Spielen Hunde ?

  • trekula


    Stimmt , es gibt keine wirkliche Definition für das Wort " Spielen " .
    Genau so wenig kann niemand behaupten , das Hunde alle Handlungen die sie zeigen , als Spiel sehen .
    Der Mensch behauptet , dies oder jenes sei " Spiel " .


    Im Zusammenhang mit dem Hund sind die Entspannung und Freude an der Ausübung vermutlich die wichtigsten Faktoren.

    Ja aber ob man dies als Spiel bezeichnen kann oder unbedingt muss , ist fraglich . Diese Aussage kann auch Jagen .. Raufen oder den Schutzdienst anbelangen . Das Schützen betrifft auch Herdenschutzhunde .
    Und der Hund findet alles gut , was ihm anerzogen wird beziehungsweise was man ihm als positiv verkauft/lernt .


    Ja es gibt meinerseits Erkenntnisse was dieses angebliche " Spielen " anbelangt .
    Für mich gesehen hat das ganze etwas mit Beutetrieb und Kräftemessen zu tun . Beides braucht man aber in der heutigen Zeit nicht mehr . Also wozu genau soll das gut sein , es auf dem angeblichen Weg des " Spielens " , zu fördern oder dem Hund zuzugestehen .


    Ist die Erziehung ohne spielen schneller, sicherer, effektiver

    Ein klares Ja . Warum ? Weil der Hund einfach ruhiger wird .. er durch dieses dauernde Spielen wollen/müssen nicht mehr aufgepuscht wird .
    Er geht mehr auf den Halter oder Halterin zu und dadurch für den Hund andere Prioritäten in den Vordergrund treten . Kuscheln .. Revier abstecken .. andere Gerüche aufnehmen .
    Vor allem aber die innere Ruhe finden und Leben .
    .



    • Neu

    Hi


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    • Quebec


      Hör mir blos mit diesen Studien auf , selbst diese sind sich nicht einig und es wird eben diese Studie hervorgeholt , die man gerade haben will .
      Auch Albert Einstein wurde belächelt und sogar als verrückt erklärt .
      Hat lang gedauert bis Menschen seine Aussagen begriffen haben .


      **Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens.**


      .......................................................


      Da werden Aussagen getroffen wie , die Hunde wollen die Weltherrschaft an sich reißen oder die Hunde wollen nicht
      Spielen , sondern töten .
      Da muss man sich wirklich Fragen bei wem es an Wissen mangelt . Und dies meine ich nicht als Provokation .
      Nur was denkt ihr wie viele Menschen schon durch Hunde getötet oder schwer verletzt wurden . ( ? ) Aber Nein , das machen eure Hunde ja nicht ... oder sollte ich sagen , bis jetzt noch nicht .
      Aber alles ist irgend wann das erste mal .
      Und wenn ich für jedes mal wo von Hundebesitzern oder Hundebesitzerinnen alles verschönt wird wenn der Hund sie ernsthaft anknurrt oder zwickt nur einen Euro bekommen würde ,
      hätte ich mindestens eine Million .
      .

    • Für mich gesehen hat das ganze etwas mit Beutetrieb und Kräftemessen zu tun

      Warum nimmt sich dann 15kg Whippet zurück, wenn sie gegen 5kg oder 8kg Chinese Crested "kämpft"? Ginge es um den Beutetrieb, würde es doch bei einem (aus meiner Sicht) Jagdspiel ein leichtes für den Whippet sein, die kleineren Hunde zu erwischen und wäre das Objektspiel reines Kräftemessen dürfte es doch auch hier ein leichtes für den Whippet sein, den beiden Chinese Cresteds das Objekt der Begierde abzunehmen, was aber nicht passiert. Außer der Whippet hat keine Lust auf ein Spiel mit den Chinese Cresteds möchte aber gerade genau deren Spielzeug haben, dann nimmt sie es nämlich den Chinese Cresteds einfach ab (außer diese sagen deutlich, dass sie das Spielzeug behalten wollen, das akzeptiert sie dann).




      Ein klares Ja . Warum ? Weil der Hund einfach ruhiger wird .. er durch dieses dauernde Spielen wollen/müssen nicht mehr aufgepuscht wird .
      Er geht mehr auf den Halter oder Halterin zu und dadurch für den Hund andere Prioritäten in den Vordergrund treten . Kuscheln .. Revier abstecken .. andere Gerüche aufnehmen .

