Spielen Hunde ?

    Es gibt ja nun wirklich eine Menge studierter Biologen, die sehr ausführlich Antwort darauf geben, ganze Bücher ...


    Spielverhalten ist nun wirklich nicht umstritten in der Verhaltensbiologie. Ich weiß nicht, ob man da nun unbedingt neue Definitionen dafür erfinden muss...


    Dass erwachsene Tiere (da gehört der Mensch auch dazu) sehr viel seltener spielen, als Jungtiere, aber nicht gar nicht, ist ebenso bekannt.


    Das ist auch beim Hund so.
    Erwachsene Hunde zeigen aber noch deutlich häufiger Spielverhalten als z.B. erwachsene Wölfe - völlig logisch, denn der Hund wurde im Verlauf der Domestikation genau darauf selektiert.


    Denn seine Bereitschaft zum Spiel hat viele Vorteile für den Menschen. Ohne die Bereitschaft zur Energieverschwendung würde sich der Hund halt in die Ecke schmeissen, statt zu arbeiten (aus Menschensicht), wenn er satt ist. Spiel ist Teil der intensiven Interaktion mit dem Menschen und fördert die Akzeptanz des Menschen als Sozialpartner, und durch diese ist der Hund in dem hohen Masse auszubilden, kooperationsbereiter, es entsteht Bindung usw.


    Man kann Spielverhalten nicht anerziehen.
    Man kann es aberziehen.



    Junge Wölfe spielen miteinander, mit den älteren Verwandten im Rudel, mit Rabenvögeln.


    Nur weil nicht jeder Hundeführer mit seinem Hund spielt, oder nicht jeder Hund spielt, oder nicht jede Ausbildung des Spieltrieb nutzt, heisst das nicht, dass Hunde "nicht spielen".

    • Vor einem Moment
    • Neu

    Hi


    hast du hier Spielen Hunde ?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


      @DOJO2: Ach so, ich war irgendwie davon ausgegangen, dass du nur Tieren/Hunden die Fähigkeit zu spielen absprichst.


      Wenn ich es richtig lese, meinst du aber, dass es generell kein "Spielen" gibt?

      ????
      Hier wurde doch aber nie von "Ball schmeißen" gesprochen. Es ging darum ob Hunde ganz allgemein die Fähigkeit haben zu spielen. Und das haben sie einfach.


      Meine Katzen spielen auch. Und da rede ich auch nicht von Katzenangel, Laserpointer usw sondern davon dass schon kleine Kitten eben miteinander spielen. Egal ob Hauskatze oder Bauernhofkatze. Und genau wie bein Menschen (wenn die Jungs rangeln miteinander oder Kinder Mutter, Vater, Kind spielen)ist "spielen" zum Teil üben für den Ernstfall z.B um zu lernen "Konflikte lösen, seine Kraft einzuschätzen, das Jagen lernen....
      Es setzt Glückshormone frei und fordert halt ganz allgemein Körper und Geist.

      Auch Straßenhunde und Wildtiere spielen untereinander. Warum sollten sie auch nicht? Sie lernen es als Jungtiere und führen es dann eben weiter..sofern genug Ressourcen dafür vorhanden sind.
      Es geht hier nicht ums saubere Apportieren..aber raufen und Kräfte messen liegt in der Natur eines jeden Säugetieres...das ersetzt man als Mensch durchs "zergeln"...Spielerische Jagdsequenzen durch die Ersatzbeute Ball.
      Meine Hunde spielen gerne und oft miteinander, nicht weil ich das von den verlange oder ihnen auftraniert habe, sondern weil es zur sozialen Interaktion dazu gehört..es stärkt die Bindung unter den Tieren und das gegenseitige Vertrauen...sowohl unter den Hunden als auch zwischen den Hunden und mir.
      Und es macht Spaß..dennoch erfüllt es eben noch andere Zwecke.
      Deswegen ist Spielen als Grundsatz eine natürliche Veranlagung und nichts was künstlich auftraniert wird....man sucht halt nur einen Ersatz für die Dinge die in der Nastur zwar möglich sind (Jagen) die wir aber in der Ursprungsform nicht mehr zulassen können)

      Ich kann mich auch hinstellen und sagen:


      Ich glaube, es gibt keine Tische!


      Ich sehe zwar Bretter, unter die jemand vier Beine genagelt hat. Aber sind das wirklich Tische?


      Was ist denn ein Tisch überhaupt?


      Und wenn der wackelt? Oder wenn er nur drei Beine hat? Ist das dann immer noch ein Tisch?


      Ich sage: Tische gibt es gar nicht, die sehen nur aus wie Tische, aber sind es wirklich Tische....


      Natürlich ist es schwierig, den Begriff Spielen abzugrenzen von z.B. Erkundungsverhalten, oder "Grooming" ... aber es ist ausser Frage, dass es ein bestimmtes Verhalten gibt, und ebenso, dass der Hund dieses ausgeprägt zeigt. Für dieses Verhalten haben sich Biologen auf den Begriff Spielverhalten geeinigt.



      Wirklich, das ist wie zu fragen: "Ist die Erde nicht doch eine Scheibe? Von meinem Fenster aus sieht es irgendwie so aus!"

      Lockenwolf


      Was du nicht verstehst oder verstehen willst , brauchst du auch nicht als Schwachsinn betiteln .
      Wen es nicht in deine kleine heile Welt passt und du nicht darüber nachdenken willst , dann lese es einfach nicht .
      Den nur weil jemand das Spielen vorbetet , muss es noch lange nicht richtig sein .


      flying-paws


      Ich denke , wir sind hier nicht in einem Forum wo es darum geht , richtig zu schreiben .
      Du schreibst , meine Aussagen seien Konfus . Was genau ?
      Den ansonsten sagt ja deine Aussage auch nicht wirklich etwas aus , ausser das du dich auf irgend welche Aussagen berufst , was Spielen begründen soll .


      Wer es so sehen will das Hunde oder Lebewesen Spielen , der/die soll es eben so sehen .
      .

      Zitat von DOJO2

      Findest du das Kinder ... Spielen . ?
      Ich weis schon , man beantwortet eine Frage nicht mit einer Gegenfrage .
      Aber ich finde nicht , auch Kinder spielen nicht wirklich . Sie zeigen nur ein Verhalten was ihnen gelernt wird/wurde oder was sie gesehen haben und nachahmen .


      Aber wir kommen vom Thema ab , den um Kinder geht es ja jetzt nicht .


      LG .

      ?????


      Hast du schon mal ein Kind aus der Nähe gesehen??


      Spielen ist natürlich zu einem sehr hohen Masse Nachahmung. Das ist ein wesentlicher Teil davon.


      Was meinst du denn überhaupt mit Spielen? Wohl nicht das, was alle anderen meinen.


      Und liesst du eigentlich irgendwas, was hier geschrieben wird?

      DOJO2, du sagst also, daß Spiel generell gar nicht existiert, weder beim Menschen noch beim Tier?


      Deckt sich das denn wirklich mit deiner Erfahrung, wenn du an deine eigene Kindheit denkst?


      Dagmar & Cara

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