Spielen Hunde ?
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Aber Dapitz klingt nicht so toll wie Terpitz
Dann nenn sie doch einfach Spackel
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Frauchen07
Du hast vollkommen Recht in deiner Aussage .
Nur an der Zucht allein kann es nicht liegen , das Hunde so hochdrehen .
Es liegt daran , das Mensch nicht in der Lage ist , Ruhe in den Hund zu bringen . Und weil dem so ist , wird eben dann behauptet , der Hund braucht dies oder jenes .. die Rasse ist so und was sonst noch alles vorgeschoben wird .Der Grund warum Hunde Energie so verschwenden ist A ) weil sie zu viel und zu hochwertig gefüttert werden und B ) weil der Mensch eben selbst keine innere Ruhe hat ... flippig ist oder irgend jemand etwas beweisen will oder muss .
Wie soll da ein Hund zur Ruhe kommen . ?Der Grund ist, daß diese Bereitschaft zur "Energieverschwendung" die Ursache der Erfolgsgeschichte des Hundes ist. Wir stellen ihm durch hochwertiges Futter Energie zur Verfügung, der Hund setzt diese Energie in vom Menschen erwünschte Aktion um. Nicht in Fleisch, Fett, Wolle oder Milch wie Schwein, Rind oder Schaf. Und das Spiel ist die Strategie der Evolution, neue Fähigkeiten von einem Individuum streßfrei und lustbetont erproben zu lassen. Dadurch konnten sich hochspezialisierte Hütehunde, Jagdhunde, Windhunde etc. entwickeln, weil sie Energie übrig hatten, die nicht für den allerelementarsten Lebenskampf gebraucht wurden. Sie konnten mehr spielen, mehr gefahrlos ausprobieren, ohne in Ressourcennot zu kommen. Und stellt man Wölfen mehr Energie zur Verfügung, als sie zum Überleben brauchen - spielen sie auch mehr.
Spiel ist bei in sozialen Verbänden mit verteilten Aufgabenbereichen ein Zeichen für Intelligenz und Entwicklungsfähigkeit. Und fördert den sozialen Zusammenhalt. Und macht Tier wie Mensch einfach Spaß, ist selbstbelohnend.
Der Mensch legt die Weichen , wie sich ein Hund entwickelt .
Meine Hunde bzw mein jetziger Hund betreibt nicht diese Energie-Verschwendung .Er würde sehr gern diese lustbetonte Energieverschwendung treiben, er versucht es ja (Ochsenziemer!), aber sein Sozialpartner (Du) verwehrt ihm die Befriedigung dieses Bedürfnisses, erstens indem Du nicht auf seine Spielaufforderung eingehst, zweitens muß ich schließen, Du ernährst ihn so knapp, daß er gezwungen ist, energiesparend auf niedrigem Aktivitätslevel zu leben. Das glaube ich nun nicht, daß Du Deinen eigenen Rat befolgst und Deinen Hund bewußt mangelernährst, Du wirst die Anpassungsfähigkeit des Hundes eher dazu genutzt haben, dieses Bedürfnis zu unterdrücken. Soll ja auch Ketten- oder Zwingerhunde geben, die nie ihre wenigen Quadratmeter Lebensraum verlassen haben und trotzdem lange leben, ohne offensichtlich in Depressionen zu fallen. Manche weigern sich sogar nach Jahren, ihre Gefängnisse zu verlassen. Bei denen sind die Beschränkungen durch Gitterstäbe oder Kette sichtbar, bei einem Hund, dem nie das Spielen erlaubt wurde, sind sie unsichtbar.
Eines will ich noch sagen , Frauchen 07
Was der Hund nicht kennt , vermisst er auch nicht und er braucht deshalb keine Ersatzhandlung durch den Menschen .
Warum soll man den Beutetrieb fördern , wenn der Hund ihn nicht
braucht . Er darf ja nicht Jagen , was Artgerecht wäre und was den Beutetrieb anspricht .Was viele bei all dem Ganzen vergessen oder ignorieren , der Hund ist ein Beutegreifer , trotz aller Zucht wo man versucht aus dem Hund ein Lamm zu machen .
