Spielen Hunde ?

  • @frauchen07
    @dagmarjung


    Uff, was für ein Forum :shocked: ! Habe mich da gerade mal in einige Themen rein gelesen, kannte es davor nicht. Klingt wie aus einem Hunde Buch von anno ~1900.


    Man kann im Übrigen auch mit absolut schlechten Methoden zum Erfolg kommen. Dass der Erfolg einem Recht gibt, gilt bei der Hundeerziehung meiner Meinung nach deshalb eben nicht. So wird ja in bestimmten Kreisen das "down" bei Jagd ambitionierten Hunden immer noch mit TeleTakt geübt. Funktioniert super, ist deshalb aber keine gute Methode und in diesem Fall außerdem verboten.


    Was dort im Forum teils für Methoden beschrieben sind - grottig, darüber könnte ich mich in der Tat auch nur aufregen. :flucht:

    • Neu

    Hi


    hast du hier Spielen Hunde ?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Sie hatten die Infos früher sehr ausführlich auf ihrer Webseite, jetzt ist wohl vieles nur noch in Buchform gegen Geld erhältlich. Oder in dem von Frauchen07 erwähnten Forum, das habe ich jetzt aber nicht gesehen.


      Im Konzept, so wie ich es früher gelesen habe, mischt sich Vernünftiges mit Absurdem. So werden zB Stachelhalband und Clicker in einem Atemzug verdammt.


      Dagmar & Cara

      Glaube nicht, dass DOJO2 da reinpasst, denn sie arbeiten (zumindest vor einigen Jahren) extrem mit Futterstopfen, ohne dass es eine Belohnung darstellt. Quasi als Ausgleich zum aktiven Bedrohen und Einschüchtern. Habe mir vor jahren mal deren Konzept runtergeladen und gelesen, und umgehend entsorgt - selten soviel Blödsinn gelesen. Gab auch noch eine TV-Serie - wer in den Forumstiefen gräbt, wird lebhafte Threads dazu finden. :lol:


      Zurück zum Thema: Ich habe mich ja gleich auf der 1. Seite recht knapp dazu geäussert. Viel habe ich dem nicht hinzuzufügen, ausser: Wer ernstlich postuliert, dass Hunde nicht spielen, der hat in Theorie und Praxis noch sehr viel zu lernen, bzw. nachzuholen.


      In der Theorie sollte er/sie sich der längst obsoleten (überholten) Triebtheorie entledigen, die den Hund (oder andere Tiere) nur als durch eingebaute Programme (Triebe) gesteuerte Roboter ohne jede Lernfähigkeit sieht.


      In der Praxis sollte er/sie unbedingt mehr über Körpersprache und Ausdrucksverhalten der Hunde lernen. Dann erkennt man nämlich auch den Spielmodus der Hunde, zumindest in sehr eindeutigen Situationen, und würde sich von solch absurden Postulaten verabschieden.



      PS: Wobei ich mich an Zeiten erinnere, in denen auch hier im DF populäre und/oder ernsthaft diskutierte Erziehungsmethoden das "Hunde spielen nicht"-Dogma vertreten haben. Obwohl auch da die Triebtheorie schon längst veraltet war - diese Konzepte haben ihre Ideen meist ohne sie formuliert, bzw. diese nur indirekt benutzt. :weihnachtslicht:

    • Kurze Meinung meinerseits:


      JEDER, der sich die Zeit genommen hat und die Mühe gemacht hat, Hunde 10 min in der Interaktion untereinander und / oder mit Menschen zu sehen, wird festgestellt haben, dass Hunde einen Spieltrieb haben und den auch ausleben. Wenn sie es denn dürfen und können!


      Alle, die das negieren, sollten sich Hunde einfach mal ANSCHAUEN! :D


      Edit: Meine Hunde "spielen" übrigens nicht mit ihnen unbekannten fremden Hunden.
      Warum sollten sie auch?


      Aber untereinander und mit bekannten Hunden sehr wohl!

    • Wir hatten gerade gestern wieder so eine Situation.


      Ich war mit meiner Spazierfreundin Martina unterwegs, mit meinen beiden und ihren dreien.
      Da kam uns eine sehr gelegentliche HH entgegen, mit zwei Shelties und einer Freundin, die wir nicht kannten, mit einem Sheltie.


      Acht Hunde auf einem Haufen. Es wurde geschnüffelt, sich beglotzt ... und dann waren sie Sympathien klar.
      Meine alte Liese hat den einen der bekannten Shelties angespielt. Und Martinas Labbi-Mixin fand die unbekannte Sheltine spaßig.
      Da gab es dann viel Rumgehopse und Rennerei über den Acker.


      Sie durften und sie konnten und haben das auch genutzt.
      Völlig zweckfrei. Es ging ja um nichts. Wir HH haben derweil gequatscht und aufgepasst, dass wir nicht umgerannt wurden.
      ;)

    • Wo stehen denn die Infos zu dem Konzept? Ich finde nur Seminare, die mich über's Wochenende zum Problemhunde-Berater oder zum Ernährungsberater ausbilden.


      Einfach mal die Boardsuche nutzen, wir haben ein paar ältere (meist geschlossene) Themen zu der Truppe.
      Ich bitte darum in diesem Thema nicht unnötig auf die Inhalte einzugehen.

    • Wo stehen denn die Infos zu dem Konzept? Ich finde nur Seminare, die mich über's Wochenende zum Problemhunde-Berater oder zum Ernährungsberater ausbilden.

      Ich tippe mal, dass wenn die Ausbildung zum Problehundeberater übers Wochenede geht, dann wird das Konzept nicht super lang sein ;-)

    • beim spielen hat die metakommunikation eine grosse bedeutung. vor allem das spielgesicht. zudem haben wir einige verhaltensabänderungen, so werden bewegungen übermässig und unzweckmässig ausladend gezeigt, verhalten wie beissen, rempeln, aufsitzen werden in abgeschwächter form ausgeführt.

    • Spiel ist Üben für den Ernstfall.

      das ist es sicher, aber nicht nur. einige tierarten (darunter der haushund) spielen quantitativ zu viel, um dass es sich nur um eine übung handeln würde. übermässiges "trainieren" von verhalten macht biologisch keinen sinn, da beim spielen auch die gefahr einer verletzung erhöht ist. man muss fast zum schluss kommen, dass hunde eben auch spielen weil es ihnen ganz einfach freude bereitet.

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