Spielen Hunde ?
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Da der TE ja nix schreibt, hier der "Hintergrund" - zitiert aus dem "Hundewelten" Forum (von einem Insider geschrieben). Das ist die ideologische Ecke, aus der die Beiträge von Dojo so etwa kommen, meiner Einschätzung nach.
Und diese Aussage ist auf so vielen Ebenen kompletter Unsinn, man weiß gar nicht, wo man anfangen soll.Dem Hund - einem hochsozialen, intelligenten Lebewesen - wird jede Fähigkeit zur Impulskontrolle und zum Lernen abgesprochen. Der Begriff "Trieb" wird falsch verstanden.
Und die Aussage ist in sich unlogisch, denn Spielen befriedigt natürlich das, was hier unter "Trieb" verstanden wird. UND schult die Fähigkeit, den "Trieb" zu kontrollieren und zu steuern. Deswegen ist Spiel ja so außerordentlich wichtig und hat - verhaltensbiologisch betrachtet - natürlich einen Zweck.Der Aspekt der Interaktion mit dem Spielpartner bleibt völlig außen vor.
Das Festigen und konfliktfreie Ausloten der Beziehung und Erlernen komplexer Kommunikation ist für sozial lebende Tiere extrem wichtig. Und so was passiert im Spiel - auch zwischen Hund und Mensch.
Stimmt doch eh diese Aussage.
Hunde Befriedigen ihren Spieltrieb. -
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Dann lass es mich anders ausdrücken: Worauf fußt die Annahme @DOJO2 , dass der Hund nicht spielt. Das interessiert mich.
Warum nervt dich das? Behaupten können Leute doch erstmal alles. Interessant wird es doch erst, wenn man auch sehen könnte, wie es den Umgang mit dem Hund beeinflusst.
Wenn also jemand behauptet, Hunde bräuchten kein Tageslicht und keinen Auslauf und er würde sie deshalb im Keller halten .... Ja, dann stünden mir die Haare zu Berge. Ansonsten ist das doch erstmal nur eine These.Da der TE ja nix schreibt, hier der "Hintergrund" - zitiert aus dem "Hundewelten" Forum (von einem Insider geschrieben). Das ist die ideologische Ecke, aus der die Beiträge von Dojo so etwa kommen, meiner Einschätzung nach.
Und diese Aussage ist auf so vielen Ebenen kompletter Unsinn, man weiß gar nicht, wo man anfangen soll.Dem Hund - einem hochsozialen, intelligenten Lebewesen - wird jede Fähigkeit zur Impulskontrolle und zum Lernen abgesprochen. Der Begriff "Trieb" wird falsch verstanden.
Und die Aussage ist in sich unlogisch, denn Spielen befriedigt natürlich das, was hier unter "Trieb" verstanden wird. UND schult die Fähigkeit, den "Trieb" zu kontrollieren und zu steuern. Deswegen ist Spiel ja so außerordentlich wichtig und hat - verhaltensbiologisch betrachtet - natürlich einen Zweck.Der Aspekt der Interaktion mit dem Spielpartner bleibt völlig außen vor.
Das Festigen und konfliktfreie Ausloten der Beziehung und Erlernen komplexer Kommunikation ist für sozial lebende Tiere extrem wichtig. Und so was passiert im Spiel - auch zwischen Hund und Mensch.
Ich denke auch, dass diese nachweislich dämliche Aussage von den unsäglichen Hunde(un)welten stammt. Aber mal davon abgesehen, dass es wohl nur wenige Menschen gib, die den Nonsens dieser Gruppierung ernst nimmt, ähnlich dem Blödsinn mit der Rudeltheorie, dürfte jedem Hundehalter klar sein, dass Hunde spielen (mal völlig davon abgesehen, dass das in neurologischen Versuchen und in Feldforschungen der Verhaltensforschung längst nachgewiesen wurde). Die Aussage, dass HUnde ausschließlich triebgesteuert reagieren, ist insoweit natürlich schon logisch widerlegbar, weil Hunde durchaus in der Lage sind, verschiedenen Aufgabenstellungen durch verschliedene Lösungsansätze zu begegnen. Reine Triebsteuerung würde auch fehlende Impulskontrolle bedeuten. Hund sind aber absolut in der Lage, ihr Verhalten situationsbedingt anzupassen. Und auch die Aussagen, dass das "Spiel'" eines Hundes einen anderen Stellenwert als das eines Menschen hätte ist naürlich Blödsinn. Grundsätzlich hat Spielen bei ALLEN Lebewesen einen essentiellen und lebenswichtigen Hintergund. Durch Spielen lernen wir unsere Motorik zu beherrschen, Grenzen auszuloten und soziales Verhalten zu vertiefen. Letztendlich löst Spielen an sich, bei jedem Lebewesen ähnliches aus, wie ein Leckerlie. Es setzt Glückshormone frei und dient auch zum Abbau von Spannungen. Es gibt also KEIN Lebwesen, dass nur des Spielen willens spielt. Hätte es aus Sicht der Evolution keinen Sinn, dann hätte diese das Spielen als unökonomisch "abgeschafft".