Und für den Hund gelten andere Gesetze , die er lebt .
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Da spricht wieder aus Dir die Angst vor der unkontrollierbare Bestie, die man mit dem Spiel wachkitzeln könnte. Ich frage mich ernsthaft, wie jemand mit einer solchen Einstellung und Angst Gebrauchshunde ausbilden kann und wie das aussieht. Diese Frage ignorierst Du vollkommen, mit welcher Methode Du in 3 Monaten Hunde in IPO perfekt ausbildest, ohne Spiel- oder Beutetrieb zu nutzen UND ohne die Aktionsbereitschaft (Mitarbeit) des Hundes zu fördern. Wenn Du diese Frage wieder gezielt überliest, bleiben mir nur 2 Schlußfolgerungen:a Du bist ein Schaumschläger, der nie oder zuletzt vor 40 Jahren mal einen Sporthund an der Strippe hatte, und dann gedanklich keine Weiterentwicklung zugelassen hat oder
b Du praktizierst "Schnellbesohlung" zum Züchter-V mit 70/70/80 Punkten, arbeitest den Hund spiel- und belohnungsfrei sauer und im Wehrtrieb aggressiv und hast vor Deinem eigenen Ergebnis dann Angst, die Du auf anderes Hundeverhalten überträgst
Das sind Widersprüche, die Deine Kompetenz in Hundedingen in meinen Augen erheblich in Frage stellen, je vehementer Du Deine Thesen vom nichtspielenden Hund behauptest. Aber vielleicht habe ich Dich ja nur komplett falsch verstanden, wie Du Deinen Hund und sein Beutespielchen mit dem Ochsenziemer falsch verstehst?
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Spielen ist einfach ein wichtiger Bestandteil von Kommunikation.
Welpen lernen beim Spielen ihre Grenzen, lernen zu deeskalieren, lernen zu kommunizieren.
Sicherlich gibt es rassebedingt unterschiedliche Spieltypen - ein Labador spielt anders als ein Whippet oder ein Schäferhund.
Und gerade im Spiel lernt doch ein junger Hund sozusagen "spielend", sich auch zurückzunehmen. Sonst würden aus einem Wurf Welpen ja nur 1-2 überleben, weil die sich ja sonst plattmachen würden....
Bin Menschen ja auch nicht viel anders. Wenn Kinder spielen, lernen sie ihre Grenzen kennen, lernen Grenzen der Mitspielenden kennen, müssen sich schlicht mit den Mitspielenden auseinandersetzen. Außerdem fördert Spielen die Neugierde.
Ein Kind, was nie spielen darf/gelernt hat, dürfte ziemliche Probleme haben. Ich bin mir sicher, dazu gibt es genügen Studien, hab nur gerade keine zur Hand.
Man sieht doch teilweise heute schon die Tendenz, die durch die digitalen Medien gefördert wird: junge Menschen, deren "Spiel" darin besteht, größtenteils alleine am PC irgendwelche Spiele zu spielen, haben eher Probleme in der "realen" Welt, weil: das Gegenüber in der realen Welt kann man nicht einfach "weg-Xen".Genauso dürfte ein Hund, der nie zu spielen gelernt hat, grosse Probleme mit Seinesgleichen haben - für den dürfte dann wirklich jedes Beutezergeln der "Ernstfall" sein.
Spielen ist also eine Form von Interaktion / Kommunikation.
Warum sollte man dies also unterbinden? -
Wozu raufst du mit ihm ?
Was bringt es dir oder dem Hund , dieses Raufen ?
Ach ja , du titulierst es ja als Spielen .
Warum fördert man den Beutekampf .
Wie schon gesagt , ich habe dies früher selbst gemacht , das der Hund zB beim Apportieren das Aportel fest hält und eben lieber kommt weil er nie wusste ob es diesen Kampf gab oder gibt .Was die angebliche Beute im Wald anbelangt .
