Spielen Hunde ?

  • Der Mensch lernt dem Hund das angebliche " Spielen " bzw was der Mensch als Spiel versteht . Nur stellt sich niemand die Frage , sieht es der Hund tatsächlich ... als " Spiel " ? ? ?
    Ist Ballschmeissen wircklich Spiel ?
    Ist um irgend etwas mit dem Hund Raufen , wirklich ... Spiel . ?
    Oder sind es nur Handlungen oder Verhaltensweisen die dem Hund anerzogen wurden bzw was der Hund zeigt . ?

    Und was anderes ist "Spiel" beim Menschen???


    Ist Fußball ein Spiel oder ein ritualisierter Kampf?
    Ist ein Kartenspiel ein Spiel oder ein Wettkampf?


    .....

    • Neu

    Hi


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    • Ich weis schon , man beantwortet eine Frage nicht mit einer Gegenfrage .
      Aber ich finde nicht , auch Kinder spielen nicht wirklich . Sie zeigen nur ein Verhalten was ihnen gelernt wird/wurde oder was sie gesehen haben und nachahmen .

      Also gibt es Spielen nach Deiner Meinung überhaupt gar nicht. Ist einfach eine kreative Wortschöpfung, die im Grunde gar nichts bedeutet als "gibt es nicht"

    • Also gibt es Spielen nach Deiner Meinung überhaupt gar nicht. Ist einfach eine kreative Wortschöpfung, die im Grunde gar nichts bedeutet als "gibt es nicht"

      Spielen ist erlerntes Verhalten, das nur nach Spiel aussieht, aber keines ist........... :lachtot:

    • Ich habe sooo viele Stunden damit zugebracht, meinem Kind zu erklären wie man spielt. Das ist harte Erziehungsarbeit, sage ich euch.


      Und beim Hund erst. alles muss ich vormachen....

    • Hunde und Menschen laufen übrigens auch nicht. Das ist nur durch Abgucken oder Erziehung erlerntes Verhalten.


      Man, man, man. Das Rad muss anscheinend mal wieder neu erfunden werden, oder?
      Natürlich spielen Hunde. Genauso wie andere Tiere und auch Menschen spielen. Und der einzige Grund dafür ist Spass. Spass an Interaktionen, spass an nonverbaler Kommunikation., Spass an Dingen die sonst keinen Spass machen, wie sich raufen oder fangen spielen. Ohne Spass wäre das eine handfeste Prügelei oder eine Jagd. Spielen fördert soziale Handlungen und Bindungen und gibt einfach ein gutes Gefühl. Warum sollte das etwas sein, das der Hund oder der Mensch lernen müsste? Der Spieltrieb ist genauso natürlich wie der Trieb zu essen oder sich fortzupflanzen.

    • Ich habe sooo viele Stunden damit zugebracht, meinem Kind zu erklären wie man spielt. Das ist harte Erziehungsarbeit, sage ich euch.


      Und beim Hund erst. alles muss ich vormachen....

      Meine Tochter hat jetzt gerade letzte Woche angefangen zu spielen. Total interessanter Entwicklungsschritt. An einem Tag sind Bauklötze und Teddybären langweilig, am nächsten stapelt sie Bauklötze und der Teddy reitet auf dem Schaukelpferd.


      Beides habe ich ihr natürlich wochenlang hart antrainiert ;-) Ist klar :p

    • Wie kommt man auf " Spielen " ?
      Sind es nicht eher Fähigkeiten die gefestigt werden oder erlernt werden ?
      Das gezeigte Verhalten kann auch anders begründet werden , als mit " Spielen "


      Mich beschleicht eher das Gefühl, dass du die Definition des Wortes "Spielen" nicht kennst (oder einfach nur ein persönliches Problem mit dem Wort hast und es deshalb krampfhaft meiden möchtest)


      denn genau das, was du schreibst, umfasst die Definition von "spiel" Fähigkeiten erproben, messen austesten und erlernen ohne Gefahr und Konsequenzen der Realsequenzen.


      Ich weiß nicht, wieso dieses kleine Wörtchen "Spiel" da so ein großes Problem bereitet und man mit Gewalt versucht einen Teil der Definition zu leugnen.

    • Zitat


      Was ist Spielen? Diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten, denn ein und dasselbe Verhalten kann sowohl Spiel als auch Arbeit oder Zwang sein. So kann ein Kartenspiel dem Vergnügen dienen oder Ausdruck einer Sucht sein. Oder ein Fußballspieler in der Profiliga: Dreht sich sein Leben ums Spielen oder ist es auch nur eine besondere Form der Arbeit, wenn er Tag für Tag auf dem Platz steht?
      Eine Frage, die der emeritierte Professor für Entwicklungspsychologie Rolf Oerter klar mit Nein beantwortet. Spiel ist Spiel, so sagt er, wenn es um seiner selbst Willen betrieben wird. Es ist ein Verhalten ohne Zweck, aber nicht ohne Sinn. Spielen ist nicht fürs unmittelbare Überleben notwendig, es geschieht immer freiwillig und außerhalb des Alltags: Im Spiel ist alles erlaubt. Wer spielt, vergisst die Zeit und ist ganz bei der Sache, versunken im Hier und Jetzt.

      Und was Nichtspielen beim Menschen für Folgen haben kann:



      Zitat

      Wie der amerikanische Amokläufer Charles J. Whitman: Im August 1966 verschanzte er sich auf dem Dach eines Gebäudes der Universität von Texas und tötete 19 Menschen. Mit diesem Fall befasste sich der amerikanische Spielpsychologe Stuart Brown. Er fand heraus, dass Whitman von seinem strengen Vater misshandelt und am Spielen gehindert wurde. Seine These, die er später durch Studien mit 8.000 Strafgefangenen bestätigt sah: Ein Spieldefizit ist ein möglicher Auslöser für Aggressionen. Denn wer nicht spielt, lernt nicht mit den eigenen Gefühlen - und eben auch aggressiven Impulsen - umzugehen. Er lernt weder die eigenen Grenzen kennen, noch die der anderen: Was fehlt ist die emotionale Intelligenz. Und: Wer seine Kräfte und seine Fähigkeiten spielerisch mit anderen erprobt, gewinnt dadurch die nötige Flexibilität, um sich später in den verschiedensten Situationen zurechtzufinden, so Entwicklungspsychologe Oerter.

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