Die Frage dürfte also nicht: "Spielen Hunde?" heissen (denn das tun sie allein schon des Lernen willens), sondern "Haben Hunde beim Spielen ähnliche Empfindungen wie wir Menschen?". Und DAS kann man bestenfalls für sich selbst entscheiden. Ich persönlich denke Ja. Man muss sich nur mal Hunde anschaun, die im Winter die ersten Schneeflocken oder die erste Lage Schnee mitbekommen. Das Rumkugeln, wild durch die Gegend hüpfen oder wie bein unserern, das sich über den Schnee schieben und der Spass, der da ganz offensichtlich zu sehen ist, spricht eigentlich Bände. Es gibt auch keinerlei logische, bzw. lerntechnische Erklärung für so ein Verhalten. Schlittenfahren (Vorderbeine anlegen und mit den Hinterbeinen schieben) oder sich durch den Schnee wälzen kann mit keiner sonstigen Aktivität des Hundes in Verbindung gebracht werden. Vor allem, da sich die Verhaltensweisen verschiedener Hunde unter gleichen Umständen gravierend voneinander unterscheiden und keinerlei Muster erkennbar ist.
Aber mit solchen Behauptungen kann man es sich natürlich sehr leicht machen. Dadurch das man den Hund, wie eben bei "Hundewelten" auf ein recht tumpes, nicht empfindungsfähiges und rein aus Trieb aggierendes Tier reduziert, muss ja nicht mehr hinterfragt werden, ob der Entzug solch essentieller Lebensgrundlagen, in psychischer Hinsicht evtl. schwer aversiv ist. Zum Anderen kann man sich dann vormachen, man wäre ein guter Hundehalter, denn man behandelt den Hund (mit weit weniger Aufwand als eigentlich nötig) ja gut. Solche "faulen" Denkweisen nerven mich übrigens mindestens so wie "Frauchen07". Denn wie schon geschrieben, sind solche Aussagen wunderbar dazu geeignet speziellen Hundehaltern zu suggerieren, dass z.B. das Spiel mit/bzw. von den eigenen Hunden nicht wichtig wäre, Nicht selten sind dann verhaltensspezifische Fehlentwicklungen die Folge.
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Ich denke auch, dass diese nachweislich dämliche Aussage von den unsäglichen Hunde(un)welten stammt.
Was sind "Hundewelten"? Ich stimme mit dir überein, dass Hund auf jeden Fall spielen und ich bin überzeugt, dass sie dabei ähnliche Gefühle wie wir Menschen haben.
Auch über die Gefühlswelt von Hunden wurde ja schon viel geforscht, z.B. von Patricia McConnell. Ich würde also soweit gehen, dass Hunde sehr sicher die gleichen oder sehr ähnliche Gefühle beim Spielen haben wie der Mensch. Zwar halte ich nichts davon, Hunden komplexe menschliche Denkweisen zu unterstellen, aber Freude, Angst, Zorn, Trauer, Zuneigung sind so basale Emotionen, dass es fast ein bisschen arrogant wäre, zu sagen, dass wir die einzigen Lebewesen sein sollen, die dazu fähig sind. -
Hundewelten ist ein Hundeschule/trainer - Franchise.
Die haben das Rad neu erfunden.
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Nicht nur das Rad, sondern auch das Hundetraining und den Hund gleich mit dazu. Und überhaupt machen alle anderen Trainer alles falsch.
Wo stehen denn die Infos zu dem Konzept? Ich finde nur Seminare, die mich über's Wochenende zum Problemhunde-Berater oder zum Ernährungsberater ausbilden.
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Ich möchte nun Wissen , was genau ist " Spielen " . ?
Hier ist die genaue, detaillierte Wiki-Definition zum Thema Spiel, ich hoffe, es beantwortet deine Frage ausführlich:
Gleich vor weg , für mich gesehen spielen Hunde nicht .
Das ist deine Meinung. Ich persönlich bin der Auffassung, dass an viel zu viele Dinge heute sehr verkopft heran gegangen wird. Ein bisschen mehr Spass und ein bisschen weniger auseinander pflücken von Begrifflichkeiten führt zu allgemein mehr Freude im Alltag (und Spiel mit dem Hund)
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Sie hatten die Infos früher sehr ausführlich auf ihrer Webseite, jetzt ist wohl vieles nur noch in Buchform gegen Geld erhältlich. Oder in dem von Frauchen07 erwähnten Forum, das habe ich jetzt aber nicht gesehen.
Im Konzept, so wie ich es früher gelesen habe, mischt sich Vernünftiges mit Absurdem. So werden zB Stachelhalband und Clicker in einem Atemzug verdammt.