Meine Hunde haben eben nie etwas aufgenommen , weder im Wald noch auf einer Wiese .Eines sollte auch klar sein , Hunde verhalten sich zu Hause anders , als im Freien .
.Das raufen macht Spass und gibt uns die Gelegenheit aufeinander einzugehen und unsere soziale Struktur zu festigen.
Es fördert nicht den Beutekampf sondern bewirkt, das es eben nicht immer Kampf sein muss. Mein Hund muss nicht mit mir um Beute kämpfen. Ich verwalte diese Ressource vernünftig und souverän und das lernt er dadurch, bzw. hat er bereits,durch Spiel gelernt. Ressourcenverteidigung (und das wäre das kämpfen um Beute) ist offen gesagt ein Problem, das durch Vertrauensverlust und/oder mangelnder Führung entsteht.Du spielst beim apportieren? Ehrlich? Au weia. Apport ist bei uns Arbeit und Arbeit ist kein Spiel. Pino hat rassebedingt die Anlagen zum Apport und diese Anlagen nutze ich zur Arbeit mit ihm. Er muss während der Arbeit konzentriert sein und er braucht den Willen zur Teamarbeit. Deshalb kennt mein Hund den Unterschied zwischen Spiel und Arbeit. Er apportiert verlässlich und das ist wichtig für mich. Im Spiel gibt es keine Regeln, bei der Arbeit schon. Ohne das Spiel wäre eine saubere Arbeit mit ihm nicht so einfach möglich. Weil er dann nicht das Vertrauen hätte das wir brauchen um z.b. bei einer Jagd (eine richtige) zusammen zu arbeiten.
Und nein, ein Hund verhält sich draussen nicht zwingend anders. Die Beziehung zwischen Mensch und Hund sollte überall gleich sein, egal wo wir uns aufhalten. Ich muss draussen nicht gucken was mein Hund macht. Ich gehe spazieren und er begleitet mich. Das ist entspannend. Er braucht nicht ständig irgendeine Ansprache um “bei mir zu sein“.
Was genau stört dich eigentlich am Spielen? Das der Hund ein Tier ist? Beutegreifer? Selbst Löwen spielen.
Wo genau ist denn aus deiner Sicht das Problem? Ich verstehe einfach nicht, was nun so schlimm am Spielen ist. -
Na der Hund kundschaftet deine Schwächen aus, wenn er sich mit dir misst.
Und dann plant er wie er die gegen dich verwenden kann.
Außerdem macht spielen aggressiv und führt dazu das ein Hund nie wieder etwas anderes machen kann als spielen, wenn man ihm das einmal beibringt. -
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Ich habe jetzt bereits zum 2. MAL ein Video eingestellt und zum Letzten eine ernst gemeinte Frage gestellt.
Ich würde es schön finden @DOJO2 wenn du mir meine Frage beantworten würdest.
Ansonsten machen für mich Diskussionen wenig Sinn wenn man ignoriert wird.Es wird keine Antwort kommen, weil Fakten ignoriert werden :-)
Ebendso, wie Wissenschaft.
Die Erde ist eine Scheibe Punkt :-)Dann nenn sie doch einfach Spackel
Spida
Kelpitz
Tekpitz
Pitztek -
Er liesst die Antworten doch sowieso nicht.
Aber ich finde viele Beiträge hier wirklich spannend, also weitermachen, es ist nicht umsonst
Auf die restlichen Fragen kommt eh keine Antwort mehr. Mir tun die Hunde leid - knapp gehalten mit Futter, keine spielrischen Interaktionen, Training im HauRuck-Stil. Ich wäre vermutlich auch ruhig und gedrückt...
Evtl. auch Rasse/altersbedingt.Ich verstehe auch nicht, dass "Ruhe" hier höchstes Gut ist. Ich will einen Hund, der absolut runter fahren kann und entspannt ist, aber ich mag auch haben, dass der auf Zack ist, lebhaft, ausdauernd, und ich mag Energie und Leben und Ausdruck im Hund.