      Ich erlebe es hier komplett gegenteilig.
      Mein Hund meint auch nicht "dauernd" spielen zu müssen. Heute z.B. waren wir 2h spazieren (unsere 3 Hunde und 2 Fremdhunde, die im selben Haushalt leben), davon haben die Hunde vielleicht 15 Minuten Spiel untereinander gezeigt (und das meiste davon am Ende, als die Hunde sich alle schon etwas besser kannten), mit uns Menschen wurde gar nicht gespielt, bis auf eine kurze Sequenz zwischen meinem Whippet und mir, die ich zur Belohnung nutzte.
      Die restliche Zeit machten die Hunde, was Hunde eben so machen: untereinander kommunizieren, flirten, schnüffeln, markieren, Mäuseln, Spuren lesen, jagen (nur im enggesteckten, erlaubten Bereich), etc. Waren aber grundsätzlich immer im Kontakt mit den zugehörigen Menschen.
      Streicheleinheiten haben sich alle Hunde sowohl während des Spaziergangs als auch wieder daheim abgeholt und während ich das hier schreibe liegt meine verspielte Whippethündin eng an mich gekuschelt; die zwei Jungs liegen beieinander, kuschelnd mit meiner Schwester.


      Ich erlebe es so, dass das gemeinsame Spiel die Bindung der Hunde zu uns Menschen und der Hunde untereinander stärkt.


      lg

    • Mein Rüde ist bierernst.
      Und weiß, wie er verletzen kann und zögert nicht eine Sekunde, wenn es drauf ankommt.
      Genau dieser Hund ist aber in seinem Verbund, mit seinen Menschen - ein Knallkopp, blödelt, spielt Maulrangeln mit seinen Mädels, Zergelt mit Mensch und Hund, lässt die anderen sogar gewinnen (oooh oooh), spielt Solitär mit seinem Ball und ist einfach ein völlig normaler Hund. Der auch einfach nur, weil er Bock drauf hat, draußen Bocksprünge macht.
      Genau dieser bierernste Rüde ist für Welpen und Junghunde der allerbeste Kumpel.. Weil er spielt.


      Seltsam... :pfeif:

    • @Doyo2


      Sehr viele Eigenschaften, für die Hunde früher geschätzt wurden, "braucht" man nicht mehr. Eigentlich könnte man zur Befriedigung des Kontakt- und Kuschelbedürfnisses auch diesen japanischen Hunderoboter einsetzen.


      Warum wird der Hund trotzdem so geschätzt, trotz des Aufwandes, der Probleme und Einschränkungen, die die Hundehaltung mit sich bringt?


      Für mich ist ganz klar, daß da MEHR ist, als ein triebgesteuerter Fleischklumpen. Da ist ein hochsoziales Tier, mit dem uns im optimalen Fall eine Symbiose gelingt, die den Menschen die Bedürfnisse und Wünsche des Tieres verstehen und gern erfüllen läßt, und genauso auf Seiten des Hundes für den Menschen.


      Wenn nun die absolute Mehrzahl der Hundehalter aus dieser symbiontischen Beziehung heraus das "Spiel" des Hundes mit dem menschlichen Spiel vergleicht und gleichsetzt, dann ist das auch ohne wissenschaftliche Untermauerung vielleicht überlegenswert.


      Nun ist der Hund nach langer Vernachlässigung aber endlich auch in den Focus der Verhaltensforschung getreten, und was Hundebesitzer über das Verständnis zwischen Hund und Mensch schon seit lamgem behauptet haben, wird erstaunlicherweise Stück für Stück bestätigt.


      Dazu gehört auch die Fähigkeit zum Spiel. Ob Dir das nun in Dein Weltbild paßt oder nicht.

    • Explizit NICHT für Dojo, denn man müsste lesen:



      Spiel.pdf

      Zitat

      Die zweite Bestimmung des Spiels, die Groos nennt und die hier Bedeutung gewinnen kann, ist die Lust.
      Es ist ja etwas seltsam, dass weder Huizinga noch
      Caillois bei ihren expliziten Definitionsversuchen des Spiels diesen Faktor erwähnen, dessen Wichtigkeit eigentlich ganz offensichtlich ist. Anders Groos. Lust ist für ihn geradezu das Hauptdefiniens von Spiel, jedenfalls der Tiere. Er schreibt:
      Soweit die Tätigkeit eines Tieres als solche lustvoll ist, und mehr um dieser Lust willen als unter dem Druck des Instinkts und mancher im Ernstfall mit ihm verbundener Emotionen ausgeübt wird, kann sie als Spiel bezeichnet werden.


      Und noch ungefähr weitere gefühlte 10 Definitionen und 100 Quellen...eigentlich Perlen vor die Säue

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