Dagmar & Cara
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Kann von meinen auch nur sagen: klar spielen die! Welchen Trieb allerdings Bossi befriedigt, wenn er aufm Rücken liegend sich von wild knurrender (halb so schwerer) Biene" fressen" läßt? *ggg
Bossi zerrt gerne - Biene macht ihm das Zerrseil gerne streitig. Dann hängen sie an beiden Enden des Zerrseils udn zerren nach Kräften - Bossi genau so viel (wenig), daß Biene sich schweeer abarbeiten muß und auch mal gewinnt.
Frieda spielt gerne, aber nur mit Menschen (klar bei ihr...). Das sieht dann so aus, daß sie an mir hochspringt, und anfängt, herumzukaspern, einfach aus Übermut. Dann wird sie von mir geschust, beißt sanft in meine Hand und deutet ein Schütteln an, knabbert sanft drauf herum, hüpft wieder hoch, um die entkommene Hand wieder zu "fangen" etc. Oder wenn sie grad geknuddelt wird, und in Spiellaune ist, hält sie meine Hand fest und kaut drauf herum, da kann dasselbe Spielchen draus entstehen. Mit Zerrseil krieg ich sie ganz selten, wenn ich ihr mit dem plüschigen Ende vor der Nase rumwedel, daß sie mal bissel zerrt, oder an nem Kauknochen. Aber das geht immer nur kurz, dann erlischt das Interesse. Sie ist eher der körperlich-toben-Typ.
Oder Bossi, weil jemand grad was von Humor geschrieben hatte: der möchte immer unter nem bestimmten Zaun in 50 Metern Entfernung durchkriechen in den dahinterliegenden Garten. Weiß genau, daß ers net soll. Er fängt an, schielt zu mir und hält inne. Kommt von mir nix, kriecht er ein Stückweit durch, schielt wieder zu mir..... Das kann der Millimieterweise. *gg Irgendwann räuspere ich mich, dann schiebt er sich wieder zurück und kommt "lachend" angerast. Man sieht förmlich, daß er sich nen Spaß daraus gemacht hat, so zu tun, als wolle er in den verbotenen Garten reinkriechen.
Oder wenn er sein Zerrseil "erobert" hat: dann rennt und präsentiert er das Teil ganz stolz, und springt dabei aber so dicht an mir vorbei, daß er mir gezielt die Chance gibt, das Ding greifen zu können. Manchmal haarscharf zu weit weg, sodaß ich grad net drankomme. Und hat diebischen Spaß dran, wenn ich es grad so nicht erwische, dann präsentiert er gleich noch ne Runde.
Bossi ist auch derjenige, der bei uns immer die Katzis anbaggert. Allerdings ist er dabei zu wild. Wenn die sich auf Kontakt zum Schnuppern einlassen und ausgiebig geputzt wurden von Schlabberbossi, dann fängt er an, die mittels Gebell und Spielhaltung zum Spiel aufzufordern. Das wird denen aber dann doch bissel viel..... Aber auch die Katzis haben sich schon gemütlich vor ihm am Boden gekullert, mit Schnurren- à la "putz mal weiter", und dann kommt von ihm wieder Spielaufforderung - weg ist die Katz *ggg
Mit anderen Hunden spielt eigentlich nur Bossi öfter mal. Meist beschränkt sich das auf ne kurze Rennrunde, ab und an findet er aber einen, der sich auf ne kleine "Kabbelei" mit umeinander-herumspringen und "anknabbern" einläßt, und gegenseitiges Jagen, das ist dann richtig toll. Der einzige Zweck dieser Rennspiele ist glaub ich, Spaß zu haben - Rennen ist ALLES für diesen Hund, einfach unglaublich, selbst mit seinen jetzt 10 Jahren noch immer. OK - man könnte es als Fitnesstraining für die Jagd interpretieren.... Ab und an kann er nämlich beim Rennen nicht an sich halten, sondern hetzt den andren (befreundeten) Hund (gerne auch bei ihm Windhunde!) mit Hetzlaut, der sich entsprechend bemüht, immer grad vor Bossis Nase zu rennen, sodaß der rennen kann, was das Zeug hält, aber ne Chance sieht, den Vordermann zu kriegen. Spezialisten dafür waren die Windhunde meiner Freundin - der Barsoi mit seinen langen Haxn, ich glaub der hat echt immer laut gelacht beim Rennen, wenn der (für ihn) Terrorzwerg ihn gejagt hat und versucht, einzuholen. Genauso hat der dann wieder Bossi gejagt - immer genau seinem Tempo angepaßt.
Wenn Biene mit fremden Hunden spielt, wirds für mich immer Zeit, aufzupassen. Die baggert eigentlich nur Hunde an, die sich ein Aufreiten etc. gefallen lassen, also eher ängstliche oder vorsichtige Hunde - und das ist für mich dann kein Spiel, sondern Mobben, und wird unterbunden, oder wenn sie läufig ist und der Andre ein intakter Rüde (unterm Jahr werden die alle bös angefaucht) - ääähm, ja - wird auch unterbunden *gg
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