Ich denke, Hundesportler möchten und brauchen das auch. Ein Sporthund ohne Ausdruck, ohne "Wumms", der sich lieber zum Pennen hinlegt um Energie zu sparen, ist doch nix.
Nicht überdreht oder gepusht heisst ja noch lange nicht ruhig. Mensch wie Hund können voller Energie und aktiv sein, ohne zu "überdrehen".
Überschäumende Energie zu lenken und "hoch- und runterzufahren" kann man mit seinem Hund hervorragend im Spiel üben. Da bekommt man auch ein Gefühl, wann es zuviel wird, wann es kippt und der Hund nicht mehr klar ist. Man kann Selbstkontrolle einfordern, dann wieder ein "Go" geben usw. und lernt gemeinsam den Umgang mit Energieleveln, mit Fokus. die Grenzen von Spiel zu "Ernst" kann man so für sich kontrollieren lernen.
Wenn man aber nie so interagiert mit seinem Hund, wundert es mich nicht, dass man seine Energie bedrohlich findet und glaubt, man müsse sie deckeln, um sie lenken zu können.
Ja , man kann es auch als dieses sehen .
Aber Hunde machen es auch bevor sie auf etwas losstürmen oder bevor sie etwas angreifen .Anders gesagt , eine Gestik die sagt , beweg dich damit ich eine Aktion starten kann .
.DAS würde ich ja gerne mal hören/sehen - ob jemals schon jemand beobachtet hat, dass ein Hund die spielverbeugung genutzt hat, um danach anzugreifen.
Dass ein Spiel kippen kann, ja, aber aggressive Absichten drücken Hunde nicht durch die spielverbeugung aus. Im Leben nicht.
Dojo, woher hast du dieses "Wissen"?Und was mich echt nervt: Niemand sagt, Hunde würden NUR spielen und IMMER spielen, und ALLES ist Spiel.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil. -
Überschäumende Energie zu lenken und "hoch- und runterzufahren" kann man mit seinem Hund hervorragend im Spiel üben. Da bekommt man auch ein Gefühl, wann es zuviel wird, wann es kippt und der Hund nicht mehr klar ist. Man kann Selbstkontrolle einfordern, dann wieder ein "Go" geben usw. und lernt gemeinsam den Umgang mit Energieleveln, mit Fokus. die Grenzen von Spiel zu "Ernst" kann man so für sich kontrollieren lernen.
Wenn man aber nie so interagiert mit seinem Hund, wundert es mich nicht, dass man seine Energie bedrohlich findet und glaubt, man müsse sie deckeln, um sie lenken zu können.
Sehr schön geschrieben.
Wenn man sich die Spielaufforderungsgeste vom Hund als eine Geste erklärt mit der Bewegung eingeleitet wird. Ähnlich wie sich Reifen am Auto bewegen, wenn man losfährt, dann brauchen wir uns nicht wundern.
Das verstehen wir nicht. -
DAS würde ich ja gerne mal hören/sehen - ob jemals schon jemand beobachtet hat, dass ein Hund die spielverbeugung genutzt hat, um danach anzugreifen.
Das würde ich auch gern sehen.
Meine Hunde waren demnach alle falsch gepolt.
Sahen die ihren Erzfeind, wuchsen sie über sich hinaus. Sie standen auf Katzenpfoten, Kopf und Rute hoch aufgerichtet, Fell gesträubt und steifbeinig.
Schließlich will man ja dem Gegner imponieren und sich nicht zum verbeugenden Würstchen machen
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Ich glaube ja das da mal wieder jemand ganz viele schlaue Bücher gelesen hat, dazu noch die falschen und mit ganz wenig Erfahrung zum Experten mutiert ist.
Anders kann ich mir die Widersprüchlichkeiten nicht erklären. Das man nich mal eine Spielaufforderung von einer Angriffshaltung unterscheiden kann unterstreicht das Ganze noch recht gut. -
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