dem Sichtreiz mit in die Suche mit der Nase nehmen. ( Ich hoffe du verstehst was ich meine )

    Das hab ich sozusagen schon gemacht - mit einem Ball. Felix liebt Bälle, über alles. Den schmeiß ich gerne mal auf den ungenutzten Koppeln ins hohe Gras und schicke ihn dann los zum Suchen. Er sieht den Fliegen, sieht wo er landet, rennt hin - und findet ihn nicht. Der sucht einen halben Meter neben der Stelle, aber findet nix.

    Hast Du schon mal versucht, mit dem Futterbeutel einen Schleppfährte zu ziehen, die er dann gezielt verfolgen kann.

    Das hab ich noch nie versucht.


    @Sunti: komplizierte Suchen hab ich eh noch nie gemacht. Eine Kurve. Mehr nicht. Heute saß er sogar vor der offenen Box und hat mich da im Stroh graben sehen - aber nichts. Im fünften "Such" Anlauf - ich wollte schon aufgeben - hat er den Beutel gefunden.


    Papierknäuel in einer Box - probiert. Ohne Hilfe findet er 2 von 10 Leckerli, gibt auf und geht.


    Oder du nutzt es und versuchst mit ihm übers einweisen zu arbeiten.

    Da weiß ich nichts drüber, aber da lese ich mich mal ein. Weil eigentlich wäre das doch sogar für uns interessant, denn ich würde mich ja freuen, wenn er etwas mit mir macht. Denn "Jagen" tut er ja alleine ohne Kooperation. Daher wäre eine "gemeinsame" Suche vielleicht gut für uns beide.


    @anfängerinAlina laut Trainerin und Infos hier im DF fördert es nicht die Suche auf Wildspuren. Ich würde es halt gerne als AJT-Teil nutzen, aber bisher komme ich bei ihm da nicht weiter.

  • Keine Ahnung, ob es hilft und passt, aber wie wäre es erst mal ne Art Geruchdifferenzierung aufzubauen, damit er lernt seine Nase einzusetzen. Also jetzt ganz losgelöst vom Dummy. Hab da ne Anleitung von meiner Trainerin für bekommen, kann ich morgen mal abfotografieren (ist ähnlich wie beim Sniffle Dog).

  • Mit Würstchenwasser mal ne Spur tröpfeln, der er folgen muss? Am Ende kann dann ja der Futterbeutel liegen.
    Und die Retriever sind ja auch Augenhunde bzw. müssen die gezielt lernen, umzuschalten. Dafür gibt es die freie Suche, dabei kriegt der Hund ein sehr kleines Areal mit sehr vielen Dummies und er wird da rein geschickt. Dank der hohen Anzahl ist Erfolg eigentlich garantiert und wenn man sie nachdem er das kennt nicht sichtig auslegt oder sogar leicht einbuddelt, muss der Hund auch seine Nase nutzen.
    Aber wenn er den Kopf oben hat kann es auch gut sein, dass er im Wind wittert, das sieht evtl. nach "mit den Augen suchen" aus.

  • Ich denke auch, dass dein Hund, da du ihm ja hilfst, wenn es nicht klappt, einfach den bequemsten Weg für sich sucht. Ein schlauer Kerl!


    Die vielen Tipps, die du hier bekommen hast, helfen dir hoffentlich weiter.


    Und die "Unkenrufer" bitte einfach ignorieren.


    Viel Erfolg beim Training!


    LG, Tigre

  • Sorry...Warum machst du nicht mal ein Seminar zum Thema oder liest ein Buch.


    Was erwartest du eigentlich von einem Forum?

    Was soll das denn?


    Ich habe den Eindruck, dass du nicht weißt, wofür ein Forum da ist.


    Gerade der Austausch mit anderen Hundehaltern ist der Sinn der Sache. Jemand benötigt Hilfe und findet sie (meist) hier. So soll das doch auch sein.


    Deine Antwort ist da echt sehr unfreundlich um nicht zu sagen unhöflich.


    Vielleicht gibt es ja irgendwo ein "Hundeprofiforum" für dich.


    Hier, im "einfachen" Leute-Forum sollte jeder seine Fragen stellen dürfen, ohne gleich "zerfleischt" zu werden. Was mir nicht gefällt oder mich nicht interessiert überlese ich und fertig. Vielleicht solltest du das auch tun.


    Es ist in jedem Fall nicht angebracht solche Kommentare vom Stappel zu lassen.

  • Mein Terrier ist auch ein Augenhund.
    Die McDoof-Tüte im Straßengraben wird erst als mögliche Beute "gelesen", erst dann erstöbert. :D


    Das Suchen über die Nase haben wir auch erst üben müssen.
    Erst Leckerlis draußen durch Belohnen interessant machen, unterwegs Sitz-und-bleib-Übungen usw.
    Dann Suchspiele: Futterbrocken werfen und das Kommando "Such!" einführen. Der Hit sind Käsestückchen an Bäume geklebt.
    Aber selbst da muss ich bisweilen nachhelfen, was zu dem Kommando "Such hier!" geführt hat. ;)


    Der Hund hat mich sowas von erzogen. :D

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